In das Berufsleben startete Alim Gültas mit einer Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker. Irgendwann hatte er jedoch das Gefühl, dass er damit beruflich nicht weiterkommt. Er wechselte in die Elektrobranche, die ihn ebenfalls interessierte. Mehrere Jahre war er dort tätig, unter anderem als Maschinenführer.
Dabei stieß er auf den Weiterbildungsberuf Techniker/-in und war gleich angetan. Er entschied sich für eine entsprechende Weiterbildung in der Fachrichtung Maschinentechnik. Als Schwerpunkt wählte er Mechatronik.
„Mit dem Technikerabschluss wollte ich meinen Marktwert steigern. Außerdem hatte ich Lust, zusätzliches Wissen zu erwerben“, erklärt er. Im Internet informierte er sich über Zugangsvoraussetzungen und den Ablauf der Weiterbildung. Dafür nutzte er unter anderem das BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit.
Von Technik bis Betriebswirtschaft
Zwei Jahre lang besuchte Alim Gültas dann in Hamburg einen Technikerkurs in Vollzeit. An der Schule fielen keine Kosten an. Seinen Lebensunterhalt finanzierte er mit Nacht- und Wochenendschichten bei seinem damaligen Arbeitgeber.
Thematisch war der Unterricht für den ausgebildeten Kfz-Fachmann oft Neuland. Neue Themen waren für ihn die Elektro- und Automatisierungstechnik sowie Schalt- und Steueranlagen. Außerdem lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas über Konstruktion und Entwicklung.
Auch Betriebswirtschaft, Projektplanung und der Ausbildereignungsschein standen auf dem Lehrplan. So wurden die angehenden Technikerinnen und Techniker auf zukünftige Führungsaufgaben vorbereitet.