Der Arbeitsmarkt im Januar 2025

Arbeitslosenquote 8,3% 

Die Arbeitskräftenachfrage sinkt weiter.

31.01.2025 | Presseinfo Nr. 2

Die Arbeitslosigkeit im Januar 2025 hat sich gegenüber dem Vormonat um 2.445 Personen erhöht (4,8%). Der Arbeitslosenbestand lag mit 53.781 Personen 7,5% über dem Vorjahreswert (+ 3.737). Die Arbeitslosenquote liegt über beide Rechtskreise bei 8,3% und damit 0,5 Prozentpunkte über Vorjahresniveau (SGB III 2,4%; SGB II 5,9%). Insgesamt hatten sich 9.497 (287 mehr zum Vorjahr) Personen arbeitslos gemeldet, und 7.072 Personen (109 mehr zum Vorjahr) haben ihre Arbeitslosigkeit beendet.

Die Meldungen neuer Stellen sinken im Januar zum Vormonat, um -154 Stellen auf 1.418 neu gemeldete Stellen. Im Bestand waren 7.273 Stellen gemeldet, zum Vorjahresmonat waren es 2.455 Stellen weniger (- 25,2%).

In beruflicher Weiterbildung befanden sich 2.832 Arbeitssuchende, das waren 236 mehr als im Vorjahr.
 

Zitat:

„Die Zahl der Arbeitslosen steigt deutlich an, die Anzahl der gemeldeten Stellenangebote geht weiterhin zurück. So kann man die aktuelle Arbeitsmarktsituation in aller Kürze beschreiben. 

Betrachtet man die verschiedenen Branchen, lässt sich feststellen, dass trotz höherer Arbeitslosigkeit in mehreren Branchen weiterhin ein enormer Fachkräftebedarf existiert. Stellen werden z.B. in den Bereichen Pflege, Erziehung, Hotel- und Gaststättenbereich, Verwaltung und Logistik gemeldet. Hier bieten sich gute Einstellungschancen für Fachkräfte. 

Erfreulich ist, dass sich immer mehr Arbeitssuchende sich für eine Weiterbildung entschieden haben. Durch berufliche Weiterbildung können Arbeitslose ihre Chancen am Arbeitsmarkt deutlich und vor allem nachhaltig erhöhen. Denn der Fachkräftebedarf wird aufgrund der demografischen Entwicklung auch in den nächsten Jahren eine Herausforderung am Arbeitsmarkt bleiben.“, sagt Heike Döpke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover.

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen und länger erkrankte Personen. Die Unterbeschäftigungsquote ist zum Vorjahr gestiegen und lag bei 10% (VJ 9,8%; 2,7% im Rechtskreis SGB III und 7,3% im Rechtskreis SGB II).

Tipp:Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Arbeitsmarktreport Januar 2025 der Agentur für Arbeit Hannover.