Der Arbeitsmarkt im Februar

Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Dresden gestiegen

28.02.2025 | Presseinfo Nr. 11

aktueller Monat (Februar 2025)Vergleich zum Vormonat (Januar 2025)
7% Arbeitslosenquote396 Menschen sind mehr arbeitslos
21.949 arbeitslose Menschen284.201 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (Stichtag 31.08.2024)
4.385 freie Stellen im Bestand981 neu gemeldete Arbeitsstellen

Gerlinde Hildebrand, Vorsitzende der Geschäftsführung der Dresdner Agentur für Arbeit: 

Zitat:

„Nach einem saisonbedingt schwachen Start im letzten Monat bringt der Februar keine Überraschungen und folgt der allgemeinen saisonalen Entwicklung. Das bedeutet konkret, im Berichtsmonat ist die Zahl der Arbeitslosen nochmals um knapp 2 Prozent gestiegen. Der Anstieg macht sich besonders in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen bemerkbar. Das liegt zum Großteil daran, dass im Februar die 2,5- und 3,5-jährigen Ausbildungen enden und Übernahmen in Beschäftigungsverhältnisse bisher noch nicht im erhofften Umfang erfolgten, was sicherlich der aktuellen wirtschaftlichen Situation geschuldet ist. Gleichzeitig gibt es hier und da positive Akzente, wie zum Beispiel der Anstieg der Arbeitskräftenachfrage oder der Abgänge aus Arbeitslosigkeit. Eine nachhaltige Auswirkung auf das Gesamtbild wird damit nicht erreicht, jedoch lässt es vermuten, dass der Entwicklung am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten eine kleine Atempause eingeräumt wird.“


Übersicht

Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Dresden im Februar 2025 gestiegen. 21.949 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 396 Personen mehr (2 Prozent) als im Januar und 1.964 Personen beziehungsweise 10 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,5 Prozent.

Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Februar bei 27.197 Personen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Januar (322 Personen bzw. 1,2 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit Februar 2024 (1053 Personen beziehungsweise 4 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.

Rechtskreise

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.830 Personen (325 Personen mehr als im Vormonat und 1.140 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 14.119 Arbeitslose registriert (71 Personen mehr als im Vormonat und 824 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 64 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 4.229 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.598 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.829 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.210 eine Erwerbstätigkeit auf.

Arbeitskräftenachfrage

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 981 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (285 mehr als im Vormonat, aber 229 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Verarbeitendes Gewerbe. Aktuell befanden sich damit 4.385 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Grundsicherung und Bürgergeld

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 451 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 22.268.
28.176 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 609 Personen weniger (-2 Prozent) als vor einem Jahr.