Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar

Der Duisburger Arbeitsmarkt im Februar.

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 5

Eckwerte des Arbeitsmarktes

  • Arbeitslosenzahl im Februar:                                        34.377

  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat:             + 410

  • Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr:                 + 617

  • Arbeitslosenquote im Februar:                                      13,1%

  • Arbeitslosenquote im Vormonat:                                  12,9%

  • Arbeitslosenquote im Vorjahr:                                       13,0%

Arbeitsmarkt
„Die Zahl arbeitsloser Menschen hat im Februar um 410 Personen zugenommen und liegt aktuell bei 34.377 Menschen. Damit liegt die Arbeitslosenquote in diesem Monat bei 13,1 Prozent. Die Gründe für diesen Anstieg liegen in der Beendigung von Qualifizierungsmaßnahmen verstärkt durch einen weiteren Rückgang der neu aufgenommenen Beschäftigungen“, erklärt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. „Gleichwohl sehen wir auf der Stellenseite 3.594 offene Angebote im Bestand, 84 Prozent richten sich an Fachkräfte oder höher qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber. 70 Prozent der arbeitslosen Menschen in Duisburg suchen jedoch nach einer Beschäftigung auf Helferniveau. Das bedeutet zum einen, dass wir weiterhin verstärkt in Qualifikationen investieren müssen, die eine dauerhafte Integration in Beschäftigung möglich macht. Das benötigt neben den finanziellen Mitteln auch Zeit. Auf der anderen Seite muss die Bereitschaft von Unternehmen gegeben sein, auch aktuell schwächer qualifizierten Personen eine Chance zu geben.“

Arbeitslosigkeit

Mit 34.377 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren 410 Personen mehr als im Januar von Arbeitslosigkeit betroffen (+1,2 Prozent). Damit waren in diesem Monat 617 Personen oder 1,8 Prozent mehr als vor einem Jahr arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 13,1 Prozent, im Januar bei 12,9 Prozent und im Februar 2023 bei 13,0 Prozent.

Arbeitslosigkeit nach Personengruppen

Mit 2.469 Personen waren im Februar 84 mehr junge Leute unter 25 von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als im Januar. Diese Zahlen liegen um 132 oder 5,1 Prozent unter dem Wert von Februar 2023.

Die Zahl der über 50-Jährigen Arbeitslosen stieg im Februar um 149 oder 1,3 Prozent auf aktuell 11.240 und liegt um 594 (5,6 Prozent) über dem Vorjahreswert.

Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über 55 Jahre stieg im Februar auf 7.494 (+134). Das sind 612 Personen oder 8,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Im Februar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegt aktuell bei 15.822 Personen; 115 mehr als im Vormonat. Der aktuelle Wert befindet sich um 1.794 Personen oder 12,8 Prozent über dem Vorjahreswert.

Im Berichtsmonat stieg die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer auf jetzt 16.442 (+90 oder +0,6 Prozent). Dies sind gegenüber dem Februar des Vorjahres 159 oder 1,0 Prozent weniger.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen SGB III und SGB II, so liegt die Arbeitslosenquote im Versicherungsbereich (SGB III) im Februar bei 2,7 Prozent; im Vormonat lag sie ebenfalls bei 2,7 vor einem Jahr lag sie bei 2,5.

Im aktuellen Monat waren 7.036 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 59 oder 0,8 Prozent arbeitslose Personen mehr als im Januar. Vor einem Jahr, im Februar 2023, waren in der Betreuung der Agentur für Arbeit 550 oder 8,5 Prozent weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

In der Grundsicherung (SGB II) liegt die Arbeitslosenquote im Februar bei 10,4 Prozent. Im Januar lag sie bei 10,3 Prozent und im Februar letzten Jahres bei 10,5 Prozent. 

27.341 Personen (+351 und +1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat) waren im Februar in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Februar 2023 sind in der Grundsicherung aktuell 67 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitskräftenachfrage

Im Februar wurden dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg insgesamt 743 freie Arbeitsstellen gemeldet, das waren 93 mehr als im Januar und 316 weniger als im Februar 2023. Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten im Berichtsmonat vor allem die Berufsbereiche „Verkehrs- und Logistikberufe“, gefolgt von „Fertigungstechnischen Berufen“ sowie „Bau- und Ausbauberufen“.

Der Bestand an gemeldeten Stellen ist von Januar zu Februar gesunken (-35) und liegt mit 3.594 um 297 Stellen über dem Vorjahresniveau.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] ist im Februar gestiegen – um 47 Personen auf aktuell 40.418 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Unterbeschäftigung in Duisburg um 34 oder 0,1 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung liegt im Februar bei 85,1 Prozent, ein Anstieg von 1,0 Prozentpunkten gegenüber Januar. Die Unterbeschäftigungsquote liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 15,1 Prozent, im Vormonat lag sie bei 15,0 Prozent und im Februar des Vorjahres bei 15,3 Prozent.

In die Größe der Unterbeschäftigung fallen neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit sowie Personen, für die bestimmte gesetzliche Sondertatbestände gelten. Bei der Betrachtung der Arbeitslosigkeit spielt die Unterbeschäftigung eine wichtige Rolle.

Die kostenlosen Servicenummern lauten:

für Kunden der Agentur für Arbeit:
0800 4 555500
für Arbeitgeber: 0800 4 555520

 

Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur Duisburg stehen darüber hinaus unsere eServices unter www.arbeitsagentur.de/eServices zur Verfügung.

[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.