Ein Mann für knifflige Gespräche

Dominik hat erfolgreich seine Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing abgeschlossen. Seine Kommunikationsfähigkeit kann der 21-Jährige vor allem im Kontakt mit Kunden hervorragend einsetzen.

Dominik setzt nach erfolgreicher Ausbildung seine Kommunikationsfähigkeit im Call-Center erfolgreich ein

„Sie möchten das Sofa in Raten bezahlen?“, erkundigt sich Dominik bei seiner Gesprächspartnerin. Nach einigen Fragen hat er das Anliegen telefonisch gelöst und die gewünschte Couch kann auf die Reise gehen. Die Kundin ist zufrieden und somit auch Dominik. Der Kaufmann für Dialogmarketing arbeitet bei einem großen Versandhandel und kümmert sich unter anderem darum, dass die bestellte Ware bei den Kunden ankommt. Seit Beendigung seiner Ausbildung arbeitet er in der Kreditabteilung. Dort wird beispielsweise geprüft, ob Neukunden einen Kredit erhalten oder in welcher Höhe die Anzahlung geleistet werden muss.

Seine Stärken richtig einsetzen

Als es darum ging, den passenden Beruf zu finden, hat Dominik die Beratung seiner Agentur für Arbeit genutzt. „Also eine Tätigkeit auf dem Bau kam zum Beispiel gar nicht in Frage“, winkt er bestimmt ab. „Ich habe eine Gehbehinderung und kann deshalb bestimmte Aufgaben nicht ausüben.“ Dann flatterte der Vorschlag seiner Berufsberaterin ins Haus: eine Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing. „Ich wollte nicht nur im Büro sitzen und allein vor mich hinarbeiten“, erklärt Dominik.

Er habe vor allem seine Kommunikationsfähigkeit in einen künftigen Beruf einbringen wollen. „Das war genau das Passende für mich!“, bestätigt er zufrieden. Eine Freundin habe ebenfalls diesen Ausbildungsberuf erlernt. „Deshalb wusste ich schon einiges“, erklärt er. Nach der Online-Recherche im BERUFENET holte er sich weitere Infos auf planet-beruf.de. So hatte sich Dominik bestens auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet – und war erfolgreich.

Teamwork und gute Arbeitsatmosphäre

Während seiner Ausbildungszeit durchlief Dominik verschiedene Abteilungen. „Ich habe so den Weg einer Bestellung nachverfolgen können“, erklärt er. Seine Behinderung spielt im Berufsalltag kaum eine Rolle. „Ich wurde stets gleichberechtigt behandelt“, sagt Dominik.  Manchmal nutzt er jedoch die Angebote des Unternehmens. „Ich habe zum Beispiel einen Parkplatz in der Nähe des Eingangs bekommen“, so der Kaufmann für Dialogmarketing. Ansonsten ist er auf keine besonderen Hilfsmittel angewiesen. „Aber falls ich diese benötigen würde, hätte mein Arbeitgeber sich darum gekümmert“, bestätigt er. Überhaupt sei er vom Unternehmen sowie seinen Kolleginnen und Kollegen mit offenen Armen aufgenommen worden. „Ein schönes Gefühl“, meint er und fügt hinzu: „Eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz ist mir sehr wichtig.“

Manchmal führt Dominik auch schwierige Gespräche – mit den Kunden. „Da heißt es ruhig bleiben und manches auch ausblenden“. Geht das so einfach? Dominik nickt. „Wir haben Schulungen bekommen. Da wurde uns erklärt, wie man sich in solchen Situationen am besten verhält und die Kunden mit der bestmöglichen Lösung zufrieden stellt.“ 

Ein Beruf mit vielen Facetten

In solchen Momenten helfen ihm seine Redegewandtheit und seine Geduld. „Wenn man sich nicht gerne unterhält, dann ist das der falsche Beruf“, warnt er. Der ständige Austausch mit den Kunden ist genau das, was ihm gut an diesem Beruf gefällt. Ob man den Kunden beim Kauf berät, Sendungen nachverfolgt oder Fragen zum Kundenkonto beantwortet – es gebe viele abwechslungsreiche Aufgaben. Deshalb möchte er erst einmal bei seinem Unternehmen Erfahrungen sammeln, bevor er neue Pläne schmiedet.

Das hat Dominik weitergebracht: