Arbeitslosigkeit zum Jahresende gestiegen - Quote bei 4,6 Prozent

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2024

03.01.2025 | Presseinfo Nr. 1

„Zu Beginn des Winters geht es auf dem Arbeitsmarkt immer etwas verhaltener zu. Für den Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresende ist allerdings auch die konjunkturelle Abkühlung verantwortlich. Die schlechte Wirtschaftslage hat sich im gesamten abgelaufenen Jahr deutlich auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt und verhindert auch im neuen Jahr eine schnelle Erholung. Gleichzeitig registrieren wir aber einen weiteren Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in unserem Agenturbezirk. Während die zähe Wirtschaftsschwäche derzeit zu mehr Arbeitslosigkeit führt, erfordern die demografische Entwicklung und die Transformation in der Arbeitswelt langfristig qualifizierte Fachkräfte“, sagt Manfred Grab, Leiter der Heilbronner Arbeitsagentur.

Arbeitslosenzahl im Dezember:                  + 59 auf 12 855

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  + 1 457

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: + 0,1 auf 4,6 Prozent

 

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist zum Ende des Jahres angestiegen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Heilbronn nimmt die Zahl der Menschen ohne Job um 59 auf 12 855 zu. Die Arbeitslosenquote erhöht sich gegenüber dem Vormonat um 0,1 auf 4,6 Prozent. Im Dezember 2023 lag die Quote noch bei 4,1 Prozent. 

           

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung

In der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III sind zum Statistiktermin 5 436 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat sind das 86 Arbeitslose mehr. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 893 Personen oder 19,7 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (Sozialgesetzbuch II) ist im Vergleich zum November dagegen leicht zurückgegangen. Die Jobcenter für den Stadt- und Landkreis Heilbronn verzeichnen 7 419 Arbeitslose. Das sind 27 weniger als im Vormonat aber 564 mehr als vor einem Jahr (plus 8,2 Prozent).

 

Arbeitskräftenachfrage

414 Arbeitsplätze sind den Vermittlungsfachkräften in den letzten vier Wochen des Jahres 2024 von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet worden. Das sind 170 weniger als im November.

Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat auf 2 772 (minus 158) zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das acht oder 0,3 Prozent weniger.

 

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Aufwärts zeigt dagegen weiterhin die Kurve bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zum Stichtag 30. Juni 2024 (das ist die aktuellste Auswertung) arbeiteten knapp 228 500 Personen im Agenturbezirk sozialversicherungspflichtig – das waren rund 1 800 mehr als noch im Juni 2023.