Zitat:„Das Jahr 2024 war für unsere Region ein weiteres wirtschaftlich schwieriges Jahr, was sich auch auf den Arbeitsmarkt auswirkte. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit um 215 Personen im Dezember fügt sich in die Gesamtentwicklung des Jahres ein.“, erklärt Jenniefer Schmucker, Leiterin der Agentur für Arbeit Lörrach.
Saisonale Effekte wie die Schlecht-Wetter-Zeit im Baugewerbe führen im Dezember regelmäßig zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Schmucker stellt jedoch fest: „Wir liegen über dem üblichen Niveau. Auch ein Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass wir uns derzeit nicht auf einem Erholungspfad befinden. Insgesamt sind 1.214 Menschen mehr arbeitslos als 2023.“
Zitat:Trotz dieser Herausforderungen blickt Schmucker zuversichtlich in die Zukunft: „Unsere Unternehmen halten ihre eingearbeiteten Mitarbeitenden, die Beschäftigung bleibt stabil, und Entlassungen in großem Stil erwarte ich nicht. Dennoch wird das Jahr 2025 große Herausforderungen mit sich bringen. Die Sicherung von Fachkräften und die Vermeidung von Arbeitslosigkeit bleiben unsere zentralen Themen.“
Arbeitslosenquote steigt
Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach steigt um 0,1 auf 4,8 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 5,2 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,3 Prozent.
Mehr Menschen sind arbeitslos
Im Dezember wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 10.854 Arbeitslose gezählt (plus 215). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 143 auf 6.775 und im Landkreis Waldshut um 72 auf 4.079 zu.
Weiterhin Dynamik bei den Zu- und Abgängen
2.065 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos. Davon kamen 897 Personen direkt aus Beschäftigung. Gleichzeitig beendeten 1.872 Personen ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 598 Personen eine Beschäftigung auf.
Fachkräftenachfrage bleibt hoch
Dem Arbeitgeberservice wurden im Dezember 625 neue Stellen von den Betrieben und Verwaltungen gemeldet. Das sind 54 weniger als vor einem Monat und 97 weniger als vor einem Jahr.
Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 356 gesunken und liegt nun bei 3.240.