Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt

Zum Jahresanfang ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Lörrach erwartungsgemäß angestiegen. Dieser Anstieg hat neben konjunkturellen auch saisonale Gründe, die im Januar wirksam werden.

11.625 Frauen und Männer waren im Januar arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag mit 5,2 Prozent 0,4 Prozentpunkte über der des Vormonats.

05.02.2025 | Presseinfo Nr. 8

Zitat:

„Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. So enden traditionell viele Arbeitsverträge zum Jahresende und in den witterungsabhängigen Berufen wird in den Wintermonaten weniger Personal benötigt. Auch im langjährigen Vergleich bewegt sich der aktuelle Anstieg im üblichen Rahmen. Dennoch beobachten wir die anhaltende konjunkturelle Schwäche und bereiten uns auf mögliche Auswirkungen vor“ „erklärt Jenniefer Schmucker, Leiterin der Lörracher Agentur für Arbeit und fügt hinzu: „Wir rechnen vorerst mit weiteren Anstiegen. Doch mit dem Frühling werden sich die Zahlen wieder entspannen. Sicher ist: Wir machen unsere Arbeit. Wir beraten, unterstützen und fördern Menschen. Unser Arbeitsmarkt braucht weiterhin motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte.“

Arbeitslosenquote steigt weiter

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach steigt um 0,4 auf 5,2 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 5,6 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,6 Prozent.

 

Mehr Menschen sind arbeitslos

Im Januar wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 11.625 Arbeitslose gezählt (plus 771). Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 526 auf 7.301 und im Landkreis Waldshut um 245 auf 4.324 zu. 

 

Bewegung am Arbeitsmarkt: Viele Zu- und Abgänge

Trotz der steigenden Arbeitslosenzahlen gibt es weiterhin Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Im Januar meldeten sich 2.320 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 1.201 davon direkt aus einer vorherigen Beschäftigung. Gleichzeitig konnten 1.540 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden – 554 von ihnen fanden eine neue Anstellung.

 

Fachkräfte weiter gefragt, aber weniger Stellenangebote

Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften bleibt hoch, doch die Zahl der gemeldeten Stellen ist rückläufig. Im Januar wurden 465 neue Stellenangebote gemeldet – 160 weniger als im Dezember und 168 weniger als im Vorjahr. Auch der Gesamtbestand an offenen Stellen sank im Vergleich zum Vormonat um 233 auf nun 3.007.