Die Entwicklung
Die jahreszeitliche Belebung hat sich im Mai deutlich abgeschwächt. Die Zahl der Arbeitslosen sank nur um 19 oder 0,2 Prozent auf 8.410. Die Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent veränderte sich dadurch nicht. Vor einem Jahr waren es 8,4 Prozent.
„Noch im Vormonat konnte man von einer spürbaren Frühjahresbelebung sprechen. Der Mai verlief hingegen auch in Hamm enttäuschend. Die Entwicklung hat ihre Dynamik eingebüßt, der Rückgang der Arbeitslosenzahl war noch im April zehnmal so hoch wie im Mai. Es waren nur 19 Arbeitslose weniger in einem Frühlingsmonat, und trotzdem besser als der Landesdurchschnitt“, so Thomas Helm, Chef der Agentur für Arbeit Hamm. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften schwächelt. Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und deren Entlastungseffekte gehen zurück, die Unterbeschäftigung sinkt entsprechend. Zum Glück ist die Kurzarbeit weiterhin unauffällig. Durch die verhaltene Entwicklung in Hamm sind auch die Unterschiede im Gesamtbezirk, also im direkten Vergleich zum Kreis Unna, wo die Arbeitslosigkeit aktuell sogar angestiegen ist, etwas kleiner geworden. Angesichts der untypischen Entwicklung geht Helm für die nächste Zeit eher von einer Seitwärtsbewegung aus.
Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung entwickelten sich unterschiedlich. 2.145 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet, 45 oder 2,1 Prozent weniger als im Vormonat, während 6.265 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (26 oder 0,4 Prozent mehr). Bei der Arbeitsagentur waren 49 oder 2,3 Prozent mehr Erwerbslose als Ende Mai 2024 gemeldet, beim Jobcenter 218 oder 3,6 Prozent mehr. Damit haben sich die Abstände zu den Vorjahreswerten sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch in der Grundsicherung wieder vergrößert. Insgesamt gibt es aktuell in der Stadt Hamm 267 Arbeitslose (3,3 Prozent) mehr als vor genau einem Jahr. Der ungünstige Abstand im Gesamt-Vorjahresvergleich hat sich damit ebenfalls spürbar erhöht.
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