„Der Arbeitsmarkt in Südhessen kommt weiterhin nicht in Schwung und zur konjunkturellen Schwäche, kommen im Ferienmonat Juli noch saisonale Faktoren hinzu.

Viele Betriebe verschieben Neueinstellungen auf das Ende der Sommerpause und viele junge Menschen melden sich nach bestandener Abschlussprüfung oder nach Beendigung der Schulzeit arbeitslos. Erfahrungsgemäß geht die Jugendarbeitslosigkeit nach der Sommerpause wieder zurück, da Fachkräfte und Auszubildende bei den Betrieben noch immer gesucht werden. Nichtsdestotrotz bleibt die Lage relativ angespannt.“ so Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.

Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt ( Darmstadt,  Bergstraße,  Darmstadt-Dieburg,  Odenwaldkreis) im Juli 2025 gestiegen. 24.554 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 647 Personen mehr (3 Prozent) als im Juni und 1.019 Personen bzw. 4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,3 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 8.901 Personen (590 Personen mehr als im Vormonat und 981 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 15.653 Arbeitslose registriert (57 Personen mehr als im Vormonat und 38 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 64 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 5.149 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.977 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 4.502 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.305 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 997 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (168 weniger als im Vormonat und 187 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.224 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 1.214 (entspricht -5 Prozent) auf insgesamt 23.060.

32.699 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 1.752 Personen weniger (-5 Prozent) als vor einem Jahr.

Die Regionen im Überblick

Wissenschaftsstadt Darmstadt

Die Arbeitslosigkeit ist in der Stadt Darmstadt im Juli 2025 gestiegen. 5.994 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 247 Personen mehr (4,3 Prozent) als im Juni und 422 Personen bzw. 7,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,4 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,1 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.910 Personen (135 Personen mehr als im Vormonat und 181 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.084 Arbeitslose registriert (112 Personen mehr als im Vormonat und 241 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 68 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.374 Personen arbeitslos. Davon kamen 519 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.123 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 359 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 337 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (15 mehr als im Vormonat und 29 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befanden sich damit 1.261 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 151 (entspricht 2 Prozent) auf insgesamt 7.058.

9.689 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 169 Personen mehr (2 Prozent) als vor einem Jahr.

Kreis Bergstraße

Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Bergstraße im Juli 2025 gestiegen. 7.172 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 105 Personen mehr (1,5 Prozent) als im Juni und 432 Personen bzw. 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,7 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,5 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.828 Personen (174 Personen mehr als im Vormonat und 341 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.344 Arbeitslose registriert (69 Personen weniger als im Vormonat, aber 91 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.528 Personen arbeitslos. Davon kamen 581 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.423 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 429 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 328 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (36 weniger als im Vormonat und 104 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 1.924 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 590 (entspricht -8 Prozent) auf insgesamt 6.618.

9.553 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 807 Personen weniger (-8 Prozent) als vor einem Jahr.

Kreis Darmstadt-Dieburg

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Darmstadt-Dieburg im Juli 2025 gestiegen. 8.813 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 252 Personen mehr (2,9 Prozent) als im Juni und 82 Personen bzw. 0,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 5,2 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.024 Personen (213 Personen mehr als im Vormonat und 320 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.789 Arbeitslose registriert (39 Personen mehr als im Vormonat, aber 238 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 66 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.779 Personen arbeitslos. Davon kamen 694 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.527 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 397 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 251 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (138 weniger als im Vormonat und 24 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 1.547 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 654 (entspricht -8 Prozent) auf insgesamt 7.143.

10.187 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 963 Personen weniger (-9 Prozent) als vor einem Jahr.

Kreis Odenwaldkreis

Die Arbeitslosigkeit ist im Odenwaldkreis im Juli 2025 gestiegen. 2.575 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 43 Personen mehr (1,7 Prozent) als im Juni und 83 Personen bzw. 3,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,9 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,7 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.139 Personen (68 Personen mehr als im Vormonat und 139 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.436 Arbeitslose registriert (25 Personen weniger als im Vormonat und 56 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 56 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 468 Personen arbeitslos. Davon kamen 183 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 429 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 120 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 81 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (9 weniger als im Vormonat und 88 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Gastgewerbe. Aktuell befanden sich damit 492 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. 

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 121 (entspricht -5 Prozent) auf insgesamt 2.241.

3.269 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 152 Personen weniger (-4 Prozent) als vor einem Jahr.