Arbeitslosigkeit geht weiter zurück


„Im Agenturbezirk Bayreuth-Hof waren im Mai erneut weniger Menschen arbeitslos als im Vormonat und auch der Abstand zum Vorjahresmonat geht weiter moderat zurück. In diesem Jahr sind allerdings noch deutlich mehr Saisonkräfte arbeitslos als das im Mai in den Vorjahren der Fall war. Überproportional betroffen bleiben im Vergleich zum Vorjahr Langzeitarbeitslose, Ältere über 55 Jahren sowie auch junge Menschen zwischen 15 und 20 Jahren.

28.05.2025 | Presseinfo Nr. 19

Nach der leichten Erholung im April wurden im Mai wieder weniger neue Stellen gemeldet als im Vormonat und im Vorjahr. Vermehrt reduzieren Unternehmen insbesondere das Zeitarbeitspersonal. Die Kurzarbeit bleibt in der Beratung ein wichtiges Thema“, so Sebastian Peine, Chef der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof zur Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt im Mai.

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: - 194 auf 12.163 (- 1,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,7 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 1.100 (+ 9,9 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 4,3 Prozent

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof im Mai gesunken. 12.163 Menschen waren gemeldet, 194 Personen weniger (-1,6 Prozent) als im April. Gegenüber Mai 2024 waren es 1.100 Personen oder 9,9 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,7 Prozent und lag damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau und 0,4 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. 
Im Versicherungsbereich (Rechtskreis SGB III) lag die Arbeitslosigkeit bei 5.933 Personen, 169 Personen weniger als im Vormonat, aber 882 mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II, betreut durch die lokalen Jobcenter, gab es 6.230 Arbeitslose und damit 25 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 218 Personen mehr zu verzeichnen. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg im Vorjahresvergleich um 189 auf insgesamt 10.906. Das entspricht einem Anstieg um 1,8 Prozent. Insgesamt bezogen 14.347 erwerbsfähige Personen Bürgergeld, 214 bzw. 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 2.960 Personen arbeitslos, darunter 1.127 direkt aus Erwerbstätigkeit. Das waren 44 weniger als vor einem Jahr. 3.141 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. 1.128 von ihnen konnten eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, 137 mehr als im Mai 2024.
Von Unterbeschäftigung betroffen waren im Mai 15.616 Personen, 322 weniger als im April und 633 mehr als Mai 2024. Die Unterbeschäftigung bildet umfassender als die Arbeitslosigkeit alle Personen ab, welchen ein reguläres Beschäftigungsverhältnis fehlt. Zu den arbeitslos gemeldeten Menschen werden dabei zusätzlich Personen einbezogen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bzw. an Sprach- oder Integrationskursen teilnehmen. Nicht berücksichtigt wird die Kurzarbeit. 

Nachfrage nach Arbeitskräften
Nach der deutlich gestiegenen Nachfrage im April suchten die Arbeitgeber der Region im vergangenen Monat wieder weniger Personal. 971 Stellen gingen bei den Arbeitgeber-Services ein, 228 weniger als im Vormonat und 50 weniger als im Vorjahr. Die meisten neuen Stellenmeldungen kamen aus den Branchen der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, dem Gesundheits- und Sozialwesen und dem Verarbeitenden Gewerbe. Auch im Bestand finden sich die meisten Beschäftigungsangebote in diesen Bereichen, ebenso wie im Bereich Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz. Insgesamt waren im Agenturbezirk Bayreuth-Hof 5.729 freie Stellen gemeldet. 

Ausbildungsmarkt
Bis Mai haben sich insgesamt 1.989 junge Menschen bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur gemeldet, die sich für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium interessieren. Das ist ein Plus von 2,3 Prozent oder 45 Personen. Ein Fünftel der gemeldeten Jugendlichen im Agenturbezirk hat ausländische Wurzeln.
Derzeit haben sich noch 975 Bewerberinnen und Bewerber nicht für einen konkreten Start in die Ausbildung entschieden.
Unternehmen und Verwaltungen suchten mit Unterstützung der Arbeitsagentur Nachwuchskräfte für 3.873 Ausbildungs- und duale Studienplätze. Insgesamt sind das 324 oder 7,7 Prozent weniger Stellen als vor einem Jahr.
Noch 2.004 Ausbildungs- und duale Studienplätze aus nahezu allen Branchen bieten gute Ausbildungsmöglichkeiten in der Region Bayreuth-Hof. Die meisten freien Stellen sind in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung), Industriekaufmann/-frau und Fachkraft – Lagerlogistik gemeldet. Rein rechnerisch kommen damit im Agenturbezirk Bayreuth-Hof auf 100 frei Ausbildungsstellen 49 Interessenten.

Überblick nach Regionen 

Stadt Bayreuth

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: - 26 auf 2.213 (- 1,2 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,3 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 154 (+ 7,5 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,0 Prozent

Landkreis Bayreuth

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: - 94 auf 1.958 (- 4,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 3,2 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 54 (+ 2,8 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,1 Prozent

Auch in Stadt und Landkreis Bayreuth war die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat rückläufig.
2.213 Menschen waren in der Stadt Bayreuth arbeitslos gemeldet, 26 Personen weniger (-1,2 Prozent) als im April, aber 154 Personen bzw. 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,3 Prozent und lag 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr waren 5,0 Prozent zu verzeichnen
Im Landkreis Bayreuth gab es 1.958 arbeitslose Personen, 94 oder 4,6 Prozent weniger als im Vormonat und 54 oder 2,8 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,2 Prozent 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert. Der Vorjahreswert betrug 3,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III waren im Raum Bayreuth insgesamt 2.140 Personen gemeldet, 93 Personen weniger als im Vormonat und 169 mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II gab es 2.031 Arbeitslose und damit 27 weniger als im Vormonat und 39 Personen mehr als im Vorjahr.
Die meisten Wiedereinstellungen von Saisonkräften sind abgeschlossen. Hinge-gen laufen vermehrt befristete Beschäftigungen in der Zeitarbeit aus. Aktuell erfolgen jahreszeitlich bedingt vermehrt Meldungen von Juristinnen und Juristen nach bestandenem 2. Staatsexamen bzw. nach Ende der Referendariats-zeit. 

Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Unternehmen in Stadtgebiet und Bayreuther Umland suchten Mitarbeitende für 299 neu gemeldete Stellen. Das waren 68 weniger als im Vormonat und 48 weniger als vor einem Jahr. Die meisten dieser Stellen kamen aus den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Im Mai befanden sich damit insgesamt 2.043 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Ausbildungsmarkt
Bei der Berufsberatung waren bis Mai insgesamt 720 Interessierte für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium gemeldet. Darunter waren auch 132 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Derzeit suchen noch insgesamt 373 Personen.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.284 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, 63 Stellen weniger als vor einem Jahr. Weiterhin frei sind 688 Ausbildungs- und duale Studienplätze, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung), Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r und Kaufmann/-frau Groß-/Außenhandelsmanagement. 


Stadt Hof

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: + 11 auf 1.920 (+ 0,6 Prozent)
Arbeitslosenquote: 7,5 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 263 (+ 15,9 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 6,6 Prozent

Landkreis Hof

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: - 24 auf 2.173 (- 1,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,2 Prozent (- 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 264 (+ 13,8 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,7 Prozent

Während die Zahl der Arbeitslosen im Stadtgebiet leicht zunahm, ging sie im Land-kreis Hof weiter moderat zurück.
1.920 Arbeitslose waren im Stadtgebiet zu verzeichnen. Das waren 11 Personen oder 0,6 Prozent mehr als im April und 263 Personen bzw. 15,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 7,5 Prozent und lag somit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 6,6 Prozent.
Im Landkreis Hof waren 2.173 Menschen arbeitslos, 24 Personen weniger (-1,1 Prozent) als im Monat zuvor. Gegenüber Mai 2024 waren 264 bzw. 13,8 Prozent mehr Bürger betroffen. Die Arbeitslosenquote betrug 4,2 Prozent. Das ist ein Minus von 0,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Im Vorjahr betrug die Quote im Mai 3,7 Prozent.
Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit waren 1.827 Personen arbeitslos, 25 weniger als im Vormonat, aber 335 mehr ein Jahr zuvor. Die beiden Jobcenter betreuten 2.266 Arbeitslose, 12 mehr als im April und 192 Personen mehr als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich zu den Vorjahren sind aktuell deutlich mehr Saisonkräfte weiter arbeitslos gemeldet und bisher nicht wieder in die Betriebe zurückgekehrt. Insbesondere im Stadtgebiet melden sich seit einigen Monaten viele Personen arbeitslos, die in den letzten beiden Jahren aufgrund der guten Arbeitsmarktlage trotz geringer Qualifikationen und zum Teil ohne nennenswerte Sprachkenntnisse vermehrt in Beschäftigung gekommen waren. Unter den aktuellen Gegebenheiten ist hier nicht mit einer erneuten schnellen Vermittlung zu rechnen. Vielmehr muss die Zeit der Arbeitslosigkeit nach Möglichkeit für Spracherwerb und Qualifizierung genutzt werden. 

Nachfrage nach Arbeitskräften
Zwar suchten die Unternehmen im Hofer Land im Mai weniger Mitarbeitende als im April, die Nachfrage war aber größer als im Vorjahresmonat: 408 offene Stellen wurden im Mai gemeldet, 146 weniger als im Vormonat und 53 mehr als vor einem Jahr. Dabei wurden die meisten aktuellen Bedarfe für die Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie für Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz und für das Verarbeitendes Gewerbe gemeldet. Im Mai umfasste das Angebot damit im Raum Hof 1.936 freie Stellen. 

Ausbildungsmarkt
Im Hofer Land betreute die Berufsberatung bisher insgesamt 673 junge Menschen als Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium. Darunter waren auch 148 Jugendliche mit Migrationshintergrund. Aktuell haben 305 Interessenten noch keine Entscheidung getroffen.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.267 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, 636 Ausbildungs- und duale Studienplätze sind weiterhin frei. Für die Berufe Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachlagerist/in und Fachkraft – Lagerlogistik, Kaufmann/-frau für Spedition/Logistikdienstleistungen und Fachlagerist/in sind noch die meisten Plätze zu haben.


Landkreis Kulmbach

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: + 37 auf 1.785 (+ 2,1 Prozent)
Arbeitslosenquote: 4,3 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 189 (+ 11,8 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 3,9 Prozent

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Kulmbach kommt noch nicht in Schwung. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai gestiegen. 1.785 Menschen waren betroffen, 37 Personen mehr (2,1 Prozent) als im April und 189 Personen bzw. 11,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,3 Prozent. Vor einem Monat lag sie bei 4,2 Prozent, vor einem Jahr bei 3,9 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III lag die Arbeitslosigkeit bei 996 Personen, 32 Personen mehr als im Vormonat und 247 Personen mehr als vor einem Jahr. Beim Jobcenter Kulmbach waren 789 Arbeitslose registriert, 5 Personen mehr als im Vormonat, aber 58 Personen weniger als im Vorjahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 431 Personen arbeitslos. 210 Personen davon kamen direkt aus Erwerbstätigkeit, darunter viele Beschäftigte aus Versand, Lager und Produktion. Es handelt sich oftmals um EU-Bürger, die weder über eine Berufsausbildung noch über gute Deutschkenntnisse verfügen. Eine weitere große Personengruppe musste sich nach Erschöpfen des Anspruchs auf Krankengeld melden und Arbeitslosengeld beantragen, weil die frühere Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr verrichtet werden kann. Teilweise ist auch der Versuch zu beobachten, die Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung als Vorruhestandsmodell oder zur Verlängerung der Elternzeit zu nutzten. 

Nachfrage nach Arbeitskräften
Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewegte sich etwas über dem Niveau des Vormonats. 126 Stellen wurden im Mai neu gemeldet, 6 mehr als im Vormonat, aber 48 weniger als im Vorjahr.
Nachgefragt sind hauptsächlich qualifizierte und spezialisierte Fachleute. Der lokale Arbeitsmarkt trübt sich mehr und mehr für Geringqualifizierte sowie für an- und ungelernte Kräfte ein. Immer wichtiger werden eine gute Grundqualifikation sowie eine ständige Weiterbildungsbereitschaft. Der soziale Bereich hat Bedarf an Heilerziehungspflegern/innen, (Sozia-)Pädagogen/innen, Kinderpflegern/innen und Erziehern/innen. Außerdem werden für die Bereiche Haushaltshilfe/Alltagsbegleitung Hauswirtschafter/innen und Reinigungskräfte gesucht. Der kaufmännische Sektor meldet überwiegend Bedarfe für Spezialisten/innen mit hohem Fachwissen und mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung wie zum Beispiel Finanzbuchhaltung, Auftragssachbearbeitung, Vertriebsinnendienst oder spezielle IT-Kenntnisse. Das aktuelle Angebot umfasst 903 freie Stellen. 

Ausbildungsmarkt
Im Landkreis Kulmbach suchten bis Mai insgesamt 257 junge Menschen mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur eine Ausbildungsstelle oder einen dualen Studienplatz. Darunter waren auch 38 Jugendliche mit Migrationshintergrund. 132 Interessenten suchen derzeit noch aktiv.
Die lokalen Arbeitgeber haben bisher 626 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, 336 stehen noch zur Verfügung. Viele Ausbildungsmöglichkeiten bieten vor allem noch die Berufe Industriekaufmann/-frau, Mechatroniker/in - Kältetechnik, Fachwirt/in - Handel (Ausbildung), Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/in.


Landkreis Wunsiedel

Wichtig:Arbeitslosenzahl im Mai: - 98 auf 2.114 (- 4,4 Prozent)
Arbeitslosenquote: 5,5 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte)
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: + 176 (+ 9,1 Prozent)
Arbeitslosenquote im Vorjahr: 5,0 Prozent

Im Landkreis Wunsiedel ist die Arbeitslosigkeit im Mai erneut deutlich gesunken. 2.114 Menschen waren arbeitslos gemeldet und damit 98 Personen weniger (-4,4 Prozent) als im April. Gegenüber dem Vorjahr waren 176 Personen bzw. 9 ,1 Prozent mehr betroffen. Die Arbeitslosenquote betrug 5,5 Prozent. Einen Monat zuvor betrug sie 5,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,0 Prozent.
Die Agentur für Arbeit kümmerte sich im Versicherungsbereich um 970 Personen. Das waren 83 Personen weniger als im Vormonat, aber 131 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Rechtskreis SGB II betreute das Jobcenter Fichtelgebirge 1.144 Arbeitslose und damit 15 weniger als im Vormonat und 45 mehr als im Mai 2024.
512 Menschen meldeten sich insgesamt im Mai arbeitslos. 151 kamen aus Erwerbstätigkeit, rund ein Drittel davon aus Verkehrs- und Logistik- sowie Handels-berufen.
610 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 199 eine Erwerbstätigkeit auf. Auch die allermeisten Saisonbeschäftigten sind zwischenzeitlich wieder in ihre bisherigen Betriebe zurückgekehrt. 

Nachfrage nach Arbeitskräften
Der lokale Arbeitgeber-Service konnte 138 neue Stellen aufnehmen. Das waren 20 weniger als im Vormonat und 7 weniger als im Vorjahresmonat. Die größte Nachfrage kam aktuell aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und dem Verarbeitendes Gewerbe. Damit umfasst das derzeitige Stellenangebot für den Landkreis Wunsiedel 847 Arbeitsstellen. 

Ausbildungsmarkt
Bis Mai interessierten sich bisher 339 junge Menschen für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium sowie die Unterstützung durch die Berufsberatung. Rund ein Viertel der Jugendlichen hat einen Migrationshintergrund. Derzeit sind noch 165 Interessenten weiter auf der Suche.
Mit insgesamt bisher 696 Ausbildungs- und dualen Studienplätzen haben die regionalen Arbeitgeber 160 Stellen weniger gemeldet als vor einem Jahr. Aktuell sind weiterhin 344 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei, die meisten davon in den Berufen Industriemechaniker/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Mechatroniker/in, Industriekaufmann/-frau und Maschinen- und Anlagenführer/in.