Mehr Jugendliche auf Ausbildungsplatzsuche

In diesem Jahr haben sich mehr Jugendliche, die auf der Suche nach einer betrieblichen Ausbildung für den Sommer dieses Jahres sind, bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Coesfeld gemeldet als in den Vorjahren. Von Oktober bis Mai, dem aktuellen Berichtsjahr, meldeten sich 2.883 Jugendliche als Bewerberin oder Bewerber bei der Agentur für Arbeit, 324 mehr als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

02.06.2025 | Presseinfo Nr. 29

"Mit einer Ausbildung schafft man einen ganz wichtigen Grundstein für eine berufliche Karriere, daher ist es besonders erfreulich, dass sich mehr Jugendliche dazu entscheiden, diesen Weg zu gehen", sagt Frank Thiemann, Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld. Er betont, dass eine Ausbildung später viele Chancen am Arbeitsmarkt bietet. Er ergänzt: "Mit Blick auf den größer werdenden Fachkräftemangel werden junge Menschen mit einer Ausbildung für die Unternehmen sehr wertvoll."

Aktuell sind 1.065 Jugendliche bei der Arbeitsagentur gemeldet, die noch keinen Ausbildungsplatz oder eine andere Alternative gefunden haben. Chancen gibt es für sie aber noch viele, denn die Zahl der offenen Ausbildungsstellen lag im Mai bei 2.391. "Egal welchen Berufswunsch man hat: Noch ist vieles möglich", betont Thiemann, mahnt aber zugleich, die Chancen jetzt nicht zu verschlafen: "Es ist nun an der Zeit, alles in die Waagschale zu werfen. Unterstützung gibt es dabei von unseren Berufsberaterinnen und Berufsberatern." Er rät daher dazu, schnell einen Termin zu vereinbaren. "Mit einer Top Bewerbung, der passenden Strategie und den Blick auf alternativen Ausbildungsberufen, lässt sich in den kommenden Wochen sicher noch etwas erreichen."

Insgesamt meldeten die Arbeitgeber seit Beginn des statistischen Berichtsjahres 4.519 Ausbildungsstellen bei der Arbeitsagentur. Das sind 442 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Es ist schwerer geworden, die offenen Ausbildungsstellen besetzen zu können, weil es nicht genügend Bewerber gibt", verdeutlicht der Ausbildungsmarktexperte und ergänzt: "Das ein oder andere Unternehmen verzichtet daher von vornherein darauf Nachwuchskräfte zu suchen." Für den Agenturleiter sei dies aber der falsche Weg. "Ich kann nur dafür werben, weiterhin auf Ausbildung zu setzen und freie Ausbildungsmöglichkeiten bei der Arbeitsagentur zu melden."