Das neue Jahr beginnt so, wie das alte aufgehört hat

Jugendliche sollten mit Halbjahreszeugnissen die Berufswahl angehen 

31.01.2025 | Presseinfo Nr. 13

„Die Zunahme der Arbeitslosigkeit zu Jahresbeginn ist jahreszeitlich bedingt und nicht 
überraschend – sie wiegt jedoch dadurch schwerer, dass sich in diesem Jahr schon 
die Ausgangsdaten auf einem höheren Niveau befanden. Die Zuwächse, die aus dem 
Quartals- und Jahresende und dem Ende des Weihnachtsgeschäft resultieren, ziehen 
sich durch alle Personengruppen und beide Rechtskreise. Dies fällt zusammen mit 
den Unsicherheiten aufgrund der Konjunkturlage, die den Arbeitsmarkt eintrübt“, sagt
Heike Hengster, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hanau. 
„Heute werden in Hessen die Halbjahreszeugnisse vergeben. Das ist für Jugendliche, 
die in diesem Jahr die Schule verlassen werden, ein guter Zeitpunkt, sich intensiver 
um die berufliche Zukunft Gedanken zu machen. Unsere Berufsberater/innen führen 
mit Jugendlichen und Eltern gern persönliche Beratungsgespräche. Und sie wissen, 
was auf dem lokalen Markt los ist.“

Im aktuellen Berichtsmonat Januar waren 14.269 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 893 mehr als im Dezember und 1.301 mehr als im Januar 2024. Daraus ergab 
sich eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent gegenüber 5,7 Prozent im Dezember
und 5,6 Prozent im Januar 2024.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen 

4.460 Personen waren bei der Agentur für Arbeit Hanau arbeitslos gemeldet, 499 
mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich ein Plus von 
501 Personen.

9.809 Menschen, 394 mehr als im Vormonat, waren beim Kommunalen Center für 
Arbeit arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich ein Zuwachs
von 800 Personen.

Bei der Arbeitsagentur sind Menschen arbeitslos gemeldet, die nach einer vorherigen 
Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten. Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) 
auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) 
angewiesen sind, werden vom Kommunalen Center für Arbeit des Main-Kinzig-Kreises (KCA) betreut.

Die Entwicklung in der Hauptagentur und den Geschäftsstellen

In der Stadt Hanau waren 5.290 Menschen arbeitslos, 305 mehr als im Dezember
und 530 Personen mehr als im Januar 2024. Die Arbeitslosenquote stieg auf 9,6 Prozent im Vergleich zu 9,1 Prozent im Vormonat und 8,9 Prozent im Januar 2024.
Im Bereich der Hanauer Hauptagentur waren 11.767 Personen arbeitslos, 699 mehr
als im Dezember. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,4 Prozent im Vergleich zu 6,1 Prozent im Vormonat. Im Januar 2024 lag sie bei 5,9 Prozent. 
Im Bereich der Geschäftsstelle Schlüchtern waren 2.502 Menschen arbeitslos 
gemeldet, 194 mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,7 Prozent 
gegenüber 4,3 Prozent im Dezember und im Vorjahresmonat.

Entwicklung nach Personengruppen

Im Januar waren 7.758 Männer (547 mehr als im Vormonat) und 6.511 Frauen (346
mehr als im Dezember) arbeitslos gemeldet. 1.854 Jugendliche unter 25 Jahren 
waren am Stichtag arbeitslos, 73 mehr als im Vormonat. 3.111 über 55-jährige hatten
im Januar keine Arbeit, 123 mehr als im Monat zuvor.

Langzeitarbeitslosigkeit

Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 5.472
Menschen waren im Januar langzeitarbeitslos, 166 mehr als im Dezember und 391
mehr als im Januar 2024. 5.123 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB 
II (Grundsicherung) gemeldet und 349 in der Arbeitslosenversicherung im 
Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 38,3
Prozent aller Arbeitslosen aus.

Zu- und Abgänge in Arbeitslosigkeit 


Im Monat Januar meldeten sich im Agenturbezirk Hanau 2.874 Personen neu oder 
erneut arbeitslos, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 42,4 Prozent kamen aus 
Erwerbstätigkeit, 27,9 Prozent aus einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme und 
18,0 Prozent aus Nichterwerbstätigkeit.
1.973 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 3,9 Prozent weniger als im 
Vorjahresmonat. 27,5 Prozent gingen in Erwerbstätigkeit. 28,2 Prozent meldeten sich 
in Ausbildung oder eine sonstige Maßnahme und 30,2 Prozent in 
Nichterwerbstätigkeit ab.

Gemeldete Arbeitsstellen


2.612 offene Stellen waren im aktuellen Monat Januar zur Vermittlung im Bestand, 
2,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Arbeitgeber-Service akquirierte 457
offene Stellen und konnte 529 Stellen als erledigt melden.