Gute Chancen auf Ausbildung in der Oberlausitz

Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt, Berichtsjahr 2024/2025 

30.04.2025 | Presseinfo Nr. 14

Seit Beginn des neuen Berufsberatungsjahres im Oktober 2024 haben sich in den Landkreisen Bautzen und Görlitz insgesamt 2.284 Mädchen und Jungen bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur oder den Jobcentern gemeldet und sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten lassen. Das sind 118 (-4,9 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurden der Arbeitsagentur Bautzen 2.145 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 132 (-5,8 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Aktuell sind noch 1.520 Jugendliche in der Oberlausitz auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 1.404 freie Ausbildungsstellen. Damit kommen derzeit rechnerisch 1,1 Bewerberinnen und Bewerber auf eine Ausbildungsstelle.

„Damit ist insgesamt die Zahl der Ausbildungsstellen und -bewerber recht ausgeglichen und die Ausbildungschancen stehen in der Region nach wie vor gut. Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben, sollten spätestens jetzt aktiv werden und die Unterstützung der Berufsberatung nutzen“, so Marion Richter, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen. 

Offene Ausbildungsstellen gibt es noch in allen Branchen. Die meisten unbesetzten Ausbildungsstellen gibt es in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Mechatroniker/in, Zerspanungsmechaniker/in, Fachkraft – Lagerlogistik, Elektroniker/in – Energie-/Gebäudetechnik, Industriekaufmann/-frau,    Industriemechaniker/in, Kaufmann/-frau – Büromanagement und Konstruktionsmechaniker/in. 

Die beliebtesten Berufe der Bewerberinnen und Bewerber in den Landkreisen Bautzen und Görlitz sind nach wie vor Verkäufer/in, Kraftfahrzeugmechatroniker – PKW-Technik, Kaufmann/-frau – Büromanagement, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Mechatroniker/in, Tischler/in,  Fachlagerist/in,  Landwirt/in, Koch/Köchin, und Verwaltungsfachangestellte – Kommunalverwaltung. Rund jeder dritte Jugendliche entscheidet sich für einen TOP-Ten-Beruf. 1.482 Jugendliche haben sich auf einen anderen Ausbildungsberuf festgelegt.

Für eine Bewertung, ob der leichte Rückgang der gemeldeten Ausbildungsstellen gegenüber dem Vorjahr mit einer gesunkenen Ausbildungsbereitschaft in Folge der schwachen Konjunktur zu tun hat, ist es noch zu früh. Denn aktuell ist viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt und somit noch offen, wie viele abgeschlossene Ausbildungsverträge bei den Kammern im Herbst eingetragen sein werden. Es gibt noch andere Einflussfaktoren, die dazu führen, dass die Zahl der Ausbildungsstellen von Jahr zu Jahr immer etwas schwankt. Manche Firmen, die im letzten Jahr Azubis eingestellt haben, warten bis zum Ende der regulären dreijährigen Ausbildungszeit, bevor sie wieder über einen neuen Bewerber nachdenken. Nicht jedes Unternehmen meldet seine offenen Ausbildungsstellen der Arbeitsagentur. Andere wiederrum entscheiden sich später und melden erst kurzfristig ihre Bedarfe. „Wichtig ist, dass die Unternehmen unablässig in die Ausbildung ihres Fachkräftenachwuchses investieren. Denn die demografische Entwicklung macht auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht Halt. Der Arbeitgeber-Service berät und unterstützt bei der Rekrutierung sowie der Ausbildung der Talente von morgen“, so Marion Richter.

Um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber auf sich aufmerksam zu machen, ist es für Unternehmen immer wichtiger, auf vielfältigen Wegen auf sich aufmerksam zu machen, nicht nur in den sozialen Medien. „Gerade in der Hotellerie und Gastronomie ist die Nachwuchsgewinnung eine stetig wachsende Herausforderung. Umso wichtiger ist es uns, junge Menschen frühzeitig für die Branche zu begeistern. Deshalb sind wir nicht nur regelmäßig auf Karrieremessen, wie dem „Insidertreff“ in Löbau oder dem „Berufemarkt“ im Steinhaus Bautzen vertreten, sondern nehmen auch an Programmen wie der Woche der offenen Unternehmen „Schau rein“ und der „DEHOGA JobTour“ teil. Dort geben wir interessierten Schülerinnen und Schülern spannende Einblicke in den Arbeitsalltag, beantworten Fragen rund um die Ausbildung und zeigen, welche vielfältigen Karrierewege in der Hotellerie möglich sind. Darüber hinaus bieten wir im Rahmen eines Schülerpraktikums oder freiwilligen Praktikums die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen zu sammeln und unser Team sowie die verschiedenen Arbeitsbereiche direkt vor Ort kennenzulernen“, so Sandro Reichel, General Manager des Best Western Plus Hotels in Bautzen. 

Hilfe und Unterstützung erhalten die jungen Menschen auf ihrem Weg zum Wunschberuf auch durch zahlreiche Online- und Präsenzangebote der Bundesagentur für Arbeit.

1.         „In zehn Minuten zur Lehrstelle“ bei der „AzubiConnect“ am 14. Mai 2025 in der Agentur für Arbeit Bautzen*

Ausbildungssuchende haben die Möglichkeit, sich teilnehmenden Ausbildungsunternehmen direkt vorzustellen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Anmeldung erforderlich! Mehr Informationen unter: https://eveeno.com/karrieresprungbrett

*gemeinsame Veranstaltung der Agentur für Arbeit Bautzen mit dem Jobcenter des Landkreises Bautzen, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden und der Kreishandwerkerschaft Bautzen

 

3.         Check-U - Der Berufsorientierungstest für Ausbildung und Studium. 

Eine Ausbildung im Betrieb, in der Schule oder doch lieber ein Studium: Den meisten Jugendlichen fällt es schwer, sich für einen Weg zu entscheiden. Genau dabei hilft Check-U, ein kostenloser Berufswahltest für Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren. 

https://www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt

 

3.         BERUFENET

Den richtigen Beruf zu finden ist für viele junge Menschen nicht einfach. Hierbei hilft das Portal BERUFNET. In diesem „Berufe-Lexikon“ können sich Interessierte einen Überblick über die Ausbildungsberufe verschaffen und sich über einzelne Berufe genauer informieren. 

Weitere Informationen:

https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/

 

Hintergrundinformationen - Best Western Plus Hotel Bautzen: 

Seit 1999 bildet das Best Western Plus Hotel Bautzen engagierte und motivierte junge Menschen in den drei Berufen Hotelfachmann/-frau, Fachmann / Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie sowie Koch/Köchin aus. In diesen 26 Jahren hat das Hotel 135 Fachkräfte ausgebildet, von denen einige immer noch im Best Western Plus Hotel Bautzen arbeiten. Die Ausbildungsinhalte sind ebenso vielfältig wie die Berufe selbst. Hotelfachleute lernen beispielsweise, wie man Gäste professionell empfängt und betreut, Reservierungen verwaltet, im Housekeeping für einen reibungslosen Ablauf sorgt oder Tagungen plant sowie durchführt. Wer sich für die Ausbildung im Restaurant entscheidet, erhält unter anderem Einblicke in den Service von Speisen und Getränken, lernt, wie man Menüs empfiehlt, Gäste berät und Veranstaltungen gastronomisch plant und begleitet. In der Ausbildung zur Köchin oder zum Koch stehen hingegen Kreativität und Handwerk im Vordergrund: Die Auszubildenden durchlaufen verschiedene Posten in der Küche, bereiten sowohl à-la-carte-Gerichte als auch Buffets zu und befassen sich mit Themen wie Lebensmittelkunde, Hygienevorschriften, Kalkulation und Nachhaltigkeit.

 

Pressekontakte:

 

Agentur für Arbeit Bautzen                                           

Pressesprecherin:                                                                             

Corina Oswald                                                                    

Telefon: 03591 66 2400                                                                    

E-Mail: bautzen.pressemarketing@arbeitsagentur.de

 

Best Western Plus Hotel Bautzen                                               

Sandro Reichel, General Manager                                                 

Telefon: 03591 - 4920                                                       

E-Mail: sandro.reichel@bwbautzen.de