Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im Februar 2025 insgesamt 14.375 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 6,1 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im Januar 2025 wurden 14.306 Arbeitslose vermeldet - die Quote lag ebenfalls bei 6,1 Prozent. Vor einem Jahr waren 13.649 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Arbeitslosenquote betrug seinerzeit 5,9 Prozent. Von den insgesamt 14.375 arbeitslosen Personen waren 5.153 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 3.303 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 5.919 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.
„Der Arbeitsmarkt hat im Februar weder in Limburg-Weilburg, noch im Lahn-Dill-Kreis eine spürbare Dynamik entfaltet. Die Veränderung der Arbeitslosigkeit lag jeweils unter zwei Prozent, wobei im Vergleich zum Januar im Osten ein geringfügiger Rückgang und im Westen ein leichter Zuwachs zu verzeichnen war“, erklärte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, Petra Kern, bei Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für den abgelaufenen Monat. Betrachte man allerdings die Entwicklung des letzten Jahres, seien die Veränderungen signifikant. So betrug der Zuwachs in Limburg-Weilburg 9,1 Prozent, im Lahn-Dill-Kreis 3,0 Prozent. Die Konjunktur bleibe weiterhin zu schwach, um dem Arbeitsmarkt nachhaltig Auftrieb zu verleihen, fügte Kern hinzu. Demzufolge bewege sich auch die Arbeitskräftenachfrage weiterhin auf niedrigem Niveau.
Die Agenturchefin richtet zudem die Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Diese stieg im Agenturbezirk Limburg-Wetzlar innerhalb des letzten Jahres um 555 Personen (11,8 Prozent). In Limburg-Weilburg waren im Februar 26,7 Prozent aller Erwerbslosen diesem Personenkreis zuzuordnen, an Lahn und Dill sogar 43,0 Prozent. Rund drei Viertel der betroffenen Menschen verfügt laut der Agenturchefin über keine marktgerechte berufliche Qualifikation. An diese richtete Kern ihren Appell: „Für die Förderung beruflicher Weiterbildung und Qualifizierung stellen wir in diesem Jahr erneut auskömmlich Haushaltsmittel bereit. Wer sich als geringqualifizierter Erwerbsloser weiterbildet, minimiert das Risiko arbeitslos zu bleiben oder später wieder arbeitslos zu werden, beträchtlich.“ Die Vermittlungsfachkräfte stünden mit ihren individuellen Beratungs- und Förderangeboten zur Verfügung, unterstrich die Leiterin der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar abschließend.
Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im Februar im Kreis Limburg-Weilburg unverändert bei 5,9 Prozent. Im Februar 2024 betrug die Quote 5,5 Prozent. In absoluten Zahlen: 5.671 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 80 mehr als im Januar (+1,4 Prozent) und 471 mehr als vor einem Jahr (+9,1 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2024 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 5,2 Prozent, 4.951 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 41,8 Prozent (2.368 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 35 Personen (+1,5 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr um 216 Arbeitslose (+10,0 Prozent) gestiegen. 58,2 Prozent (3.303 Personen) aller Arbeitslosen waren im Februar beim Jobcenter Limburg-Weilburg gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Anstieg um 45 Arbeitslose (+1,4 Prozent). Gegenüber Februar 2024 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 8,4 Prozent (+255 Personen) erhöht. Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2024 waren bei der Arbeitsagentur 1.835 Arbeitslose und beim Jobcenter 3.116 Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg gegenüber dem Vormonat um 52 auf 3.386 Arbeitslose (+1,6 Prozent). Bei den Frauen erhöhte sich die Arbeitslosenzahl im gleichen Zeitraum um 28 auf 2.285 Erwerbslose (+1,2 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 318 Arbeitslose (+10,4 Prozent) und bei den Frauen um 153 Arbeitslose (+7,2 Prozent) zu. 2024 waren jahresdurchschnittlich 2.748 Männer und 2.203 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Februar um 6,3 Prozent oder 34 Arbeitslose gestiegen. Aktuell sind 570 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 101 mehr, als vor einem Jahr (+21,5 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 477 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den älteren Arbeitslosen (50+) hat sich die Zahl im aktuellen Monat um 2 Betroffene auf 1.833 Arbeitslose reduziert (-0,1 Prozent). Sie liegt damit um 206 Personen oder 12,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.595 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Kreis Limburg-Weilburg im Februar bei 321 Personen und somit um 19 Person oder 6,3 Prozent über dem Vormonatswert. Gegenüber Februar 2024 war ein Anstieg um 10 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (+3,2 Prozent). Im Jahr 2024 waren jahresdurchschnittlich 301 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Landkreis 2.552 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 21 arbeitslose Ausländer mehr als im Januar (+0,8 Prozent) sowie 222 mehr als vor einem Jahr (+9,5 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 2.081 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Gegenwärtig weist die Statistik 1.513 Langzeitarbeitslose aus, 22 mehr als im Vormonat (+1,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 196 Personen oder 14,9 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren 1.370 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Februar 2025 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen den Arbeitgeberservices von Arbeitsagentur und Jobcenter 235 Vermittlungsaufträge. Dies waren 53 Stellen weniger als im Februar 2024 (-18,4 Prozent). 2024 wurden insgesamt 2.789 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.
Lahn-Dill-Kreis:
Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im Februar 2025 unverändert bei 6,2 Prozent. Im Februar 2024 betrug die Quote ebenfalls 6,2 Prozent. In absoluten Zahlen: 8.704 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 11 weniger als im Januar (-0,1 Prozent) und 255 mehr als vor einem Jahr (+3,0 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2024 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 6,0 Prozent, 8.302 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos.
Im aktuellen Monat wurden 32,0 Prozent (2.785 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 50 Personen (-1,8 Prozent) gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 199 Arbeitslose (+7,7 Prozent) gestiegen. 68,0 Prozent (5.919 Personen) aller Arbeitslosen waren im Februar 2025 beim kommunalen Jobcenter Lahn-Dill gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Anstieg um 39 Arbeitslose (+0,7 Prozent). Gegenüber Februar 2024 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 56 Personen erhöht (+1,0 Prozent). Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig. Im Schnitt des Jahres 2024 waren bei der Arbeitsagentur 2.433 Arbeitslose und beim Jobcenter 5.869 Arbeitslose gemeldet.
Die Anzahl arbeitsloser Männer erhöhte sich im Lahn-Dill-Kreis gegenüber dem Vormonat um 10 Personen auf 4.876 Arbeitslose (+0,2 Prozent). Die Zahl arbeitsloser Frauen sank im gleichen Zeitraum um 21 (-0,5 Prozent) auf 3.828 Betroffene. Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 255 Arbeitslose (+3,0 Prozent), bei den Frauen um 223 Arbeitslose (+4,8 Prozent) zu. 2024 waren jahresdurchschnittlich 4.504 Männer und 3.799 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Februar um 2,9 Prozent oder 25 Arbeitslose gestiegen. Aktuell sind 896 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 56 mehr, als vor einem Jahr (+6,7 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 846 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Arbeitslosen im abgelaufenen Monat bei 2.663 Personen und nahm damit im Vergleich zum Vormonat um 12 Personen (-0,4 Prozent) ab. Gegenüber Februar 2024 ist bei diesem Personenkreis ein Anstieg um 114 ältere Arbeitslosen (+4,5 Prozent) festzustellen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen Jobcenter des Lahn-Dill 2.514 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Februar im Lahn-Dill-Kreis bei 746 Personen und damit um 12 Betroffene oder 1,6 Prozent unter dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum Februar 2024 war ein Rückgang um 23 arbeitslose Schwerbehinderten zu verzeichnen (-3,0 Prozent). Im Jahr 2024 waren jahresdurchschnittlich 756 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Lahn-Dill-Kreis 3.908 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 58 arbeitslose Ausländer mehr als im Januar (+1,5 Prozent) sowie 72 mehr als im Februar 2024 (+1,9 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2024 waren 3.717 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Gegenwärtig weist die Statistik 3.742 Langzeitarbeitslose aus, 46 mehr als im Vormonat (+1,2 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 359 Personen oder 10,6 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren 3.474 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Februar 2025 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen 226 Vermittlungsaufträge. Dies waren 69 Stellen weniger als im Februar 2024 (-23,4 Prozent). 2024 wurden insgesamt 3.156 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet.