Die im Oktober saisonübliche Herbstbelebung neigte sich im Verlauf der vergangenen Wochen nach und nach dem Ende zu. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die Arbeitslosigkeit im November bereits leicht stieg, nahm sie heuer wie sonst üblich weiter leicht ab. Zum Beginn der Adventszeit waren 13 263 Personen arbeitslos gemeldet, 20 Personen bzw. 0,2 Prozent weniger als im Monat zuvor. Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem Vorjahr um 964 Personen (+7,8 Prozent) zugenommen.
Das liegt zum Großteil an der Anzahl geflüchteter Personen, die meist von den Jobcentern betreut werden. Ende des Monats waren im Agenturbezirk 913 Ukrainer und weitere 960 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 738 Syrer, 109 Afghanen, 35 Eritreer 32 Iraker und 20 Iraner) arbeitslos gemeldet. 14,3 Prozent aller Arbeitslosen sind Geflüchtete.
Die Arbeitslosenquote liegt wie im Oktober weiterhin bei 3,8 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 3,5 Prozent. Die Chancen, einen neuen Job zu finden, sind weiterhin gut. Dafür spricht, dass im November 1 062 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden konnten – 5,9 Prozent bzw. 59 Personen mehr als im letzten Jahr. Gleichzeitig wurden 1 317 Menschen freigesetzt – 8,4 Prozent (-121) weniger als im November 2023. Das zeigt, dass sich das Entlassungsrisiko seit dem letzten Jahr kaum verändert hat.
Die im Oktober saisonübliche Herbstbelebung neigte sich im Verlauf der vergangenen Wochen nach und nach dem Ende zu. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die Arbeitslosigkeit im November bereits leicht stieg, nahm sie heuer wie sonst üblich weiter leicht ab. Zum Beginn der Adventszeit waren 13 263 Personen arbeitslos gemeldet, 20 Personen bzw. 0,2 Prozent weniger als im Monat zuvor. Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem Vorjahr um 964 Personen (+7,8 Prozent) zugenommen.
Das liegt zum Großteil an der Anzahl geflüchteter Personen, die meist von den Jobcentern betreut werden. Ende des Monats waren im Agenturbezirk 913 Ukrainer und weitere 960 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 738 Syrer, 109 Afghanen, 35 Eritreer 32 Iraker und 20 Iraner) arbeitslos gemeldet. 14,3 Prozent aller Arbeitslosen sind Geflüchtete.
Die Arbeitslosenquote liegt wie im Oktober weiterhin bei 3,8 Prozent. Ihr Vorjahres-wert betrug 3,5 Prozent. Die Chancen, einen neuen Job zu finden, sind weiterhin gut. Dafür spricht, dass im November 1 062 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Auf-nahme einer neuen Beschäftigung beenden konnten – 5,9 Prozent bzw. 59 Perso-nen mehr als im letzten Jahr. Gleichzeitig wurden 1 317 Menschen freigesetzt – 8,4 Prozent (-121) weniger als im November 2023. Das zeigt, dass sich das Entlassungsrisiko seit dem letzten Jahr kaum verändert hat.
Arbeitsmarktentwicklung
Vielfalt der Wirtschaft ist unsere Stärke
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: „In den vergangenen Wochen meldeten sich aus den saisonüblichen Berufen erste Personen zur Überbrückung des Winters vorsorglich arbeitslos, aber noch ohne festen Kündigungstermin. Sie kamen überwiegend aus dem Baunebengewerbe. Da aufgrund der anhaltend günstigen Witterung Aufträge weiterhin abgearbeitet werden können, sank die Arbeitslosigkeit auch im November leicht. Die andauernde Konjunkturschwäche so-wie Konsolidierungen hinterlassen Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Bei einigen Arbeitgebern ist die Auftragslage so volatil, dass eine mittelfristige Planung über mehrere Monate zum Vabanquespiel wird. Aus der Industrie bekommen wir spürbar weniger Stellen gemeldet als vor einem Jahr. Der Rückgang im Bestand beläuft sich auf 854 Arbeitsplatzangebote bzw. 29,3 Prozent.
Zwar sind wir kein Automobilstandort, aber die Zulieferindustrie ist eine Leitbranche, die immer wieder Wechselwirkungen auslöst. Die Arbeitslosenquote bleibt vor allem deswegen niedrig, weil demographisch bedingt mehr Menschen in Ruhestand gehen, wie neue Arbeitskräfte nachrutschen. Das Wirtschaftswachstum als Jobmotor ist momentan nicht vorhanden.“
Unterbeschäftigung –AusBILDUNG BRINGT WEITER
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,9 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 780 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 63 Personen oder 8,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Kurzarbeit – Noch keine Winterpause auf dem Bau in Sicht
Im Juli 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 118 Betriebe für 1 895 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 0,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit gut zwei Jahren kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau, ohne die Ein-Prozentmarke zu überschreiten. Stefan Trebes: „Derzeit nehmen die Anfragen für saisonales Kurzarbeitergeld wieder zu, jedoch ist auf den Baustellen aufgrund der günstigen Witterung noch reger Betrieb. Die Auftragslage ist zwar im privaten Sektor insbesondere bei Neubauten weiterhin auf Schleichfahrt, öffentliche Hand und Industrie sorgen jedoch weiterhin für eine Auslastung der Betriebe. Bei der konjunkturellen Kurzarbeit ist die Nachfrage zwar leicht gestiegen, jedoch bleibt die Lage weiterhin stabil.“
Advent steht vor der Tür, Herbstbelebung sagt leise Servus in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Die Herbstbelebung neigte sich im Verlauf des Novembers witterungsbedingt peu à peu ihrem Ende zu. Die Landkreise Coburg (-2,3 Prozent) und Bamberg (-1,3 Prozent) sowie die Stadt Bamberg (-1,1 Prozent) verbuchten noch einen leichten Rück-gang der Arbeitslosigkeit. In den Landkreisen Kronach (+0,4 Prozent), Lichtenfels (+1,0 Prozent) und Forchheim (+1,5 Prozent) sowie in der Stadt Coburg (+1,9 Prozent) begann die Zahl der Arbeitslosen saisonal bedingt bereits wieder leicht zu steigen.
In der Stadt Bamberg (+5,7 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit am geringsten über dem Vorjahresniveau, gefolgt von den Landkreisen Forchheim (+6,7 Prozent) und Bamberg (+6,8 Prozent), der Stadt Coburg (+7,1 Prozent), Lichtenfels (+7,4 Prozent) sowie Kronach (+8,8 Prozent). Lediglich der Landkreis Coburg (+12,6 Prozent) verzeichnet derzeit prozentual einen zweistelligen Anstieg.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Landkreis Bamberg (2,6 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,8 Prozent.
Stellenmarkt – 94,2% unbefristete Stellen, gute Zukunftsperspektiven
Im November wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg 1 148 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 9,9 Prozent bzw. 126 Stellenangebote weniger als im Vorjahr.
Der Stellenbestand ist mit 7 184 Beschäftigungsofferten seit 2023 um 17,9 Prozent bzw. 1 565 Jobangebote kleiner geworden. Aktuell kommen auf 100 zu besetzende Stellen 185 potentielle arbeitslose Bewerber. Es werden überwiegend Fachkräfte gesucht. Lediglich etwas mehr als jede fünfte Stelle (20,9 Prozent bzw. 1 503) ist für Helfer bestimmt. Davon kommen gut die Hälfte (49,7 Prozent bzw. 747) aus dem Bereich der Zeitarbeit. Die durchschnittliche Laufzeit bis eine Stelle besetzt ist, hat seit dem letzten Jahr um 13,5 Prozent und damit um 278 Tage zugenommen. Aktuell sind lediglich 5,8 Prozent (417) der Stellenangebote befristet. Unbefristete Stellen (94,2 Prozent) dominieren den Markt, da sie ein gutes Mittel sind, Fachkräfte zu gewinnen.
Das Gros der beim Arbeitgeberservice gemeldeten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 154 Fertigungstechnik, 1 037 Verkehr und Logistik, 910 Fertigungsberufe, 807 Gesundheitsberufe, 680 Bau- und Ausbauhandwerk, 631 Handel, 441 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 418 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Zuwächse seit dem letzten Jahr verbuchen derzeit lediglich soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+26, +6,3 Prozent).
Weniger gemeldete Jobangebote verzeichnen Fertigungstechnik (-473, -29,1 Prozent), Fertigungsberufe (-381, -29,5 Prozent), Handel (-178, -22,0 Prozent), Reinigungsberufe (-125, -40,1 Prozent) sowie IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe (-122, -39,7 Prozent).
Jobcenter – Adventszeit kündigt sich an, erster Anstieg
Bei den insgesamt sieben Jobcentern des Arbeitsagenturbezirks waren zum Monatsende 6 423 Personen arbeitslos gemeldet, 52 Menschen bzw. 0,8 Prozent mehr als im Oktober. Im November melden sich bei der Arbeitsagentur regelmäßig saisonal bedingt erste Personen für die Wintermonate arbeitslos. Aufgrund der überwiegend frostfreien Tage setzte sich die Herbstbelebung jedoch leicht fort und die Arbeitslosigkeit sank im Versichertenbereich des SGB III erneut um weitere 72 Personen (-1,0 Prozent) auf 6 840 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es hingegen 8,0 Prozent bzw. 505 Menschen mehr. Im Rechtskreis des SGB II sind 459 Personen (+7,7 Prozent) mehr als in 2023 arbeitslos gemeldet. Der Grund dafür liegt zum Großteil in der Betreuung von Flüchtlingen. Insgesamt zählen diese 1 896. 40,9 Prozent bzw. 2 630 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
Die kalte Jahreszeit kündigte sich in den vergangenen vier Wochen mit einem ersten leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit um 1,9 Prozent (+29 Personen) auf 1 572 an.
Seit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Coburg um 104 bzw. 7,1 Prozent erhöht. Es wurden so viele Menschen entlassen wie im November 2023, während 22,0 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Oktober um 0,2 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent). 43,7 Prozent bzw. 423 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher in der Stadt sind Ausländer.
Im November bekam der Arbeitgeberservice 149 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 17,2 Prozent (-31) weniger als vor einem Jahr. Die Vermittler führen im Bestand aktuell 995 Arbeitsplatzangebote, 30,6 Prozent bzw. 438 weniger als vor zwölf Monaten. Das Gros des gesunkenen Personalbedarfs entfällt auf Tätigkeiten in der Industrie (-303 Stellen).
Landkreis Coburg
In diesem Jahr sorgte im Landkreis Coburg die Herbstbelebung bis in den November hinein für einen weiteren spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit um 50 Personen (-2,3 Prozent) auf 2 120. Seit dem Vorjahr hat sie jedoch um 238 Personen oder 12,6 Prozent zugenommen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent (Vorjahr 3,8 Prozent). Es verloren 11,6 Prozent weniger Menschen ihren Job als vor einem Jahr, gleichzeitig beendeten 3,9 Prozent weniger ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung.
Dem Arbeitgeberservice wurden im November 137 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet, 15 oder 9,9 Prozent weniger als letztes Jahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 184 Jobangebote, 128 (-9,8 Prozent) weniger als 2023.
Landkreis Kronach
Nach einer saisonüblichen Herbstbelebung im Oktober begann die Arbeitslosigkeit bedingt durch das Novemberwetter wieder geringfügig zu steigen. Die Arbeitslosigkeit nahm im Landkreis Kronach um 6 Personen bzw. 0,4 Prozent zu. Zum Ende des Monats November waren 1 444 Menschen arbeitslos gemeldet. Seit dem letzten Jahr erhöhte sich ihre Zahl um 117 bzw. 8,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober weiterhin 3,8 Prozent. Im Vorjahr lag der Wert bei 3,5 Prozent. Es verloren 2,9 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als in 2023. Gleichzeitig gelang es 12,1 Prozent weniger ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung zu beenden.
Aus dem Landkreis Kronach meldeten die Betriebe im November dem Arbeitgeberservice 100 versicherungspflichtige Beschäftigungsangebote. Das sind 27,5 Prozent (-38 Stellen) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 615 Jobofferten, 168 weniger (-21,5 Prozent) als 2023. Das Gros des gesunkenen Personalbedarfs entfällt auf Arbeitsplätze in der Industrie (-105 Stellen).
Landkreis Lichtenfels
Mit dem echten Novemberwetter begann im Landkreis Lichtenfels die Arbeitslosigkeit wieder um 1,0 Prozent (+17 Personen) leicht zu steigen. Zum Beginn der Adventszeit waren 1 639 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr hat ihre Zahl um 113 Menschen bzw. 7,4 Prozent zugenommen. Im abgelaufenen Monat verloren 11,8 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als im letzten Jahr, 15,0 Prozent mehr fanden eine neue berufliche Perspektive. Stefan Trebes, Leiter der Arbeitsagentur: „Die Jobchancen sind trotz der andauernden Konjunkturschwäche et-was günstiger und das Entlassungsrisiko geringer als in 2023. Insbesondere die heterogene Struktur unserer breit aufgestellten regionalen Wirtschaft macht sie für Krisenzeiten widerstandsfähiger als Regionen wie Ingolstadt oder Wolfsburg, auch wenn wir von den dortigen Auswirkungen in der Automobilzuliefererindustrie betroffen sind.“ Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober weiterhin 4,2 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,9 Prozent.
Dem Arbeitgeberservice wurden aus dem Landkreis Lichtenfels 135 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 23,9 Prozent (+26) mehr als im Vorjahr. Der Großteil des Zugangsplus entfällt auf einen gestiegenen Personalbedarf in der Zeitarbeit (+22 Stellen). Die Vermittlungsexperten betreuen aktuell 939 Jobangebote, 6,8 Prozent (-68) weniger als vor einem Jahr. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote 175 potentielle arbeitslose Bewerber.
Bamberg Stadt – Kein Novemberblues am Arbeitsmarkt in Stadt und Land
Die Herbstbelebung setzte sich heuer bis in die zweite Novemberhälfte fort und ließ die Arbeitslosigkeit um weitere 23 Personen (-1,1 Prozent) leicht sinken. Zum Start in die Adventszeit waren 2 017 Menschen arbeitslos gemeldet, 5,7 Prozent bzw. 109 Personen mehr als vor einem Jahr. In den vergangenen vier Wochen verloren 18,4 Prozent weniger Personen ihren Job als letztes Jahr. Gleichzeitig fanden 1,1 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote sank in den letzten vier Wochen um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent (Vorjahr 4,4 Prozent).
Im November meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet 281 sozialversicherungs-pflichtige Stellen, 13,3 Prozent weniger (-43) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 189 Beschäftigungsangebote, 31,3 Prozent weniger (-542) als im Vorjahr. Das Gros des gesunkenen Personalbedarfs entfällt auf Arbeitsplätze in der Industrie (-254 Stellen), Handel (-88), Gesundheitswesen (-64) so-wie Verkehrs- und Logistikberufe (-49).
Landkreis Bamberg
Trotz des Novemberwetters setzte sich die Herbstbelebung im Landkreis Bamberg in den vergangenen Wochen weiter fort. Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen sank um weitere 30 Menschen oder 1,3 Prozent auf 2 358 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 150 Personen bzw. 6,8 Prozent mehr. Es wurden 12,8 Prozent weniger entlassen als im November 2023. Gleichzeitig fanden 13,0 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote nahm seit Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent ab (2,5 Prozent Vorjahr). Das ist Vollbeschäftigung und die niedrigste Quote im Agenturbezirk.
Aus dem Bamberger Land gingen in den vergangenen vier Wochen 167 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote bei den Vermittlungsprofis ein, 21 Prozent (+29) mehr als im letzten Jahr. Der Zuwachs an neuen Stellen entfällt auf einen gestiegenen Personalbedarf in der Zeitarbeit. Im Stellenbestand des Arbeitgeberservice gibt es aktuell 1 325 Jobangebote, 6,5 Prozent weniger (-92) als im November 2023.
Landkreis Forchheim
Im Landkreis Forchheim, dem Tor zur fränkischen Schweiz, neigte sich die Herbstbelebung, von der u.a. der Tourismus profitiert, mit den nasskalten Novembertagen ihrem Ende zu. Die Zahl der Arbeitslosen nahm seit Oktober leicht um 1,3 Prozent (+31 Personen) auf 2 113 zu. Seit dem Vorjahr erhöhte sich die Arbeitslosenzahl um 133 Menschen bzw. 6,7 Prozent. Im letzten Monat wurden so viele Personen freigesetzt wie im Jahr zuvor, 7,2 Prozent mehr fanden eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei dem aktuellen Wert von 3,1 Prozent (Vorjahresniveau 2,9 Prozent).
In November bekam der Arbeitgeberservice 179 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 23,2 Prozent (-54) weniger als im Vorjahr. Im Be-stand sind aktuell 937 Jobchancen. Vor zwölf Monaten waren es 12,1 Prozent (+129) mehr. Magdalena Gerling, Firmenbetreuerin des Arbeitgeberservice in Forchheim: „Entgegen dem Trend verzeichnet das Bauhandwerk, insbesondere der Trockenbau und das Ausbauhandwerk für Großbaustellen von privater und öffentlicher Hand in der Metropolregion Nürnberg mit 74 gemeldeten Stellen einen spürbar gestiegenen Personalbedarf um 37,0 Prozent. Jobangebote werden auch über den Winter zur sofortigen Einstellung gemeldet, mit dem der Intention saisonal bedingt freigestellte Fachkräfte übernehmen zu können.“