Die Arbeitsmarktentwicklung im Monat Februar 2024 - Arbeitsmarkt spiegelt schwache Konjunktur

- Vormonat: Plus 45 Personen oder + 0,3 Prozent auf 13.169

- Vorjahresmonat: Plus 1.066 Personen oder 8,8 Prozent

- Aktuelle Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent - Vorjahr: 3,5 Prozent

- Arbeitslose Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit: 1.078

- Stellenzugang 2024: Plus 1,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 11

 

Im Agenturbezirk Fürth mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim sind im Berichtsmonat 13.169 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 45 Personen oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat und 1.066 oder 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,8 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat.

Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: „Im Vergleich zu den Vorjahren liegt ein schwacher Februar hinter uns. So ist die Arbeitslosigkeit seit Januar nochmals gestiegen und liegt jetzt deutlich höher als vor einem Jahr. Die Personalnachfrage hat im Monatsverlauf zwar zugelegt, war aber gegenüber dem Vorjahresmonat merklich schwächer. Normalerweise haben wir es im Februar mit ersten spürbaren Anzeichen der Entspannung nach den Wintermonaten zu tun. So ist vor diesem Hintergrund und der anhaltend schwachen Konjunkturlage momentan noch keine Trendwende in Sicht. Demzufolge wird der kommende März für das erste Halbjahr 2024 umso bedeutsamer sein. Der letzte Monat des ersten Quartals steht alljährlich für spürbar fallende Arbeitslosenzahlen und eine deutlich belebte Personalnachfrage.“

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Agenturbezirk Fürth aktuell 1.078 Frauen und Männer. Das sind 55 Personen oder 4,9 Prozent weniger als im Januar, aber 86 oder 8,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Arbeitslosigkeit bei Älteren und Ausländern gesunken

Derzeit sind 1.144 junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 35 Personen oder 3,2 Prozent mehr als im Vormonat und 170 oder 17,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Darunter befinden sich 254 Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren. Das sind zehn Personen oder 4,1 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 32 oder 14,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Am anderen Ende der Altersklassen ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken. So sind 4.768 Frauen und Männer ab 50 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 55 Personen oder 1,1 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 202 oder 4,4 Prozent mehr als im letztjährigen Februar. Darunter befinden sich 3.521 Ältere ab 55 Jahren. Das sind 17 Personen oder 0,5 Prozent weniger als im Vormonat, aber 234 oder 7,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit ausländischem Pass beträgt 5.019. Das sind 55 Frauen und Männer oder 1,1 Prozent weniger als ein Monat zuvor, aber 520 oder 11,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Als langzeitarbeitslos sind derzeit 3.816 Frauen und Männer gemeldet. Das sind 15 Personen oder 0,4 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 376 oder 10,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Leicht gesunken ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen. So sind im Berichtsmonat 1.400 schwerbehinderte Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 23 Personen oder 1,6 Prozent weniger als vor einem Monat, aber 17 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Gemeldete Arbeitsstellen 2024 – Auf Vorjahresniveau

Im Berichtsmonat haben die Arbeitgeber 1.274 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 207 Angebote oder 19,4 Prozent mehr als im Vormonat, aber 123 oder 8,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 2.341 Vakanzen gemeldet. Das sind 44 Ausschreibungen oder 1,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 5.712 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 75 Angebote oder 1,3 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 574 oder 9,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die meisten Stellen werden in diesen Branchen angeboten: Verarbeitendes Gewerbe: 1.014, Handel: 930, Gesundheits- und Sozialwesen: 839, Zeitarbeit: 701.

 

Unterbeschäftigung höher als im Vorjahresmonat

Unter dem Begriff der Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen subsummiert: Zum einen die registrierten Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die zwar nach Sozialgesetzbuch nicht als arbeitslos gezählt werden, aber ohne reguläres Beschäftigungsverhältnis sind. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in einer beruflichen Weiterbildung befinden oder vorübergehend arbeitsunfähig sind. Mit darunter fallen auch Selbständige, die Gründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der Beschäftigungssituation. Dazu die aktuellen Daten der Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) wie folgt: Im Berichtsmonat sind 17.102 Menschen unterbeschäftigt. Das sind 194 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Vormonat und 1.090 oder 6,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,9 Prozent (Vormonat: 4,8 / Vorjahresmonat: 4,6).

 

Blick in die Städte und Landkreise
Stadt Fürth: Personalnachfrage hat nach Bremsspur im Januar zugelegt.

In der Stadt Fürth sind derzeit 4.289 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 49 Personen oder 1,2 Prozent mehr als im Vormonat und 374 oder 9,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 5,6 Prozent gestiegen und liegt damit um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage 2024 hat nach einer Bremsspur im Januar im Folgemonat zugelegt und bewegt sich damit in etwa auf Niveau des Vorjahreszeitraums. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 290 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 111 Angebote oder 62,0 Prozent mehr als vor einem Monat und 22 oder 8,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 469 Vakanzen gemeldet. Das sind 34 Ausschreibungen oder 7,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.148 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 72 Ausschreibungen oder 6,7 Prozent mehr als im Vormonat, aber 234 oder 16,9 Prozent weniger als im letztjährigen Februar. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 5.805 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 7,5 Prozent (Vormonat: 7,4 / Vorjahresmonat: 7,2).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Fürth aktuell 312 Frauen und Männer. Das sind exakt so viele Personen wie im Januar, aber 76 oder 32,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Landkreis Fürth: Arbeitslosigkeit gegen Allgemeintrend gesunken 

 

Im Landkreis Fürth sind derzeit 1.973 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind sieben Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 38 oder 2,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 3,0 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage 2024 hat etwas angezogen und liegt damit auf Niveau des Vorjahreszeitraums. So haben die hiesigen Arbeitgeber 107 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 27 Angebote oder 33,8 Prozent mehr als ein Monat zuvor und sieben oder 7,0 Prozent mehr als im letztjährigen Februar. Seit Jahresbeginn wurden 187 Vakanzen gemeldet. Das sind zwei Ausschreibungen oder 1,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 650 offene Arbeitsstellen. Das sind 16 Angebote oder 2,4 Prozent weniger als vor einem Monat und 170 oder 20,7 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.552 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,8 Prozent (Vormonat: 3,8 / Vorjahresmonat: 3,8).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Fürth aktuell 121 Frauen und Männer. Das sind 22 Personen oder 15,4 Prozent weniger als im Januar und 14 oder 10,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

Stadt Erlangen: Personalnachfrage 2024 knapp unter Vorjahresniveau  

In der Stadt Erlangen sind derzeit 2.953 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind acht Personen oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat und 298 oder 11,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 4,4 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage 2024 hat nur leicht zugelegt und verfehlt das Vorjahresniveau knapp. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 510 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 32 Angebote oder 6,7 Prozent mehr als vor einem Monat, aber 149 oder 22,6 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 988 Vakanzen gemeldet. Das sind 68 Ausschreibungen oder 6,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1.867 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 42 Angebote oder 2,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 97 oder 4,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 3.620 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 5,3 Prozent (Vormonat: 5,3 / Vorjahresmonat: 4,9).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst in der Stadt Erlangen aktuell 273 Frauen und Männer. Das sind 14 Personen oder 4,9 Prozent weniger als im Januar, aber 21 oder 8,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Erlangen-Höchstadt: Personalnachfrage 2024 deutlich über Vorjahresniveau

Im Berichtsmonat sind im Landkreis Erlangen-Höchstadt 2.295 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 23 Personen oder 1,0 Prozent mehr als im Vormonat und 176 oder 8,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt mit aktuell 2,9 Prozent seit Januar unverändert, liegt jedoch um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Die Personalnachfrage hat nur leicht zugelegt, liegt aber insgesamt deutlich über Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 222 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind acht Ausschreibungen oder 3,7 Prozent mehr als ein Monat zuvor und 48 oder 27,6 Prozent mehr als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 436 Vakanzen gemeldet. Das sind 109 Angebote oder 33,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitrum. Der Bestand umfasst derzeit 1.066 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind 24 Ausschreibungen oder 2,2 Prozent weniger als im Vormonat, aber 101 oder 10,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit): Im Berichtsmonat sind 2.959 Personen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 3,7 Prozent (Vormonat: 3,6 / Vorjahresmonat: 3,5).

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Erlangen-Höchstadt aktuell 199 Frauen und Männer. Das sind 16 Personen oder 7,4 Prozent weniger als im Januar und sechs oder 2,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

Neustadt/Aisch-Bad Windsheim: Personalnachfrage unter Vorjahresniveau

 

Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit

Der Bestand seit Januar 2022 arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit umfasst im Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim aktuell 173 Frauen und Männer. Das sind drei Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Januar, aber neun oder 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

 

Arbeitsagentur Neustadt/Aisch: Personalnachfrage weiter unter Vorjahreswerten

Bei der Arbeitsagentur Neustadt/Aisch sind derzeit 981 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind vier Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 26 oder 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 2,6 Prozent gesunken und liegt damit exakt auf dem Wert des Vorjahresmonats. Die Personalnachfrage ist nach wie vor zurückhaltend und bleibt deutlich unter Vorjahresniveau. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 68 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Angebot oder 1,5 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber 45 oder 39,8 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Seit Jahresbeginn wurden 135 Vakanzen gemeldet. Das sind 19 Ausschreibungen oder 12,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 496 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind fünf Angebote oder 1,0 Prozent weniger als vor einem Monat und 68 oder 12,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.

 

Arbeitsagentur Bad Windsheim: Personalnachfrage unter Vorjahreswerten

Bei der Arbeitsagentur Bad Windsheim sind derzeit 678 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 24 Personen oder 3,4 Prozent weniger als im Vormonat, aber 154 oder 29,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist seit Januar um 0,1 Prozentpunkte auf aktuell 3,1 Prozent gesunken und liegt damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im Februar letzten Jahres. Die Personalnachfrage hat zwar angezogen, bleibt aber hinter den Vorjahreswerten zurück. So haben die hiesigen Arbeitgeber im Berichtsmonat 77 offene Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 28 Angebote oder 57,1 Prozent mehr als ein Monat zuvor, aber sechs oder 7,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 126 Vakanzen gemeldet. Das sind 14 Ausschreibungen oder 10,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 485 gemeldete Arbeitsstellen. Das sind sechs Ausschreibungen oder 1,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 106 oder 17,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.