
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Wintermonat Januar ist üblich. Viele Beschäftigte, die in Außenberufen tätig sind, verlieren ihren Job in den kalten Monaten, dies aber meist nur vorübergehend. Auch werden offene Stellen in diesen Branchen nicht zügig besetzt. Allerdings sind weiterhin auch konjunkturelle und strukturelle Probleme erkennbar. Die Wirtschaft schrumpft weiter, Firmen stellen weniger ein und auf der anderen Seite erleben wir u.a. besonders in der Pflege, in der IT und im Erzieherbereich einen immer stärker werdenden Fachkräftemangel,“ betont Birgit Förster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt.
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt (Darmstadt, Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis) im Januar 2025 gestiegen. 24.083 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 1.326 Personen mehr (5,8 Prozent) als im Dezember und 975 Personen bzw. 4,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent und lag mit 0,3 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 8.503 Personen (947 Personen mehr als im Vormonat und 931 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 15.580 Arbeitslose registriert (379 Personen mehr als im Vormonat und 44 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 5.150 Personen arbeitslos. Davon kamen 2.335 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.822 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.010 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 693 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (263 weniger als im Vormonat und 136 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.474 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 21 (entspricht -0,1 Prozent) auf insgesamt 23.941.
33.920 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 30 Personen weniger (-0,1 Prozent) als vor einem Jahr.
Die Regionen im Überblick
Darmstadt
Die Arbeitslosigkeit ist Darmstadt im Januar 2025 gestiegen. 5.755 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 383 Personen mehr (7 Prozent) als im Dezember und 526 Personen bzw. 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,3 Prozent und lag mit 0,4 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,8 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.834 Personen (179 Personen mehr als im Vormonat und 234 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.921 Arbeitslose registriert (204 Personen mehr als im Vormonat und 292 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 68 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.226 Personen arbeitslos. Davon kamen 556 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 842 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 263 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 211 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (86 weniger als im Vormonat und 48 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befanden sich damit 1.250 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 130 (entspricht 2 Prozent) auf insgesamt 6.918.
9.507 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 186 Personen mehr (2 Prozent) als vor einem Jahr.
Bergstraße
Die Arbeitslosigkeit ist Bergstraße im Januar 2025 gestiegen. 7.105 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 532 Personen mehr (8 Prozent) als im Dezember und 180 Personen bzw. 3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,7 Prozent und lag mit 0,4 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 4,7 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.759 Personen (323 Personen mehr als im Vormonat und 339 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.346 Arbeitslose registriert (209 Personen mehr als im Vormonat, aber 159 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.680 Personen arbeitslos. Davon kamen 740 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.146 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 317 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 158 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (90 weniger als im Vormonat und 129 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 2.129 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 193 (entspricht -3 Prozent) auf insgesamt 7.021.
10.052 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 274 Personen weniger (-3 Prozent) als vor einem Jahr.
Darmstadt-Dieburg
„Die Arbeitslosigkeit ist Darmstadt-Dieburg im Januar 2025 gestiegen. 8.744 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 416 Personen mehr (5 Prozent) als im Dezember und 435 Personen bzw. 5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent und lag mit 0,2 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.828 Personen (322 Personen mehr als im Vormonat und 302 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.916 Arbeitslose registriert (94 Personen mehr als im Vormonat und 133 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 68 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.803 Personen arbeitslos. Davon kamen 799 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.386 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 334 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 223 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (89 weniger als im Vormonat und 8 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 1.623 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 71 (entspricht 1 Prozent) auf insgesamt 7.700.
10.974 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 26 Personen mehr (0,2 Prozent) als vor einem Jahr.
Odenwaldkreis
Die Arbeitslosigkeit ist Odenwaldkreis im Januar 2025 gesunken. 2.479 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 5 Personen weniger (-0,2 Prozent) als im Dezember und 166 Personen bzw. 6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,7 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.082 Personen (123 Personen mehr als im Vormonat und 56 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.397 Arbeitslose registriert (128 Personen weniger als im Vormonat und 222 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 56 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 441 Personen arbeitslos. Davon kamen 240 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 448 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 96 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 101 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (2 mehr als im Vormonat und 49 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, Erbringung von sonstigen Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 472 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 28 (entspricht -1 Prozent) auf insgesamt 2.303.
3.388 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 33 Personen mehr (1 Prozent) als vor einem Jahr.