Während im November die Zahl der Arbeitslosen noch leicht sank, gab es in den vergangenen vier Wochen einen ersten leichten saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 2,1 Prozent bzw. 282 Personen. Am Jahresende waren 13 545 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 1 026 bzw. 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Das liegt zum Großteil an der Anzahl geflüchteter Personen, die meist von den Jobcentern betreut werden. Ende des Monats waren im Agenturbezirk 938 Ukrainer und weitere 994 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 756 Syrer, 115 Afghanen, 39 Eritreer 34 Iraker und 23 Iraner) arbeitslos gemeldet. 14,3 Prozent aller Arbeitslosen sind Geflüchtete.
Die Arbeitslosenquote stieg im Arbeitsagenturbezirk Bamberg-Coburg seit November um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,6 Prozent.
Die Zahl der arbeitslosen Männer nahm in den vergangenen vier Wochen um 260 (+3,5 Prozent) zu, da diese das Gros der Beschäftigten in den witterungsabhängigen Berufen ausmachen. Bei den Frauen stieg sie lediglich um 22 (+0,4 Prozent).
Im Dezember wurden 1 498 Personen entlassen, lediglich 0,9 Prozent (+13) mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig konnten 876 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden, 7,7 Prozent (+63) mehr als 2023.
Arbeitsmarktentwicklung
Einen zweiten Blick wagen, das positive sehen
Resümee von Stefan Trebes, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, zur aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt:
„Vor den Weihnachtsfeiertagen melden sich üblicherweise verstärkt Beschäftigte aus den witterungsabhängigen Außenberufen arbeitslos. Der Winter hat sich in diesem Jahr jedoch meteorologisch und konjunkturell im Dezember zurückgehalten. Die Arbeitslosigkeit stieg daher witterungsbedingt nicht so kräftig wie in früheren Jahren, da ein größerer Wintereinbruch ausblieb. Der Arbeitsmarkt ist auf den ersten Blick geprägt von der Konjunkturflaute, Massenentlassungen und Insolvenzen, sprich einer sich breit machenden Melancholie. Und dennoch erleben meine Mitarbeiter Tag für Tag positives. Da sind die Handwerker, von denen viele im Dezember noch durcharbeiten konnten und bereits für das Frühjahr eine feste Wiedereinstell-zusage haben. Zeitverträge werden über das Jahresende hinaus verlängert. Betriebe, die händeringend Personal suchen, rufen bei uns an, sobald sie von einer größeren Entlassung hören. Gesucht werden weiterhin überwiegend Fachkräfte. Der Helferbedarf nahm im letzten Jahr überproportional um gut ein Viertel ab, der von Akademikern lag knapp darüber. Das ist jedoch typisch für wirtschaftliche Durststrecken, wenn der Kostendruck steigt.
Es wird immer wieder darüber diskutiert, wie hoch der Einfluss der Arbeitsagentur auf die Beschäftigtenentwicklung ist. Aus meiner Sicht verhindern wir keine Krise, aber der Erfolg im Jobturbo in dem wir im vergangenen Jahr fast doppelt so viele Flüchtlinge in Beschäftigung gebracht haben wie der Bund zeigen, dass der Einfluss sehr wohl vorhanden ist. Wir stemmen uns gegen die Krise und sorgen gemeinsam mit unseren Arbeitsmarktpartnern dafür, dass wir unseren Beitrag dazu leisten, dass wir eine starke Region bleiben.“
Unterbeschäftigung –AusBILDUNG BRINGT WEITER
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 764 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 68 oder 9,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Kurzarbeit – Krisenerprobt – jetzt wieder 24 Monate
Im August 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 97 Betriebe für 1 259 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,5 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Ein Rückgang der Quote im Ferienmonat August ist jedoch normal. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit gut zwei Jahren kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau, ohne die Ein-Prozentmarke zu überschreiten.
Stefan Trebes zur gegenwärtigen Situation: „Die Anfragen für das konjunkturelle Kurzarbeitergeld nehmen aufgrund der volatilen Lage wieder zu. Viele Firmen in-formieren sich vorsorglich, da sie seit der Corona Krise mit den Vorteilen der Kurzarbeit vertraut sind. Die Arbeitsausfälle sind aber oftmals noch zu gering. Jedoch insbesondere für die stark von Ausfällen betroffenen Bereiche Automotive und Metallbranche kommt die jetzt beschlossene Verlängerung der Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld von zwölf auf bis zu 24 Monate zur rechten Zeit.“
Kein Winter in Sicht, moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende sieben Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Der Winter machte sich im Dezember rar. Aufgrund der überwiegend frostfreien Tage fiel die zu erwartende saisonale Zunahme der Arbeitslosigkeit in den Regionen des Agenturbezirks überschaubar aus. Die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte reagieren jedoch in Bezug auf die Intensität unterschiedlich. Der Landkreis Forchheim verzeichnete den größten Anstieg (+3,5 Prozent), gefolgt vom Landkreis Coburg (+3,2 Prozent) sowie den Städten Coburg (+3,1 Prozent) und Bamberg (+3,0 Prozent). Die Landkreise Bamberg (+0,9 Prozent) und Kronach (+0,8 Prozent) verzeichneten lediglich eine leichte Zunahme. In Lichtenfels stagnierte sie sogar.
Im Landkreis Bamberg (+4,3 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit am geringsten über dem Vorjahresniveau, gefolgt von den Landkreisen Lichtenfels (+5,4 Prozent) und Kronach (+6,7 Prozent), sowie den kreisfreien Städten Coburg (+7,2 Prozent) und Bamberg (+8,2 Prozent). Die Landkreise Forchheim (+10,2 Prozent) und Coburg (+14,9 Prozent) verzeichnen derzeit prozentual eine zweistellige Zunahme.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Land-kreis Bamberg (2,7 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,0 Prozent.
Stellenmarkt
Gute Jobchancen für das neue Jahr, Flaute hinterlässt jedoch Spuren
Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg und der sieben Jobcenter bekam im Dezember 1 093 sozialversicherungspflichtige Jobangebote gemeldet, 17,8 Prozent (-236) weniger als im Vorjahr.
Der Stellenpool hat mit 7 028 Angeboten seit dem letzten Jahr um 18,9 Prozent
(-1 643) abgenommen. Ende des Jahres kamen auf 100 freie Stellen 193 potentielle arbeitslose Bewerber. Der Stellenmarkt bietet zwar weiterhin gute Beschäftigungschancen. Die wirtschaftliche Flaute hinterlässt jedoch sichtbare Spuren, denn vor zwei Jahren waren es lediglich 119 Arbeitslose gewesen.
Das Gros der beim Arbeitgeberservice gemeldeten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 146 Fertigungstechnik, 1 020 Verkehr und Logistik, 859 Fertigungsberufe, 811 Gesundheitsberufe, 673 Bau- und Ausbauhandwerk, 605 Handel, 427 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 395 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Seit dem Letzten Jahr hat in den vergangenen vier Wochen erstmals in keinem Berufssegment der Personalbedarf mehr zugenommen. Lediglich bei den Sicherheits-berufen liegt er auf dem Vorjahresniveau.
Weniger gemeldete Jobangebote im dreistelligen Bereich verbuchen Fertigungstechnik (-454, -28,4 Prozent), Fertigungsberufe (-438, -33,8 Prozent), Handel (-159, -20,8 Prozent), IT- und naturwissenschaftliche Dienstleistungsberufe (-105, -36,6 Prozent) sowie Reinigungsberufe (-101, -35,3 Prozent). Das Lebensmittel- und Gastgewerbe verzeichnet einen Rückgang um 20,0 Prozent (-99).
Jobcenter
Nur leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit
Ende Dezember waren bei den insgesamt sieben Jobcentern des Agenturbezirks
6 455 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 32 Personen oder 0,5 Prozent mehr als im November. 88,7 Prozent des saisonal bedingten Anstiegs der Arbeitslosigkeit entfielen in den vergangenen vier Wochen auf den Versichertenbereich des SGB III (+250 Menschen, +3,7 Prozent). In den Wintermonaten melden sich zur Überbrückung Personen aus witterungsabhängigen Berufen arbeitslos. Diese werden jedoch aufgrund der kurzen Dauer ihrer Arbeitslosigkeit größtenteils von der Agentur für Arbeit betreut. Im SGB III ist die Zahl der Arbeitslosen mit 7 090 Menschen um 6,7 Prozent (+448 Personen) größer als vor einem Jahr.
Die Zahl der Arbeitslosen Bürgergeldbezieher ist seit dem letzten Jahr um 578 Personen, plus 9,8 Prozent gestiegen. Ursache dafür ist die große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 943. 41,2 Prozent bzw. 2 660 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
Nach einem ersten leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit im November setzte sich dieser in der Stadt Coburg in letzten Wochen des Jahres fort. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich um 48 Personen (+3,1 Prozent) auf 1 620. Seit dem letzten Jahr hat sie um 109 Menschen oder 7,2 Prozent zugenommen. Es verloren etwas mehr (+1,3 Prozent) Personen ihre Beschäftigung als im Vorjahr, gleichzeitig fanden 25,6 Prozent mehr einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 6,6 Prozent. 44,4 Prozent bzw. 441 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher in der Stadt sind Ausländer. 311 sind Flüchtlinge (davon sind 131 Ukrainer, 112 Syrer, 25 Afghanen).
Im Dezember meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg dem Arbeitgeberservice 132 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind 37 weniger (-21,9 Prozent) als vor einem Jahr. Im Bestand sind aktuell 932 Jobangebote, 488 (-34,4 Prozent) weniger als 2023.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg begann in der Adventszeit erstmals wieder die Arbeitslosigkeit zu steigen. Sie erhöhte sich um 67 Personen bzw. 3,2 Prozent auf 2 187. Zum Jahreswechsel waren 283 Menschen bzw. 14,9 Prozent mehr arbeitslos als vor zwölf Monaten. Es wurden lediglich 1,7 Prozent mehr Menschen entlassen als im letzten Jahr. Gleichzeitig fanden 10,2 Prozent mehr eine neue Stelle. Die Arbeitslosenquote stieg seit November um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent (Vorjahr 3,8 Prozent).
Der Arbeitgeberservice bekam im letzten Monat des Jahres 171 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das waren 12,5 Prozent (+19) mehr als im Vorjahr. Im Bestand gibt es aktuell 1 170 Arbeitsplatzangebote, 190 (-14,0 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten.
Landkreis Kronach
Nachdem sie im November stagnierte, begann im Landkreis Kronach die Arbeitslosigkeit im Dezember wieder leicht um 12 Personen bzw. 0,8 Prozent zu steigen. Der Winter wirkt sich im Frankenwald traditionell dynamisch auf die Beschäftigungsentwicklung aus. Aufgrund des bislang ausgebliebenen Wintereinbruchs, konnte in den witterungsabhängigen Berufen jedoch überwiegend durchgearbeitet werden. Ende des Monats waren 1 456 Menschen arbeitslos gemeldet, 91 bzw. 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr. In den vergangenen vier Wochen fanden 6,6 Prozent mehr Menschen eine neue Beschäftigung wie vor einem Jahr. Gleichzeitig meldeten sich 1,8 Prozent weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote nahm seit November um 0,1 Pro-zentpunkte auf 3,9 Prozent zu. Ihr Vorjahreswert betrug 3,6 Prozent.
Aus dem Frankenwald gingen im Dezember 80 versicherungspflichtige Stellenangebote beim Arbeitgeberservice Kronach ein, 45,9 Prozent weniger (-68) als im Vorjahr. Im Bestand gibt es derzeit 584 Jobchancen, ein Minus von 272 Beschäftigungsangeboten bzw. 31,8 Prozent gegenüber 2023.
Landkreis Lichtenfels
Der Landkreis Lichtenfels ist traditionell geprägt vom saisonalen Auf und Ab am Arbeitsmarkt. Da im Dezember die Temperaturen überwiegend in den Plusgraden la-gen und es keinen Wintereinbruch gab, stagnierte die Arbeitslosigkeit in der Weihnachtszeit bei 1 638 Personen. Am Jahresende waren 84 mehr Menschen (+5,4 Prozent) arbeitslos registriert als ein Jahr zuvor. In den letzten vier Wochen verloren so viele Menschen ihren Job wie im Dezember 2023. Indessen fanden 10,3 Prozent mehr einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote beträgt wie November weiter-hin 4,2 Prozent zu. Ihr Vorjahreswert zählte 4,0 Prozent. 42,0 Prozent bzw. 318 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher in Lichtenfels sind Ausländer, 27,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Davon sind 253 Flüchtlinge (davon sind 101 Ukrainer, 90 Syrer, 10 Eritreer).
Beim Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 197 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 27,9 Prozent mehr (+43) als im Vorjahr. Aktuell sind im Stellenpool der Vermittlungsexperten 990 Arbeitsplatzofferten genau so viele wie vor einem Jahr. Rein statistisch kamen im Dezember auf 100 gemeldete Stellen 165 potentielle arbeitslose Bewerber.
Bamberg Stadt
Im Dezember begann die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bamberg erstmals wieder zu steigen. Sie erhöhte sich in den letzten vier Wochen um 60 Personen (+3,0 Prozent) auf 2 077. Das sind 158 Personen (+8,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Es verloren 0,9 Prozent weniger Personen ihre Beschäftigung als 2023, während 13,7 Prozent weniger einen neuen Job aufnahmen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent (Vorjahr 4,4 Prozent).
Im Dezember meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Bamberg 250 sozialversicherungspflichtige Stellen, 10,4 Prozent weniger (-29) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 172 Beschäftigungsangebote, 486 (-29,3 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten.
Landkreis Bamberg
Nach einem Rückgang der Arbeitslosigkeit bis in den November begann sie im Landkreis Bamberg in den letzten vier Wochen des Jahres wieder saisonüblich leicht (+22 Personen bzw. +0,9 Prozent) zu steigen. Am Stichtag waren 2 380 Personen arbeitslos, 99 bzw. 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Es verloren 1,1 Prozent mehr Menschen ihre Arbeit als 2023, während 36,1 Prozent mehr einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent (Vorjahr 2,6 Prozent). Das ist weiterhin Vollbeschäftigung und agenturbezirksweit die niedrigste Quote.
Aus dem Landkreis Bamberg gingen im Dezember 125 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote bei den Vermittlungsexperten ein. Das sind 112 (-47,3 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten. Im Stellenpool des Arbeitgeberservice gibt es aktuell
1 301 Jobangebote, 103 oder 7,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Landkreis Forchheim
In Forchheim setzte sich der bereits im November begonnene saisonübliche Anstieg der Arbeitslosigkeit in den vergangenen Wochen fort. Im Dezember erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 74 Personen (+3,5 Prozent) auf 2 187. Seit dem Vorjahr nahm sie um 202 Menschen bzw. 10,2 Prozent zu. Es wurden 3,3 Prozent mehr Menschen freigesetzt als im letzten Jahr, während 9,2 Prozent weniger eine neue Beschäftigung aufnahmen. Die Arbeitslosenquote nahm im vergangenen Monat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent zu. Vor einem Jahr betrug sie 2,9 Prozent. 51,1 Prozent bzw. 513 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher im Landkreis Forchheim sind Ausländer. 430 sind Flüchtlinge (davon sind 201 Ukrainer, 181 Syrer).
Im Dezember bekam der Arbeitgeberservice 138 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 27,4 Prozent bzw. 52 weniger als im letzten Jahr. Im Bestand gibt es 879 Jobangebote, 10,6 Prozent (-104) weniger als vor zwölf Monaten.