Unter dem Motto „Bildungszukunft gemeinsam gestalten“ fand vergangenen Donnerstag in den Räumen der Agentur für Arbeit in Göppingen eine Veranstaltung zum Thema berufliche Weiterbildung statt.
„Die wirtschaftliche Situation in der Region ist aktuell geprägt von Transformation und Strukturproblemen sowie den Herausforderungen durch Digitalisierung und die demographische Entwicklung,“ beschreibt Karin Käppel, Leiterin der Göppinger Agentur für Arbeit, die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. „Der Arbeitsmarkt ist in einem tiefgreifenden Wandel. Trotz aller strukturellen Probleme verzeichnen wir in etlichen Branchen und Berufen einen Mangel an Fachkräften. Es ist deshalb wichtig, sich damit auseinander zu setzen, inwieweit eine zeitgemäße Qualifizierung den Weg in eine neue Beschäftigung unterstützen kann“, so Käppel.
Wie man sich „richtig“ weiterbildet, hängt nicht nur von den persönlichen Voraussetzungen und Zielen ab, sondern auch davon, was auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist und welche Qualifizierungsmaßnahmen den Erfolg in Richtung Beschäftigungsaufnahme oder Beschäftigungssicherung bringen.
Der erste Teil der Veranstaltung wurde daher für ein Netzwerktreffen der Agentur für Arbeit mit den Bildungsträgern im Agenturbezirk, dem Regionalbüro des Netzwerkes Fortbildung Baden-Württemberg genutzt. Ein Impulsvortrag von Ipek Güler von der AgenturQ zu den Future Skills nahm die Teilnehmenden dazu mit, welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg und Göppingen jetzt und in Zukunft wichtig sind.
„Die Menschen in unserer Region mit einer zielgerichteten Weiterbildung zu fördern und sie auf dem Weg in eine gute Berufsperspektive zu begleiten, ist ein gemeinsames Anliegen. Das unterstützt den Ausgleich am Arbeitsmarkt. Dafür setzen wir einen großen Teil unseres Eingliederungsbudgets ein“, so Käppel. „Für diese Investition ist es wichtig, dass unsere Partner ihre Weiterbildungsangebote laufend an die Anforderungen der Arbeitgeber anpassen und möglichst viele Menschen auch unter schwierigen Marktbedingungen wieder in Beschäftigung kommen oder gar nicht erst arbeitslos werden“.
Im Anschluss fand eine Messe mit den rund 20 zertifizierten Bildungsträgern statt. Dadurch bestand die Möglichkeit, sich vor Ort und direkt mit den Bildungsträgern über die richtige Qualifizierung auszutauschen und zu erfahren, welche beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten es im individuellen Fall gibt und wie die Weiterbildung realisiert und finanziert werden kann.