• 16.287 Frauen und Männer im Agenturbezirk ohne Arbeit
• Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Punkte auf 4,2 Prozent
Die Zahl an Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg ist im Monat März gesunken. Zum Stichtag waren in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen insgesamt 16.287 Frauen und Männer ohne Beschäftigung. Das sind 374 Personen weniger als einen Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 4,2 Prozent. Bei den Frauen und Männern unter 25 Jahre beträgt die Quote 3,0 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt startet besser als erwartet, aber nicht überschwänglich in die Frühjahrssaison“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Alexander Merk. Anders als noch im Februar resultiert der Rückgang an Arbeitslosen im März überwiegend durch Abgänge in den ersten Arbeitsmarkt. „Das ist erst mal eine gute Nachricht aber noch keine Trendwende“, betont er.
Während nahezu alle Zielgruppen von der einsetzenden Frühjahrsbelebung profitieren, gilt das bislang nicht für längerfristig Arbeitslose. Ihre Zahl ist im Vergleich zum Vormonat weiter angestiegen. „Vermittlung und Qualifizierung reichen nicht. Es bedarf einer engmaschigen Betreuung, Mut zu Neuem, vieler kreativer Ideen und einem starken Willen auf allen Seiten, damit ihre Integration auch unter den erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen klappt“, sagt Merk.
Zur Halbzeitbilanz am Ausbildungsmarkt standen 2.325 Bewerbende 3.152 gemeldeten Berufsausbildungsstellen gegenüber. Damit kommen rein rechnerisch auf 100 Lehrstellen lediglich 74 Bewerbende. „Es zeichnet sich erneut eine Bewerberlücke ab. Für eine Bewertung ist es aber noch zu früh, da sich in der zweiten Halbzeit noch viel bewegen wird“, sagt Merk. Er empfiehlt Arbeitgebenden, weiter auf Ausbildung zu setzen und Lehrstellenangebote der Arbeitsagentur zu melden. Denn trotz Bewerberengpässen gibt es motivierte junge Menschen, die weiter auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Im Berichtszeitraum meldeten sich 3.532 Personen arbeitslos. Im gleichen Zeitraum beendeten 3.912 Menschen ihre Arbeitslosigkeit.
Struktur der Arbeitslosen
Mit Ausnahme von Langzeitarbeitslosen profitierten alle Zielgruppen vom beginnenden Frühjahrsaufschwung. Allerdings ist auf Sicht von einem Jahr die Zahl an Arbeitslosen bei allen Zielgruppen angestiegen. Nach Rechtskreisen ergibt sich folgendes Bild: SGB III: 7.567 Arbeitslose (Anteil 46,5 Prozent), SGB II: 8.720 Arbeitslose (Anteil 53,5 Prozent).
Arbeitskräftenachfrage
Die Arbeitskräftenachfrage ließ im März etwas nach. So meldeten die Unternehmen 1.013 offene Stellen. Das sind 108 oder 9,6 Prozent weniger als im Februar und 19 oder 1,8 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Der größte Bedarf nach Branchen: Gesundheits- und Sozialwesen (183 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (158), Unternehmensnahe Dienstleistungen (138, darunter 126 aus der Zeitarbeit), Handel (119), Verarbeitendes Gewerbe (112), Baugewerbe (70), Öffentliche Verwaltung (59), Logistik (45), Gastgewerbe (43). Mitte März lagen der Agentur für Arbeit Freiburg 4.637 Aufträge zur Stellenbesetzung vor (85,8 Prozent für Fachkräfte, Experten und Spezialisten, 14,2 Prozent für Helfer).