Arbeitslosenquote klettert auf 4,0 Prozent

Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Januar deutlich gestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.852 um 749 höher als im Dezember. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,0 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,9 Prozent).

31.01.2025 | Presseinfo Nr. 12

Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im Januar deutlich gestiegen. Zum Ende des Monats lag die Zahl der Arbeitslosen mit 7.852 um 749 höher als im Dezember (+10,5 Prozent) und um 315 über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,0 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 3,9 Prozent), liegt aber weiterhin unter dem Hessendurchschnitt von 5,9 Prozent.
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Januar üblich, da in den Außenberufen teilweise nicht gearbeitet wird und befristete Arbeitsverhältnisse sowie Ausbildungsverträge auslaufen. Der Anstieg ist aber stärker als in den Vorjahren, weil neben der saisonalen Komponente die schwache Konjunktur den heimischen Arbeitsmarkt zunehmend belastet“, erläutert Matthias Dengler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. 
Die schwächelnde Konjunktur zeigt sich vor allem mit Blick aufs Vorjahr. Während bei den Jobcentern der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg aktuell 4.804 Menschen erwerbslos gemeldet sind und damit 87 weniger als vor einem Jahr, verzeichnete die Agentur für Arbeit ein Plus von 402. „In der Arbeitslosenversicherung sehen wir deutlich die Verschlechterung des Arbeitsmarktes“, erklärt Agenturchef Dengler.
Weniger Stellenmeldungen, doch Arbeitskräftebedarf bleibt hoch
Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur akquirierte im Januar im Agenturbezirk 292 Stellen. Das waren 153 weniger als im Monat zuvor und 189 weniger als vor einem Jahr. Der Bedarf an Arbeits- und vor allem Fachkräften ist weiterhin hoch: Insgesamt liegen der Agentur für Arbeit 2.207 freie Stellen liegen zur Vermittlung vor.

Wie sich der Arbeitsmarkt in den zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen im Januar entwickelte, erfahren Sie hier.