Arbeitslosigkeit im Weserbergland sinkt im März

•    Milder März sorgt für Rückgang der Arbeitslosenzahlen
•    Neue Regelungen für Förderung von Aus- und Weiterbildung treten in Kraft
•    Jugendliche können weitere Unterstützungen für Ausbildungsaufnahme erhalten

28.03.2024 | Presseinfo Nr. 19

Arbeitslosenzahl13.262Stellenzugang651
ggü. Vormonat-463 / -3,4%ggü. Vormonat-17 / -2,5%
ggü. Vorjahresmonat426 / 3,3%ggü. Vorjahresmonat19 / 3,0%
Arbeitslosenquote (Vorjahreswert)6,7% (6,5%)Stellenbestand (ggü. Vorjahresmonat)2.910 (7,1%)

Im März ist die Zahl der Arbeitslosen im Weserbergland zurückgegangen: 13.262 Menschen waren in der Arbeitsagentur und den örtlichen Jobcentern arbeitslos gemeldet; somit sind im März 2024 in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg 463 Arbeitslose weniger als im Vormonat zu verzeichnen.

„Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen im März ist saisonal bedingt,“ sagt Henrik Steen, Vize-Chef der Agentur für Arbeit Hameln. Die milde Witterung trägt zur Abnahme der Arbeitslosigkeit bei, da beispielsweise in Außenberufen wieder mehr Personal benötigt wird.

„Der Arbeitsmarkt befindet sich auch im Weserbergland in einem Strukturwandel, für den es viele Gründe gibt. Die demographische Entwicklung und die digitale Transformation sind zwei davon,“ erläutert Steen. Er berichtet: „Damit rückt lebenslanges Lernen auch während einer Beschäftigung mehr und mehr in den Fokus. Daher treten zum 01.04.2024 im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsgesetz wichtige neue Bausteine in Kraft.“ Hierdurch werden den heimischen Unternehmen weitere Fördermöglichkeiten wie das neue Weiterbildungsgeld eröffnet, damit sie ihre Beschäftigten qualifizieren können und diese damit fit für die Arbeitswelt der Zukunft werden.

Daneben können Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf durch neue Fördermöglichkeiten unterstützt werden. „Ein gelungener Einstieg in eine Ausbildung ist für jeden jungen Menschen von zentraler Bedeutung, aber auch von hohem gesamtgesellschaftlichem Interesse,“ erklärt Steen. Durch die gesetzlichen Neuerungen besteht ab April 2024 z.B. der gesetzliche Anspruch auf ein Berufsorientierungspraktikum; außerdem wird ein Mobilitätszuschuss eingeführt, in dessen Rahmen Jugendliche Familienheimfahrten bezahlt bekommen können, sofern sie eine wohnortferne Ausbildung aufnehmen. Informationen zu den neuen Förderinstrumenten gibt die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hameln. (Kontakt unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hameln/fuer-dich-mit-dir-gemeinsam und in allen weiterführenden Schulen im Agenturbezirk).

Landkreise
Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 5.568 Personen arbeitslos gemeldet, 261 weniger als im Februar 2024 (-4,5% zum Vormonat, Arbeitslosenquote 7,1%). Mit 4.976 Arbeitslosen sind im Landkreis Schaumburg 119 Personen weniger als im Vormonat arbeitslos gemeldet (-2,3%, Arbeitslosenquote 5,9%). Im Landkreis Holzminden waren 83 Personen weniger beschäftigungslos als im Februar (-3,0%, Arbeitslosenquote 7,5%). Damit sind hier 2.718 Menschen ohne Arbeit.

Arbeitskräftenachfrage
Im März 2024 wurden 651 neue Arbeitsstellen von den Arbeitgebern im Weserbergland gemeldet, somit 17 weniger als im Vormonat (-2,5%) und 19 Arbeitsstellen mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat (+3,0%). Der Stellenbestand betrug 2.910 Stellen, somit 193 mehr als im Februar 2024 (+7,1%) und 177 weniger als im März 2023 (-5,7%).

Unterbeschäftigung
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen erfasst, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmende an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im März 17.332 Personen (hierin sind die 13.262 arbeitslos gemeldeten Personen bereits enthalten), somit 324 Personen weniger als im Vormonat und 260 mehr als im März 2023.

Viele weitere Informationen und Statistiken rund um den Arbeitsmarkt finden Sie auf der Internetseite der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.