Das Ziel vor Augen

Um ihr Wissen zu erweitern und sich neuen Aufgaben zu stellen, entschied sich Vanessa, ihre 2-jährige Ausbildung bei der Deutschen Post AG um ein drittes Jahr zu verlängern. Das hat ihr nicht nur persönlich viel gebracht.

Vanessa hat ihre zweijährige Ausbildung zur Kauffrau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen verlängert und dadurch mehr Verantwortung

Vanessa ist auf dem Weg ins Büro. Sie freut sich auf die Aufgaben, die, wie jeden Tag, in der Personaleinsatzplanung bei der Deutschen Post vor ihr liegen. Es ist nicht immer ganz einfach, trägt sie doch jetzt viel mehr Verantwortung als vorher. Doch Vanessa hat sich entwickelt, ist reifer geworden. Sie weiß inzwischen, wie sie mit Kollegen umgehen muss, und stellt sich jeder Herausforderung.

Seit sie an ihre 2-jährige Ausbildung bei der Post ein drittes Jahr angeschlossen hat, erwarten die 22-jährige Vanessa täglich spannende Aufgaben in der Personaleinsatzplanung. Nach ihrem Schulabschluss jobbte sie zunächst als Postzustellerin. Die Arbeit hat ihr bald so gut gefallen, dass sie eine Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen begann. Sie selbst war sich damals bei ihrer Berufswahl sicher. Dennoch empfiehlt sie, sich auf Internetportalen wie BERUFENET über Ausbildungsberufe zu informieren.

Neues Spiel, neues Glück

Während der zweijährigen Ausbildung traf sie einen Kollegen, der seine Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen um ein drittes Jahr verlängert hatte. So konnte er Kaufmann im selben Bereich werden und damit einen höherwertigen Berufsabschluss erlangen. „Ich fand das toll, dass er weitergemacht hat und nicht auf seinem damaligen Wissensstand stehengeblieben ist“, meint Vanessa begeistert. Also bewarb sie sich selbst für das dritte Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. „Wie bei meiner ersten Bewerbung für die 2-jährige Ausbildung habe ich auch hier Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse usw. an meinen Betrieb geschickt und bin dann zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen worden.“

Obwohl sich Vanessa bei einem Betrieb bewarb, bei dem sie bereits 2 Jahre gelernt hatte, gab es keine Garantie dafür, dass sie den Ausbildungsplatz bekommen würde: „Es gibt bei der Post nur begrenzte Ausbildungsplätze für die, die weitermachen wollen, und damals waren es schon einige Bewerberinnen und Bewerber“, erzählt sie. „Wenn man ein drittes Jahr anschließen möchte, sollte man gute Noten haben oder zumindest zeigen, dass man fleißig ist.“ Am Ende hat Vanessa ihre Vorgesetzten überzeugt und durfte ihren neuen Ausbildungsvertrag unterschreiben.

Verantwortung übernehmen

In ihrem dritten Ausbildungsjahr wird sie nun in der Personaleinsatzplanung ausgebildet, wo sie sich zum Beispiel um die Zuteilung der Postzustellerinnen und Postzusteller zu den jeweiligen Bezirken kümmert, außerdem um Krankmeldungen und Neueinstellungen. Sie verdient jetzt nicht nur mehr Geld, sondern hat auch bessere Chancen, nach ihrer Ausbildung aufzusteigen. Der Beginn war für Vanessa nicht leicht: „Am Anfang war es für mich sehr komisch. Nun war ich für die Einteilung der Kolleginnen und Kollegen zuständig, von denen ich vorher als Zustellerin Anweisungen bekommen habe.“ Doch sie wurde schnell in dieser Rolle akzeptiert.

Ob sie anderen Auszubildenden den Weg, den sie gegangen ist, empfehlen würde? „Auf jeden Fall!“, sagt Vanessa voller Überzeugung. „Ich bin durch die neuen Aufgaben in dem zusätzlichen Ausbildungsjahr erwachsener geworden, weil ich die Verantwortung für die Menschen trage, mit denen ich zusammenarbeite.“ Sie rät: „Wenn man nach der 2-jährigen Ausbildung ein drittes Jahr anschließen möchte, sollte man zielstrebig sein und sich anstrengen.“

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