Presseinformation Arbeitsmarktreport Januar 2024

Der Arbeitsmarkt in Hamm und im Kreis Unna:

Erwarteter saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn

Initiative „Job-Turbo“ bringt schnellere Integration

31.01.2024 | Presseinfo Nr. 11

Die Entwicklung

Im Januar stieg die Arbeitslosigkeit in der Stadt Hamm aus saisonalen Gründen erwartungsgemäß an. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich für einen Jahresanfang aber relativ gering um 285 oder 3,5 Prozent auf 8.486. Die Arbeitslosenquote kletterte dabei um 0,3 Punkte auf 8,9 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es 8,4 Prozent.

„Der Januar ist erfahrungsgemäß der Monat, in dem die Erwerbslosigkeit am stärksten steigt. Trotzdem ist die Entwicklung in Hamm weiterhin besser als in NRW“, so Agenturchef Thomas Helm zur aktuellen Arbeitsmarktlage. „Die Kurzarbeit spielt in unserer Region derzeit keine Rolle, während die Kräftenachfrage stabil geblieben ist. Dies sind gute Voraussetzungen für die Initiative ´Job-Turbo´. Dabei intensivieren wir die guten Kontakte zu heimischen Betrieben, um insbesondere geflüchtete Menschen schnellstmöglich in ein Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Eine frühere berufliche Integration erleichtert auch die gesellschaftliche“. Seine kurzfristige Einschätzung für die weitere Gesamtentwicklung ist hingegen verhalten: „Für den Februar rechne ich mit einem weiteren saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit, bevor ab März eine Besserung eintreten könnte.“

Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich zum Jahresbeginn ähnlich. 2.211 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet, 175 oder 8,6 Prozent mehr als im Vormonat, während 6.275 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (110 oder 1,8 Prozent mehr). Bei der Arbeitsagentur waren 307 oder 16,1 Prozent mehr Erwerbslose als Ende Januar 2023 gemeldet, beim Jobcenter genau 280 oder 4,7 Prozent. Damit haben sich die Abstände zu den Vorjahreswerten in beiden Rechtskreisen verringert. Insgesamt gibt es aktuell in der Stadt Hamm 587 Arbeitslose (7,4 Prozent) mehr als vor genau einem Jahr. Der ungünstige Abstand im Gesamt-Vorjahresvergleich hat sich somit erneut verringert.

Die vollständige Presseinformation finden Sie unter dem Pressematerial.