Reichlich Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt
Rund 1.500 offene Ausbildungsstellen im Kreis bieten Jugendlichen und jungen Erwachsenen hervorragende Chancen, eine fundierte Ausbildung zu beginnen. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen suchen dringend nach motiviertem Nachwuchs. Im Einzelhandel, im Lager- und auch im Bürobereich sind noch viele Stelle offen. „Die Vielfalt der Ausbildungsstellen zeigt, dass es für nahezu jedes Interesse und Talent eine passende Möglichkeit gibt. Es lohnt sich also, sich zu bewerben oder auch mit beruflichen Alternativen zu beschäftigen“, rät Arbeitsagenturchefin Sandra Pawlas.
Und wenn man mit Blick auf das Schuljahresende noch nicht weiß, wie es nach der Schule weitergehen soll, hilft die Berufsberatung der Arbeitsagentur gern weiter. „Meldet euch bei uns und kommt mit unseren Berufsberaterinnen und Beratern ins Gespräch. Bei euch in der Schule, per Videochat oder natürlich auch bei uns vor Ort. Gemeinsam kann überlegt werden, was der richtige Weg ist. Auch Eltern sind herzlich eingeladen, die Beratungsgespräche zu begleiten“, appelliert Sandra Pawlas.
Eltern als wichtige Begleiter bei der Berufswahl
Eltern sind wichtige Ratgeber für ihre Kinder – vor allem bei der Berufswahl. Der Märkische Kreis und das Netzwerk Berufsorientierung laden daher Interessierte zur Informationsveranstaltung „Fit für die Herausforderungen von Morgen – KI in Schule und Arbeitswelt“ ein. Neben einem Kurzvortrag diskutieren Expertinnen und Experten aus Schule und Wirtschaft über die Fragen, was Eltern wirklich wissen müssen, um ihre Kinder beim Übergang Schule-Beruf gut zu begleiten, welche Rolle die sog. „KI“ (Künstliche Intelligenz) bei der Berufswahl spielt und Vieles mehr.
Tipp:Anmeldungen sind ab sofort möglich unter https://jobnavi-mk.de/eltern-gut-informiert
Donnerstag, 27. Juni 2024 um 18.00 Uhr
im Forum des Berufskollegs des Märkischen Kreises
Hansaallee 19, 58636 Iserlohn
Kontakt zu den Beratungsprofis:
0800 4 5555 00: Kostenfreie Servicenummer für ArbeitnehmerInnen
0800 4 5555 20: Kostenfreie Servicenummer für ArbeitgeberInnen
Die Entwicklung im Märkischen Kreis im Einzelnen
Bis Mai 2024 sind im Märkischen Kreis insgesamt 2.369 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 1.854 Bewerberinnen und Bewerber, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Rechnerisch kommen damit auf 100 gemeldete betriebliche Berufsausbildungsstellen 79 Bewerber/innen., auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen rund 51 unversorgte Bewerber/innen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Bewerber/innen um 1,0 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Ausbildungsstellen um 18,3 Prozent gesunken.
Rund 17 Prozent der jungen Menschen, die im Agenturbezirk Iserlohn einen Ausbildungsplatz suchen, haben ausländische Wurzeln. Und die Anzahl von ausländischen Bewerberinnen und Bewerbern nimmt zu, allein im Vergleich zum letzten Jahr um 3,3 Prozent, während die Anzahl von deutschen Ausbildungsinteressierten im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent sank.
Die Tatsache, dass mittlerweile etwa jede*r sechste Ausbildungsinteressierte eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, unterstreicht die Bedeutung für den Ausbildungs- und zukünftigen Fachkräftemarkt in der heimischen Region. Damit sind Ausbildungsanwärterinnen und -anwärter mit ausländischem Pass eine tragende Säule auf dem Ausbildungsmarkt.
Geschäftsstelle Iserlohn
Die Daten zum Ausbildungsmarkt der Geschäftsstelle Iserlohn setzen sich zusammen aus den Werten für Nachrodt-Wiblingwerde und den Städten Iserlohn und Hemer. 657 Jugendliche aus Iserlohn und Hemer haben sich seit Oktober 2023 an die Berufsberatung der heimischen Geschäftsstelle gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. 257 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt. Das sind 14,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern stehen derzeit 768 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 454 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 8,0 Prozent Ausbildungsstellen weniger gemeldet worden.
Geschäftsstelle Lüdenscheid
Die Daten zum Ausbildungsmarkt der Geschäftsstelle Lüdenscheid setzen sich zusammen aus den Werten für die Städte und Gemeinden Lüdenscheid, Halver, Schalksmühle, Kierspe, Meinerzhagen und Herscheid. 582 Jugendliche haben sich seit Oktober 2023 an die Berufsberatung der heimischen Geschäftsstelle gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 1,0 Prozent mehr als im Vorjahr. 263 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt. Das sind 28,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern stehen derzeit 816 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 520 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 24,7 Prozent Ausbildungsstellen weniger gemeldet worden.
Geschäftsstelle Menden
Die Daten zum Ausbildungsmarkt der Geschäftsstelle Menden setzen sich zusammen aus den Werten für die Städte Balve und Menden. 245 Jugendliche haben sich seit Oktober 2023 an die Berufsberatung der heimischen Geschäftsstelle gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 13,7 Prozent weniger als im Vorjahr. 90 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt. Das sind 10,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern stehen derzeit 374 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 250 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 11,0 Prozent Ausbildungsstellen weniger gemeldet worden.
Geschäftsstelle Werdohl
Die Daten zum Ausbildungsmarkt der Geschäftsstelle Werdohl setzen sich zusammen aus den Werten für die Städte Werdohl, Plettenberg, Altena und Neuenrade. 370 Jugendliche haben sich seit Oktober 2023 an die Berufsberatung der heimischen Geschäftsstelle gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. 151 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt. Das sind 28,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerberinnen und Bewerbern stehen derzeit 411 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 268 betriebliche Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 26,6 Prozent Ausbildungsstellen weniger gemeldet worden.