Das Jahr 2025 startet mit der üblichen Entwicklung am Arbeitsmarkt, die im Winter traditionell einen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich bringt. So waren im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen mit 16.344 Arbeitslosen 698 Personen mehr registriert als im Vormonat, allerdings 56 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Arbeitslosen waren 6.653 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen gemeldet, 465 mehr als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.691 Personen 233 mehr registriert als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent.
3.439 Personen haben sich im Januar arbeitslos gemeldet, 275 mehr als im Vormonat und 176 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 2.730 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 463 weniger als im Dezember und 76 weniger als im Vorjahr. Für Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, kommt diese Entwicklung nicht überraschend: „Im Januar ist üblicherweise mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen – nicht nur aufgrund der aktuell spürbaren wirtschaftlichen Eintrübung und der saisonalen Einflüsse, die im Winter für weniger Jobmöglichkeiten sorgen, sondern auch durch das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge zum Quartals- beziehungsweise Jahresende.“ Die Chancen schnell wieder einen Job zu finden, stehen allerdings gut, denn Arbeitgeber sind nach wie vor auf der Suche nach Personal.
Arbeitsstellen
Im Januar kam es zwar zu einem Rückgang der Stellenmeldungen, ein hoher Bedarf an Arbeitskräften besteht allerdings besonders im verarbeitenden Gewerbe, der öffentlichen Verwaltung oder beim Handel, der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, denn hier wurden zahlreiche neue Stellen gemeldet. Der Arbeitgeber-Service nahm insgesamt 445 neue Jobangebote auf, 177 weniger als im Vormonat und 10 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.449 Stellen, 136 weniger als im Dezember und 236 mehr als im Vorjahr. „Qualifizierung und Weiterbildung sind weiterhin Schwerpunktthemen, zu denen wir sowohl Arbeitslose, Beschäftigte als auch Arbeitgeber beraten. Wir halten ein breites Portfolio an Förderangeboten bereit, um beide Seiten – Jobsuchende und Arbeitgeber – bestmöglich zu unterstützen und zusammenzubringen“, meint Lips.
Stadt Ludwigshafen
Im Januar waren in der Stadt Ludwigshafen 8.950 Personen arbeitslos gemeldet, 335 mehr als im Vormonat und 158 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent. 1.807 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 160 mehr als im Vormonat und 60 weniger als im Vorjahr. 1.475 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 250 weniger als im Dezember und 58 weniger als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 252 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 72 weniger als im Dezember und 12 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.827 Stellen, 116 weniger als im Vormonat und 222 mehr als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im Januar waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.561 Personen arbeitslos gemeldet, 147 mehr als im Vormonat und 163 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 566 Personen arbeitslos gemeldet, 35 mehr als im Vormonat und 35 weniger als vor einem Jahr. 416 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 96 weniger als im Dezember und 33 weniger als im Vorjahr.
„Eine Steigerung der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich, denn zum einen laufen Arbeitsverträge oftmals zum Jahresende aus und zum anderen werden in den Wintermonaten in witterungsabhängigen Berufen weniger Arbeitskräfte benötigt“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Allerdings fällt der Anstieg in diesem Jahr aufgrund der bundesweit angespannten Wirtschaftslage und der aktuell schwachen Konjunktur deutlicher aus.“
Dennoch können sich die Stellenmeldungen auf einem guten Niveau halten. Dem Arbeitgeber-Service wurden 71 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 40 weniger als im Vormonat und 21 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 449 Stellen, 8 weniger als im Dezember und 106 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 358 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Die Arbeitslosigkeit ist im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer gestiegen. Mit 2.935 Personen waren 121 mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 20 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent. 654 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 37 mehr als im Vormonat und 71 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 526 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 75 weniger als im Dezember und 2 mehr als vor einem Jahr.
„Der Arbeitsmarkt verdeutlicht im Januar die zunehmende Herausforderung: Die Arbeitslosigkeit steigt, während die Zahl der Arbeitsstellen abnimmt. Ein Spiegelbild der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit in Kombination mit den saisonalen Effekten wie Kündigungen zu Jahresende und der kühlen Witterung, die in wetterabhängigen Branchen für weniger Arbeit gesorgt hat“, berichtet Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.
Dennoch halten sich die Meldungen neuer Stellen auf einem konstanten Niveau. Dem Arbeitgeber-Service wurden 92 neue Stellen gemeldet, 8 weniger als im Vormonat und 9 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 743 Jobmöglichkeiten, 2 mehr als im Dezember und 95 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 521 in der Stadt Speyer angesiedelt.