Zum Arbeiten über die Grenze in die Heimat

Manchmal braucht es Umwege, um den Beruf zu finden, der einen erfüllt. Toine de Koning aus Rhede hat inzwischen so einen Job. Der Weg dahin war nicht einfach, aber dank der richtigen Unterstützung hat es geklappt.

10.11.2025 | Presseinfo Nr. 66

Beruflich hatte der 41-jährige Rheder jahrelang keine Erfüllung gefunden und endete in einer arbeitslosen Phase: „Ich war im letzten Jahr wirklich frustriert und hatte keine Idee, wie es weitergehen sollte“, berichtet er heute über die Zeit seiner Arbeitslosigkeit. „Deshalb haben wir mit ihm gemeinsam versucht, einen neuen und langfristigen Berufsweg zu finden und ihm auch den Raum dafür geschaffen“, berichtet Michael Paskert EURES Berater bei der Agentur für Arbeit und ergänzt: „Toine stammt gebürtig aus den Niederlanden, da war es natürlich naheliegend für ihn auch jenseits unserer Grenze etwas ins Auge zu fassen“, so Paskert, der von seinen Kollegen als Spezialist für die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung hinzugezogen wurde.

„Ich wollte etwas mit meinen Händen machen, wo ich das Ergebnis am Ende sehen kann. Zuhause habe ich immer schon viel gebastelt und festgestellt, hier könnte eine berufliche Zukunft liegen“, erzählt de Koning. Über ein Angebot bei einem Bildungsträger in den Niederlanden ist so ein berufliches Ziel geboren: CNC-Operator. Eine entsprechende Qualifikation konnte er direkt starten.

„Neben der theoretischen Inhalte bei einem Bildungsträger gab es auch ein Praktikum“ berichtet Paskert. Dies hat Toine de Koning bei der Firma Contour Covering Technology in Winterswijk absolviert, wo er heute seine berufliche Heimat gefunden hat. „Toine hat uns von Anfang an begeistert“, erklärt Kevin Hirle, sein Teamleiter bei Contour. „Er hat sehr schnell gelernt, aber vor allem eine starke Motivation mitgebracht. So hat er im Handumdrehen Eigenständigkeit gezeigt und auch über den Tellerrand der eigenen Aufgabe hinausgesehen“, fügt Hirle an.

Ende August dieses Jahres hat Toine de Koning seine Weiterbildung abgeschlossen und konnte bei Contour bleiben. „Jetzt heißt es natürlich, das gelernte in der Praxis zu vertiefen“, betont Hirle. Training on The Job sei der Schlüssel. „Das ist schon bemerkenswert“, sagt Michael Paskert und ergänzt: „In 18 Wochen ist Toine eine Fachkraft in einem neuen Beruf geworden. Das ist ihm geglückt, weil er trotz seiner vorherigen Misserfolge top motiviert war.“

Toine ist an seinem neuen Arbeitsplatz glücklich: „Ich lerne viel neues, jeden Tag, und gehe mit Spaß zur Arbeit. Für mich stimmt hier einfach alles.“ Zukünftig würde er gerne die Programmierung der CNC-Fräse übernehmen, bis dahin hat sein Teamleiter aber noch etwas anderes im Auge: „Wir besitzen seit kurzem einen hochmodernen Rohrlaser. Hier würden wir Toine gerne einsetzen, bevor es ans Fräsen geht. So versuchen wir uns die nötige Flexibilität zu erhalten, die in der heutigen Zeit extrem wichtig ist. Wir sind davon überzeugt, dass er auch diese Aufgabe meistern wird.“ Damit ist der 41-jährige einverstanden: „Das wird eine spannende Aufgabe!“

Wer selbst Interesse an einer Tätigkeit in den Niederlanden hat, erhält im Internet unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/coesfeld/grenswerk weitere Informationen.