„Die Integration in Arbeit und Ausbildung von Menschen mit Fluchthintergrund und auch von allen anderen Bürgergeldbeziehenden ist nicht erst seit dem Job-Turbo ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Arbeit,“ berichtet Achim Keil, Geschäftsführer des Jobcenters Holzminden, und erklärt die Ziele des Job-Turbos: „Menschen nach erfolgreich absolviertem Integrationskurs schnellstmöglich in Arbeit zu vermitteln und weiteren Erwerb von Sprache und beruflichen Qualifikationen parallel laufen zu lassen, ist der Ansatz, den wir verfolgen. Dazu haben wir unsere Vermittlungs- und Beratungsaktivitäten nochmals intensiviert.“
„Arbeit und Integration in die Gesellschaft bedingen sich gegenseitig. Daher ist der Job-Turbo eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,“ sagt Gerhard Durchstecher, Chef der Agentur für Arbeit Hameln. Damit der Job-Turbo abheben kann und kein Papiertiger wird, ist daher auch das Mitwirken der heimischen Wirtschaft und auch der öffentlichen Verwaltung notwendig. Gleichzeitig kann die Beschäftigung von Geflüchteten dazu beitragen kann, den Arbeits- und Fachkräftebedarf der heimischen Wirtschaft langfristig zu decken.
„Wir appellieren an die regionalen Unternehmen: Nehmen Sie zu unseren örtlichen Arbeitgeber-Service Kontakt auf, wenn Sie Menschen mit Fluchthintergrund eine Chance in Ihrem Betrieb geben wollen,“ ruft Durchstecher auf und ergänzt: „Die Menschen verfügen über ausreichende bis gute Deutschkenntnisse und bringen aus ihren Heimatländern vielfach eine gute bis sehr gute fachliche Qualifikation mit. In den Fällen, in denen Bewerber noch nicht ausreichend qualifiziert erscheinen, stehen Ihnen als Arbeitgeber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeber-Service mit Rat und Tat zur Seite, um Fragen rund um Beschäftigung von Geflüchteten und entsprechende Fördermöglichkeiten zu klären.“
Betriebe können den gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Hameln und des Jobcenters Holzminden über die ihnen bekannte Ansprechperson kontaktieren oder über die kostenfreie Hotline 0800-4555520.