Der Juli bringt den saisonal üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich. Mit 16.892 Arbeitslosen waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen 347 mehr registriert als im Vormonat und 409 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen waren 6.730 Frauen und Männer gemeldet, 315 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren es 10.162 Personen, 32 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent.
3.366 Personen haben sich im Juli arbeitslos gemeldet, 171 mehr als im Vormonat und 438 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 3.019 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 165 mehr als im Juni und 514 weniger als im Vorjahr. „In den Sommermonaten müssen viele junge Menschen den Übergang von der Schule, der Ausbildung oder dem Studium in die Beschäftigung bewältigen, daher ist dieser saisonale Anstieg nicht ungewöhnlich. Denn nicht allen gelingt ein reibungsloser Start in eine Ausbildung oder einen Anschlussjob nach erfolgreich bestandener Ausbildung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Anstieg im Bereich der Unter-25-Jährigen mit 11 Prozent im Vergleich zum Vormonat am größten ausgefallen ist“, sagt Thorsten Burkhart, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Die Chancen, auf dem Arbeitsmarkt schnell wieder Fuß zu fassen, stehen allerdings gut, denn Arbeitgeber haben im Juli erneut mehr Personalbedarf gemeldet. Der Arbeitgeber-Service hat 932 neue Stellen registriert, 254 mehr als im Vormonat und 355 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 3.370 Jobs, 83 weniger als im Juni und 54 weniger als im Vorjahr.
Ausbildungsmarkt
Die Chancen für eine erfolgreiche Ausbildungsplatzsuche stehen ebenfalls gut, denn bis jetzt konnten noch nicht alle Arbeitgeber ihre angebotenen Lehrstellen besetzen.
Von den seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2024 gemeldeten 1.878 Ausbildungsstellen, das sind 365 weniger als im Vorjahreszeitraum, sind noch 641 unbesetzt, 62 weniger als vor einem Jahr. Bisher haben sich 2.089 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 31 mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Davon sind noch 676 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, 12 mehr als im Juli des vergangenen Jahres. „Wir befinden uns in der heißen Phase und ich bin zuversichtlich, dass wir noch einigen jungen Menschen, die derzeit nicht wissen, wie es nach den Sommerferien weitergeht, einen Berufseinstieg ermöglichen und somit Arbeitgebern zu ihren neuen zukünftigen Fachkräften verhelfen können“, meint Burkhart, der sowohl Jugendlichen als auch Arbeitgebern rät, sich von den zuständigen Teams der Arbeitsagentur beraten zu lassen.
Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Kontakt zum Arbeitgeber-Service:
0800 4 5555 20 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im Juli waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.704 Personen arbeitslos gemeldet, 73 mehr als im Vormonat und 240 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 520 Personen arbeitslos gemeldet, 17 weniger als im Vormonat und 111 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 453 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 11 mehr als im Juni und 93 weniger als im Vorjahr.
„Im Juli kommt es saisonbedingt zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, da sich Ausbildungsabgänger übergangsweise bei uns arbeitslos melden müssen, bis sie einen neuen Job gefunden haben. Mit unseren Beratungsangeboten unterstützen wir diese jungen Menschen, damit sie schnell und dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Zudem beraten wir Arbeitgeber hinsichtlich der Personalsuche und -qualifizierung, damit die offenen Stellen zügig besetzt werden können“, sagt Julia Greif, stellvertretende Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Frankenthal.
Dem Arbeitgeber-Service wurden 137 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 15 weniger als im Vormonat und 55 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 487 Stellen, 23 mehr als im Vormonat und 92 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 404 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im Juli waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer mit 2.968 Personen 111 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 63 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. 665 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 144 mehr als im Vormonat und 59 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 536 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 21 mehr als im Juni und 154 weniger als im vergangenen Jahr.
„Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Juli durchaus üblich, denn im Sommer enden viele Ausbildungen. Daher war im Juli ein erhöhter Zugang von Jugendlichen unter 25 Jahren, die ihre betriebliche oder schulische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, zu verzeichnen“, erklärt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer, und ergänzt: „Wir möchten gemeinsam mit diesen frisch ausgebildeten Fachkräften so schnell wie möglich den Weg aus der Arbeitslosigkeit finden. Ihre Chancen stehen gut, denn aktuell werden gut ausgebildete Fachkräfte, trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit in Deutschland, stark nachgefragt. Das zeigt, sich auch bei den Stellenmeldungen.“
Diese sind im Juli wieder gestiegen. Dem Arbeitgeber-Service wurden 219 neue Stellen gemeldet, 74 mehr als im Vormonat und 112 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 743 Jobmöglichkeiten, 74 weniger als im Juni und 29 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 508 in der Stadt Speyer angesiedelt.
Arbeitsmarkt nach Städten und Landkreis
Stadt Ludwigshafen
Im Juli waren in der Stadt Ludwigshafen 9.296 Personen arbeitslos gemeldet, 124 mehr als im Vormonat und 91 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent. 1.805 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 17 mehr als im Vormonat und 233 weniger als im Vorjahr. 1.696 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 99 mehr als im Juni und 222 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 470 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 181 mehr als im Juni und 139 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.697 Stellen, 13 weniger als im Vormonat und 111 weniger als vor einem Jahr.
Stadt Frankenthal
Im Juli waren in der Stadt Frankenthal 1.991 Personen arbeitslos gemeldet, 17 mehr als im Vormonat und 112 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 8,3 Prozent. 375 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 33 weniger als im Vormonat und 113 weniger als im Vorjahr. 362 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 22 mehr als im Juni und 55 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Frankenthal wurden 112 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 14 weniger als im Juni und 60 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 404 Stellen, 25 mehr als im Vormonat und 86 mehr als vor einem Jahr.
Stadt Speyer
Im Juli waren in der Stadt Speyer 1.699 Personen arbeitslos gemeldet, 40 mehr als im Vormonat und 22 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. 357 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 62 mehr als im Vormonat und 68 weniger als im Vorjahr. 304 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 50 mehr als im Juni und 86 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Speyer wurden 197 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 84 mehr als im Juni und 116 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 508 Stellen, 40 weniger als im Vormonat und 29 weniger als vor einem Jahr.
Rhein-Pfalz-Kreis
Im Juli waren im Rhein-Pfalz-Kreis 3.906 Personen arbeitslos gemeldet, 166 mehr als im Vormonat und 228 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. 829 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 125 mehr als im Vormonat und 24 weniger als im Vorjahr. 657 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 6 weniger als im Juni und 151 weniger als vor einem Jahr.
Für den Rhein-Pfalz-Kreis wurden 153 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 3 mehr als im Juni und 40 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst, genau wie vor einem Jahr, 761 Stellen, 55 weniger als im Vormonat.