Im Juni waren in der Stadt Frankfurt (Oder), im Landkreis Märkisch-Oderland und Landkreis Oder-Spree insgesamt 14.934 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 127 weniger als im Mai und 915 mehr als im Juni 2024. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,5 Prozent. Im Mai lag sie bei 6,6 Prozent und im Juni vorigen Jahres bei 6,2 Prozent.
Neben den Betrieben, die aktuell noch kurzarbeiten, haben im Juni 6 Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Im Mai waren 11 Betriebe neu hinzugekommen.
Da Unternehmen bis zu drei Monate Zeit haben, um Kurzarbeit mit der Arbeitsagentur abzurechnen, liegen die endgültigen Zahlen, wie viele Betriebe in einem Monat tatsächlich kurzgearbeitet haben, verzögert vor. Nach den Hochrechnungen haben im Monat Februar 32 Ostbrandenburger Betriebe und 449 Beschäftigte kurzgearbeitet.
Torsten Hesse, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder): Sommer, Sonne, Ausbildungsbeginn, in einem Monat starten die ersten Ausbildungen 2025. Höchste Zeit für alle, die in diesem Jahr noch einen Ausbildungsplatz suchen – es ist noch nicht zu spät! Aktuell sind uns in Ostbrandenburg noch gut 1.000 offene duale Ausbildungsstellen bekannt. Wer in diesem Jahr die Schule beendet sollte jetzt einen Termin in der Berufsberatung vereinbaren – online über die Homepage der lokalen Arbeitsagentur oder telefonisch über die Servicehotline der Bundesagentur für Arbeit (0800 4 5555 00). Im Gespräch, persönlich oder als Videoberatung, werden Interessen, Stärken und die Umsetzungsmöglichkeiten für eine Ausbildung besprochen. Dabei ist es egal, ob es um eine klassische duale Ausbildung geht, eine schulische Ausbildung, ein duales Studium oder das Direktstudium, zu allen Fragen der beruflichen Ausbildung erfolgt die Berufsberatung individuell. Gern unterstützen wir auch bei der Vermittlung auf offene Ausbildungsplätze. Die Arbeitslosigkeit ist saisonal üblich gefallen, wenn auch nur leicht. Der Arbeitsmarkt bleibt weiter angespannt, wir verzeichnen mehr Arbeitslose als vor einem Jahr. Mit aktuell 2.214 offenen Arbeitsplätzen liegen wir knapp 6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Marco Schulz, Geschäftsführer des Jobcenters Märkisch-Oderland: Gemeinsam Zukunft gestalten – Deine Ausbildung in Märkisch-Oderland „In den vergangenen Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet, jungen Menschen in Märkisch-Oderland den Weg in ihre berufliche Zukunft zu ebnen. Denn: Eine abgeschlossene Ausbildung bleibt der beste Start in ein selbstbestimmtes Leben – unabhängig von Leistungen des Jobcenters oder anderer Behörden. Gleichzeitig sichern wir mit dieser Unterstützung nicht nur individuelle Chancen, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer Region. Doch der Countdown läuft: Noch sind einige Ausbildungsplätze frei – und einige Jugendliche auf der Suche nach dem passenden Einstieg. Deshalb geben wir jetzt nochmal alles, um jedem, der will, einen erfolgreichen Ausbildungsstart zu ermöglichen. Der Ausbildungsmarkt in Märkisch-Oderland bietet vielfältige Möglichkeiten mit echten Perspektiven. Wir helfen dir dabei, deinen Platz zu finden – unkompliziert, individuell und direkt.“
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Stefanie Dörfel, Geschäftsführerin des Jobcenters Frankfurt (Oder): „Wir unterstützen Menschen dabei, erfolgreich in den Arbeitsmarkt einzusteigen oder wieder Fuß zu fassen. Dabei setzen wir auf individuelle Beratung, enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Netzwerkpartnern sowie gezielte finanzielle Förderung. Auch wenn wir uns weiterhin in einer Phase der vorläufigen Haushaltsführung befinden, können wir Förderinstrumente wie z.B. den Eingliederungszuschuss oder das Einstiegsgeld nutzen, um den beruflichen Einstieg zu erleichtern. Daneben erwarten wir in Kürze weitere zusätzliche Gelder, mit denen wir die Chancen unserer leistungsbeziehenden Bürgerinnen und Bürger auf dem Arbeitsmarkt individuell stärken werden. So kann, je nach Bedarfslage, ein Qualifizierungsangebot oder auch die Nutzung eines Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheins für ein individuelles Coaching bzw. Bewerbungstraining zielführend sein. Wir begleiten auf dem Weg in eine neue berufliche Perspektive – individuell, pragmatisch und nachhaltig.“
Der Arbeitsmarkt im Detail
Im Juni haben sich 2.170 Menschen neu bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet. Das sind 139 weniger als im Mai.
Demgegenüber haben 2.311 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beendet. Das sind 139 weniger als im Mai.
6.199 Menschen waren langzeitarbeitslos - 18 Personen mehr als im Mai und 423 mehr als vor genau einem Jahr.
1.483 Menschen unter 25 Jahre waren im Juni arbeitslos gemeldet – 10 mehr als im Vormonat und 117 mehr als vor einem Jahr. Die Jugend-Arbeitslosenquote lag bei 7,8 Prozent – genau wie im Monat Mai. Im Juni 2024 lag sie bei 7,5 Prozent betragen.
22,2 Prozent der Arbeitslosen waren Ausländer. Aktuell sind 3.321 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft arbeitslos gemeldet. Das sind 56 Personen weniger als im Vormonat und 355 mehr als vor einem Jahr.
Im Juni zeigten die regionalen Unternehmen 504 offene Stellen neu an. Das sind 74 mehr als im Mai und 2 mehr als vor einem Jahr.
Als vakant gemeldet waren insgesamt 2.214 Stellen – 8 mehr als im Vormonat.
Bei den Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)* waren im Juni insgesamt 9.732 Arbeitslose gemeldet – 62 weniger als im Mai und 301 mehr als im Juni 2024.
(*Neben dem kommunal geführten Jobcenter im Landkreis Oder-Spree sind dies die gemeinsamen Einrichtungen aus Arbeitsagentur und Kommune in Frankfurt (Oder) und dem Landkreis Märkisch-Oderland.)
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt
1.724 Jugendliche haben sich seit Beginn des Berufsberatungsjahres 2024/2025 im Oktober bei der Agentur für Arbeit als Lehrstellenbewerber gemeldet. Das sind 28 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. 974 Jugendliche sind noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Demgegenüber haben die regionalen Betriebe seit Oktober 1.855 Berufsausbildungsstellen bei der Agentur für Arbeit gemeldet. Das sind 248 weniger als vor genau einem Jahr. Aktuell sind noch 1.006 Ausbildungsplätze unbesetzt.