Arbeitsmarktentwicklung Dezember 2023

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Mittelsachsen zum Jahresende

08.01.2024 | Presseinfo Nr. 2

In Mittelsachsen waren im Dezember 7.753 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 150 oder zwei Prozent mehr als im November. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent auf 5,0 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind 162 Personen bzw. 2,1 Prozent mehr Personen arbeitslos. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent.

Neu bzw. erneut arbeitslos meldeten sich im Dezember 1.606 Personen. Davon wurden 637 nach vorheriger Erwerbstätigkeit und 318 nach einer Ausbildung oder einer Maßnahme arbeitslos.

Demgegenüber standen 1.467 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit beendeten. Davon nahmen 375 Personen eine Erwerbstätigkeit auf und 311 begannen eine Ausbildung oder eine sonstige Bildungsmaßnahme.

Der Arbeitslosenbestand verteilt sich unterschiedlich auf die einzelnen Regionen im Landkreis. Den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vormonat verzeichnet Döbeln mit 6,3 Prozent.
In Hainichen stieg die Arbeitslosigkeit um 0,8 Prozent und in Freiberg ist die Arbeitslosigkeit um 1,2 Prozent gesunken.

Die niedrigste Arbeitslosenquote mit 4,3 Prozent ist in Hainichen festzustellen. Danach folgt Freiberg mit 4,8 Prozent und Döbeln liegt bei 6,2 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember erwartungsgemäß gestiegen und nicht ungewöhnlich. Insbesondere Arbeitnehmer aus dem Bereich der Landwirtschaft, des Bauwesens und den Verkehrsberufen meldeten sich in den zurückliegenden Wochen aus saisonalen Gründen arbeitslos. Grundsätzlich stellen wir fest, dass die Unternehmen bestrebt sind, ihre Beschäftigten ganzjährig zu halten. Sollte es dennoch zu witterungsbedingten Arbeitsausfällen kommen, kann das saisonale Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen werden,“ konstatiert Kathrin Groschwald, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiberg. 

Im Dezember wurden der Agentur für Arbeit Freiberg 354 neue Arbeitsstellen gemeldet, 18 weniger als im November und 73 mehr als vor einem Jahr. Der Gesamtbestand an Arbeitsstellen liegt damit aktuell bei 2.077 Stellen. Seit Jahresbeginn meldeten die Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr 393 (7,8%) weniger freie Stellen.

 „Die Arbeitskräftenachfrage sinkt aktuell. Die Anzahl neu gemeldeter Stellen liegt unter dem Vorjahresniveau und wir stellen fest, dass die Unternehmen zurückhaltend bei der Meldung neuer Stellen sind.  Die Auswirkungen der schwachen Konjunktur und die wirtschaftlichen Risken haben den Arbeitsmarkt auch zum Jahresende fest im Griff. Unter diesen Rahmenbedingungen heißt das für uns, den Fokus weiter auf die Beratung der Menschen und der Unternehmen zu setzen und dort, wo es möglich ist, in Qualifikation zu investieren. Für die offenen Arbeitsplätze werden überwiegend qualifizierte Fachkräfte gesucht.  Mehr als 2.900 arbeitslos gemeldete Menschen in Mittelsachsen haben keinen Berufsabschluss oder persönliche Hemmnisse. Deshalb investieren wir weiter in individuelle Förderungen mit dem Ziel einer langfristigen und nachhaltigen beruflichen Integration um die Fachkräftebedarfe der Zukunft zu sichern. Sprechen Sie mit den Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit Freiberg, sie beraten zu Qualifizierungslehrgängen, Weiterbildungen oder Umschulungen“, erklärt Kathrin Groschwald abschließend.

Blick in die Region des Landkreises Mittelsachsen

Agenturbezirk Gesamt

  • 7.753 Personen arbeitslos gemeldet
  • 162 mehr als im Dezember letzten Jahres
  • 150 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 5,0 Prozent

Region Hainichen                                                                 

  • 2.440 Personen arbeitslos gemeldet
  • 5 mehr als im Dezember letzten Jahres
  • 20 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 4,3 Prozent

Region Freiberg

  • 2.586 Personen arbeitslos gemeldet
  • 34 mehr als im Dezember letzten Jahres
  • 31 weniger als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 4,8 Prozent

Region Döbeln

  • 2.727 Personen arbeitslos gemeldet
  • 123 mehr als im Dezember letzten Jahres
  • 161 mehr als im Vormonat
  • Arbeitslosenquote 6,2 Prozent

Telefonische Erreichbarkeit

Die Servicecenter sind Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr erreichbar.

  • Service-Hotline für Arbeitnehmer:           0800 4 5555 00
  • Service-Hotline für Arbeitgeber:               0800 4 5555 20
  • Service-Hotline für Selbständige:            0800 4 5555 21

Zusätzlich hat die Arbeitsagentur Freiberg eine regionale Servicerufnummer eingerichtet: 
Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr
Agentur für Arbeit Freiberg:                      03731 489 100