Der Arbeitsmarkt zeigt sich aktuell leicht eingetrübt: Die Arbeitslosigkeit ist im Verglich zum Vormonat leicht gestiegen, zugleich gehen weniger Stellenmeldungen ein.
„Auch wenn die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit rückläufig ist, bleibt der wirtschaftliche Druck spürbar. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen ist verhalten – insgesamt fehlt es an Dynamik und Bewegung am Arbeitsmarkt“, so Arbeitsagenturchefin Sandra Pawlas.
Die Zahlen im Einzelnen
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 607 Stellen wurden im Mai neu gemeldet (111 weniger als im Vormonat und 200 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, und im Baugewerbe. Aktuell befanden sich damit 3.926 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Die Arbeitslosigkeit ist Märkischer Kreis im Mai 2025 gestiegen. 18.653 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 80 Personen mehr (0,4 Prozent) als im April und 1.862 Personen bzw. 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,3 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,4 Prozent.
Bei der Agentur für Arbeit (Rechtskreis SGB III) lag die Arbeitslosigkeit bei 5.935 Personen (14 Personen mehr als im Vormonat und 934 Personen mehr als vor einem Jahr).
Im Rechtskreis SGB II waren 12.718 Arbeitslose registriert. Dies sind 66 Personen weniger als im Vormonat und 928 Personen mehr als im Vorjahr. Durch die Jobcenter wurden 68 Prozent aller Arbeitslosen betreut. In der Grundsicherung stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 225 bzw. 1 Prozent auf insgesamt 17.720. 24.343 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 294 Personen bzw. 1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„Die Zunahme der Arbeitslosigkeit ist auf den Zugang von Arbeitslosen, deren Leistungsanspruch aus der Arbeitslosenversicherung ausgelaufen ist und die nunmehr auf Bürgergeldleistungen des Jobcenters angewiesen sind, zurückzuführen“, erläutert Anna Markmann, Geschäftsführerin des Jobcenters Märkischer Kreis.