Ausländische Arbeitskräfte stärken regionalen Arbeitsmarkt

Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller besuchte die Agentur für Arbeit Lörrach. Im Fokus des Treffens standen wichtige Themen rund um den lokalen Arbeits- und Weiterbildungsmarkt

24.04.2024 | Presseinfo Nr. 37

„Die konjunkturelle Lage ist angespannt und das nun schon seit fast zwei Jahren. Unter diesen Voraussetzungen schlägt sich unser regionaler Arbeitsmarkt aber nach wie vor gut. Auch wenn die Arbeitslosigkeit in Summe steigt, erleben wir dennoch einen Aufbau der Beschäftigung“, beschreibt Horst Eckert, Leiter der Lörracher Arbeitsagentur die Lage.

Der Anstieg der Beschäftigung sei aber vor allem auf Arbeitskräfte mit ausländischen Wurzeln zurückzuführen, jeder fünfte Beschäftigte habe demnach keinen deutschen Pass.

CDU-Landtagsabgeordnete Hartmann-Müller nutzte die Gelegenheit, um sich über die Situation ukrainischer Geflüchteter und die Umsetzung des Job-Turbos vor Ort zu informieren. „Der regionale Arbeitsmarkt spürt die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen direkt. Es ist mir daher ein besonders wichtiges Anliegen, dass ich mich in Gesprächen mit Experten über aktuelle Herausforderungen informiere. Themen wie Fachkräftemangel, berufliche Weiterbildung und Migration hängen zusammen“, erläutert Hartmann-Müller.

„Das Ziel ist, dass Geflüchtete nach Beendigung der Integrationskurse möglichst zügig eine Beschäftigung aufnehmen und parallel weiter ihre Sprachkenntnisse ausbauen“, fasste Horst Eckert die Intention des Programms zusammen.

Sabine Hartmann-Müller besucht Horst Eckert

Neben Gruppeninformationen und Einzelberatungen setze man im Jobcenter Lörrach vor allem auf assistierte Vermittlung und individuelle Aktionen, die nun langsam Wirkung zeigen.

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Job-Turbo fand kürzlich eine erfolgreiche Bewerbermesse mit regionalen Unternehmen statt, die für Schutzsuchende eine Plattform bot, in der sie mit ihren Wunscharbeitgebern unverbindlich in Kontakt treten konnten. „Ich befürworte den strategischen Ansatz des Job-Turbos, dass Arbeit und Spracherwerb stärker Hand in Hand gehen sollen. Neben dem schnellen Vermittlungserfolg darf man aber keinesfalls außer Acht lassen, dass Unternehmen primär Fachkräfte suchen“, so Frau Hartmann-Müller.

 „Unser Werkzeugkoffer und der des Jobcenters ist voll mit Förderinstrumenten. Mit unserer Unterstützung können fehlende berufliche Kenntnisse erworben oder sogar einen Berufsabschluss nachgeholt werden“, warb Eckert für die Angebote von Arbeitsagentur und Jobcenter.