Arbeitslosigkeit steigt zum Jahresende an - Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember gestiegen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Lörrach waren 9.640 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 358 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit um 861 Menschen zugenommen.

03.01.2024 | Presseinfo Nr. 1

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Horst Eckert, Leiter der Lörracher Arbeitsagentur erklärt die aktuellen Daten: „Im Dezember stieg die Arbeitslosigkeit etwas stärker an als in den Vorjahren, u.a. wegen saisonaler Effekte, wie z.B. die Schlecht-Wetter-Zeit im Baugewerbe. Ein weiterer Grund für den Anstieg sind aber auch die mehr als 1000 geflüchteten Menschen aus der Ukraine.“

Auf diesen Personenkreis wird aktuell nicht nur auf Bundesebene der Fokus gelegt, auch in Lörrach zünden Jobcenter und Arbeitsagentur den „Job-Turbo“ und widmen sich den Absolventinnen und Absolventen der Sprachkurse.

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„Unsere Unternehmen suchen weiterhin Arbeitskräfte. Die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Ukrainische Menschen werden gebraucht. Wir möchten viele Brücken bauen, damit sie so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und im Job weiter qualifiziert werden können. Dafür brauchen wir Unternehmen, die den Geflüchteten eine Chance geben und sie einstellen, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen.“, so Eckert.


Arbeitslosenquote steigt

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach steigt um 0,2 auf 4,3 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 4,5 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,0 Prozent.

Das Land Baden-Württemberg weist eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent aus.

 

Mehr Menschen sind arbeitslos

Im Dezember wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 9.640 Arbeitslose gezählt (plus 358). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 284 auf 5.848 und im Landkreis Waldshut um 74 auf 3.792 zu.

 

Weiterhin Dynamik bei den Zu- und Abgängen

2.254 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. Davon kamen 944 Personen direkt aus Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 1.916 Personen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 578 Personen eine Beschäftigung auf.

 

Fachkräftenachfrage bleibt hoch

Dem Arbeitgeberservice wurden im Dezember 722 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet. Das sind 155 mehr als vor einem Monat und 44 weniger als vor einem Jahr.

Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 111 gesunken und liegt nun bei 3.596.