Im Februar hat sich auf dem Arbeitsmarkt bereits die erste leichte Frühjahrsbelebung bemerkbar gemacht. So waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen mit 16.174 Arbeitslosen 170 Personen weniger registriert als im Vormonat und 45 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Arbeitslosen waren 6.545 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen gemeldet, 108 weniger als im Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.629 Personen 62 weniger registriert als im Januar. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.
Damit liegt die Arbeitslosigkeit im zweiten Monat in Folge leicht unter dem Wert des Vorjahres. Erfreulich: Die Abgänge in Erwerbstätigkeit fallen spürbar höher aus als in den Februarmonaten der letzten beiden Jahre. Mit 915 Personen, die ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme eines Jobs beenden konnten, wird der höchste Wert in einem Februar der letzten fünf Jahre erreicht. Insgesamt haben 3.526 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beendet, 796 mehr als im Januar und 76 mehr als im Vorjahr. Dieser Entwicklung stehen 3.363 Personen gegenüber, die sich im Februar arbeitslos gemeldet haben, 76 weniger als im Vormonat und 82 mehr als vor einem Jahr. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin sehr robust und aufnahmefähig, was die Zunahme der Abgangszahlen um 29 Prozent im Vergleich zum Januar verdeutlicht. Mit Beginn des Frühjahrs werden Arbeitgeber zudem weiter verstärkt neues Personal suchen. Diese Entwicklung hat sich bereits in den vergangenen vier Wochen abgezeichnet, denn die neu gemeldeten Stellen sind im Vergleich zum Vormonat um 65 Prozent gestiegen“, sagt Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen.
Arbeitsstellen
Der Arbeitgeber-Service konnte 733 neue Jobangebote aufnehmen, 288 mehr als im Vormonat und 35 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.641 Stellen, 192 mehr als im Januar und 312 mehr als im Vorjahr. „Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften ist in vielen Bereichen ungebrochen hoch, weshalb Firmen auch gerne im eigenen Betrieb ausbilden. Einige davon können Jugendliche bei einer außergewöhnlichen Aktion, die wir im März im Rahmen der Woche der Ausbildung anbieten, kennenlernen. Am 26. März kann die berufliche Laufbahn auf der Bowlingbahn ins Rollen gebracht werden“, rät Lips jungen Menschen, sich für „Ausbildung? Strike!“ anzumelden. Von 14 bis 16 Uhr können im Felix Bowling Center in Ludwigshafen nicht nur die zehn Pins abgeräumt, sondern vielleicht auch direkt ein Ausbildungsplatz klar gemacht werden. Die Liste der beteiligten Arbeitgeber samt ihrer Ausbildungsberufe sowie alle wichtigen Infos inklusive Anmeldelink gibt es online auf www.arbeitsagentur.de/vor-ort/ludwigshafen/bowling.
Stadt Ludwigshafen
Im Februar waren in der Stadt Ludwigshafen 8.845 Personen arbeitslos gemeldet, 105 weniger als im Vormonat und 197 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. 1.790 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 17 weniger als im Vormonat und 18 mehr als im Vorjahr. 1.900 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 425 mehr als im Januar und 56 mehr als vor einem Jahr.
Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 345 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 93 mehr als im Januar und 1 weniger als im Vorjahr. Der Bestand umfasst 1.895 Stellen, 68 mehr als im Vormonat und 210 mehr als vor einem Jahr.
Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Im Februar waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Frankenthal insgesamt 2.527 Personen arbeitslos gemeldet, 34 weniger als im Vormonat und 113 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 569 Personen arbeitslos gemeldet, 3 mehr als im Vormonat und 16 mehr als vor einem Jahr. 601 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum beenden, 185 mehr als im Januar und 72 mehr als im Vorjahr.
„Nach dem saisonal üblichen Anstieg im Januar hat sich der Arbeitsmarkt wieder stabilisiert“, berichtet Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal, und ergänzt: „Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit spiegelt die uneinheitlichen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wider. Während einige Betriebe Mitarbeitende entlassen oder komplett schließen müssen, suchen zugleich andere Unternehmen auch in dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit neues Personal, um ihren Fachkräftebedarf zu decken.“ Das zeigt auch der Zugang neuer Stellen. So wurden dem Arbeitgeber-Service 141 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 70 mehr als im Vormonat und 15 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst 487 Stellen, 38 mehr als im Januar und 100 mehr als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 391 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.
Geschäftsstellenbezirk Speyer
Die Arbeitslosigkeit ist im Februar im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer leicht gesunken. Mit 2.901 Personen waren 34 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat und 68 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 5,1 Prozent. 613 Personen haben sich arbeitslos gemeldet, 41 weniger als im Vormonat und 8 weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 637 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 111 mehr als im Januar und 58 weniger als vor einem Jahr.
„Pünktlich mit den zunehmenden Temperaturen steigen auch wieder die Einstellungen. Arbeitgeber sind verstärkt auf der Suche nach Personal, was die Zunahme der gemeldeten Stellen zeigt, die im Vergleich zum Vormonat um 92 Prozent gestiegen sind“, sagt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit in Speyer. So wurden dem Arbeitgeber-Service 177 neue Stellen gemeldet, 85 mehr als im Vormonat und 35 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst aktuell 811 Jobmöglichkeiten, 68 mehr als im Januar und 32 weniger als vor einem Jahr. Von diesen Jobs sind 591 in der Stadt Speyer angesiedelt.