Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen
Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen (Landkreis Harburg, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Landkreis Lüneburg, Landkreis Uelzen) im Januar 2025 gestiegen. 18.190 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 1.457 Personen (8,7 Prozent) mehr als im Dezember und 998 Personen bzw. 5,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,7 Prozent und lag 0,5 Prozentpunkte über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,4 Prozent.
"Der Anstieg der Arbeitslosenzahl fiel deutlich aus. Eine Zunahme im vierstelligen Bereich verzeichneten wir zuletzt mit den Januarzahlen 2021", so Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Mehr als 18.000 Arbeitslose wies die Statistik vor mehr als vier Jahren, nämlich August 2020, aus. "Seit der Corona-Pandemie und mit den Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine sieht sich auch die regionale Wirtschaft immer wieder neuen Herausforderungen gegenüber, die Dynamik am Arbeitsmarkt hat aktuell nachgelassen, jedoch ist er immer noch aufnahmefähig und von einer gewissen Robustheit geprägt", so Rodewald. Insbesondere Fachkräfte und qualifizierte Arbeitsuchende sind bei Unternehmen weiterhin gefragt und gute berufliche Kenntnisse mindern nach wie vor das Risiko arbeitslos zu werden oder zu bleiben erheblich.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.684 Personen (894 Personen mehr als im Vormonat und 900 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 10.506 Arbeitslose registriert (563 Personen mehr als im Vormonat und 98 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 4.035 Personen arbeitslos. Davon kamen 2.002 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 2.550 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 878 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 844 Stellen wurden im Januar neu gemeldet (9 mehr als im Vormonat und 5 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.341 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 454 (entspricht -3 Prozent) auf insgesamt 16.178. 21.912 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 733 Personen weniger (-3 Prozent) als vor einem Jahr.
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Januar bei 21.752 und stieg gegenüber Dezember um 1.040 Personen (5,0 Prozent) und nahm verglichen mit Januar 2024 um 244 Personen (1,1 Prozent) zu.
1Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.
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Die Regionen im Überblick
Landkreis Harburg
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Harburg im Januar 2025 gestiegen. 7.293 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 585 Personen (8,7 Prozent) mehr als im Dezember und 529 Personen bzw. 7,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,9 Prozent und lag 0,3 Prozentpunkte über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,7 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.630 Personen (427 Personen mehr als im Vormonat und 611 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.663 Arbeitslose registriert (158 Personen mehr als im Vormonat, aber 82 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 50 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.591 Personen arbeitslos. Davon kamen 864 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 984 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 360 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 132 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 5.901. 8.283 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 182 Personen weniger (-2 Prozent) als vor einem Jahr.
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Januar bei 8.797 und stieg gegenüber Dezember um 475 Personen (5,7 Prozent) und verglichen mit Januar 2024 um 307 Personen (3,6 Prozent).
2 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.
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Landkreis Lüchow-Dannenberg
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Lüchow-Dannenberg im Januar 2025 gestiegen. 1.900 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 224 Personen (13,4 Prozent) mehr als im Dezember und 69 Personen bzw. 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,1 Prozent und lag 0,9 Prozentpunkte über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,9 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 592 Personen (84 Personen mehr als im Vormonat, aber 19 Personen weniger als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.308 Arbeitslose registriert (140 Personen mehr als im Vormonat und 88 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 69 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 432 Personen arbeitslos. Davon kamen 194 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 209 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 70 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 118 (entspricht -6 Prozent) auf insgesamt 1.736. 2.179 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 137 Personen weniger (-6 Prozent) als vor einem Jahr.
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Januar bei 2.109 und stieg gegenüber Dezember um 108 Personen (5,4 Prozent) und nahm verglichen mit Januar 2024 um 138 Personen (6,1 Prozent) ab.
3 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.
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Landkreis Lüneburg
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Lüneburg im Januar 2025 gestiegen. 6.419 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 495 Personen (8,4 Prozent) mehr als im Dezember und 392 Personen bzw. 6,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,3 Prozent und lag 0,5 Prozentpunkte über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.445 Personen (273 Personen mehr als im Vormonat und 281 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.974 Arbeitslose registriert (222 Personen mehr als im Vormonat und 111 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 62 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.424 Personen arbeitslos. Davon kamen 691 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 916 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 303 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 120 (entspricht -2 Prozent) auf insgesamt 5.753. 7.771 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 286 Personen weniger (-4 Prozent) als vor einem Jahr.
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Januar bei 7.664 und stieg gegenüber Dezember um 348 Personen (4,8 Prozent) und verglichen mit Januar 2024 um 195 Personen (2,6 Prozent).
4 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.
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Landkreis Uelzen
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen im Januar 2025 gestiegen. 2.578 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 153 Personen (6,3 Prozent) mehr als im Dezember und acht Personen bzw. 0,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,3 Prozent und lag mit 0,3 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.017 Personen (110 Personen mehr als im Vormonat und 27 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.561 Arbeitslose registriert (43 Personen mehr als im Vormonat, aber 19 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 588 Personen arbeitslos. Davon kamen 253 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 441 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 145 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 83 (entspricht -3 Prozent) auf insgesamt 2.789. 3.678 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 129 Personen weniger (-3 Prozent) als vor einem Jahr.
Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Januar bei 3.179 und stieg gegenüber Dezember um 107 Personen (3,5 Prozent) und sank verglichen mit Januar 2024 um 123 Personen (3,7 Prozent).