Saisonüblicher Jahresauftakt auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitslose: 7.786 (+ 546 zum Vormonat, + 495 zum Vorjahr)
Arbeitslosenquote: 4,2 Prozent (+ 0,3 zum Vormonat, + 0,2 zum Vorjahr)

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 6

Arbeitslosigkeit steigt im Januar im üblichen Rahmen
Zu Beginn des Jahres sind wie immer im Januar deutlich mehr Menschen arbeitslos geworden als Arbeitslose einen Job finden konnten. In den vergangenen vier Wochen haben sich mehr als 2.000 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Da nur knapp 1.500 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten, stieg insgesamt die Arbeitslosigkeit an. Zum Berichtstermin im Januar waren 7.790 Männer und Frauen ohne Beschäftigung, 550 bzw. 7,5 Prozent mehr als um die Weihnachtszeit. Die Arbeitslosenquote für den gesamten Agenturbezirk kletterte um 0,3 Punkte auf 4,2 Prozent und liegt damit genau im Landesschnitt. 

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„Die gestiegene Arbeitslosenzahl ist für uns keine Überraschung. Für den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar sind in erster Linie saisonale Gründe ausschlaggebend“, erläutert Anke Traber, Leiterin der Agentur für Arbeit in Balingen. „Das hat beispielsweise mit der Witterung zu tun, liegt aber auch am traditionellen Kündigungstermin und dem Ende vieler befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende, die ebenfalls zu vermehrten Arbeitslosmeldungen führten“, so Traber weiter. „Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist mit 6,8 Prozent etwas geringer und liegt auch unter dem landesweiten Zuwachs um rund 10 Prozent im Vergleich zu 2023“, ergänzt Rolf Gehring, Pressesprecher der Agentur für Arbeit.

Zurückhaltung der Arbeitgeber bei der Suche nach Arbeitskräften
Zu Beginn des Jahres hat die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter nachgelassen. Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen liegt mit rund 400 sowohl unter dem Dezemberwert als auch dem Vorjahreswert. Derzeit hat die Agentur für Arbeit etwas mehr als 3.000 offene Stellen im Bestand. 

Entwicklung in den Landkreisen und Geschäftseinheiten
Die Arbeitslosenquote ist in den Geschäftseinheiten des Agenturbezirks um zwei bis vier Zehntel gestiegen. Im Zollernalbkreis beträgt sie jetzt 4,4 Prozent, darunter Albstadt mit 5,3 Prozent, Balingen mit 3,6 Prozent und Hechingen mit 4,2 Prozent. Im Landkreis Sigmaringen stieg die Quote auf 3,9 Prozent.

Im Zollernalbkreis gibt es derzeit insgesamt rund 4.850 Arbeitslose (Albstadt 2.170, Balingen 1.210 und Hechingen 1.470). Davon werden 2.150 von der Agentur für Arbeit und rund 2.700 vom Jobcenter betreut. Im Landkreis Sigmaringen sind 2.940 Arbeitslose registriert, davon 1.420 bei der Agentur für Arbeit und 1.520 beim Jobcenter.