Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen gestiegen

03.01.2025 | Presseinfo Nr. 3

Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen

Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen (Landkreis Harburg, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Landkreis Lüneburg, Landkreis Uelzen) im Dezember 2024 gestiegen. 16.733 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 145 Personen (0,9 Prozent) mehr als im November und 385 Personen bzw. 2,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,2 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 5,2 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit in den vier Landkreisen, die der Agenturbezirk Lüneburg-Uelzen umfasst, entwickelte sich zum Jahresausklang unterschiedlich“, führt Michael Kühl, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, aus. Während in den Landkreisen Harburg und Uelzen die Arbeitslosenzahl zunahm, verringerte sie sich in Lüchow-Dannenberg und Lüneburg geringfügig. „Dieses uneinheitliche Bild gab es in der Vergangenheit des Öfteren, sowohl im Hinblick auf eine steigende als auch auf eine sinkende Arbeitslosigkeit. Nennenswerte Entwicklungen lagen dem nicht zu Grunde“, so Kühl. Zu Jahresbeginn wird die Situation auf dem Arbeitsmarkt durch die endenden 3,5-jährigen Ausbildungen geprägt werden. Der Geschäftsführer rät den angehenden Fachkräften rechtzeitig zu klären, wie es nach der Ausbildung weitergeht. „Gibt es keine sichere Übernahmeperspektive sollte zeitnah der Kontakt zu uns aufgenommen werden. Im Gespräch mit unseren Vermittlungsfachkräften können Perspektiven und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigt werden“, erläutert Kühl und ergänzt: „Nach wie vor ist der Arbeitsmarkt aufnahmefähig und Unternehmen bieten gerade für Fachkräfte offene Stellen“. Arbeitsuchend- und Arbeitslosmeldungen sind sogar online möglich und Gespräche auch per Videoberatung. Im Dezember waren im Bereich Lüneburg-Uelzen 1.695 junge Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, acht Personen (0,5 Prozent) weniger als im November und 52 Personen (3,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 6.790 Personen (223 Personen mehr als im Vormonat und 572 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 9.943 Arbeitslose registriert (78 Personen weniger als im Vormonat und 187 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 59 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.265 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.281 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.115 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 912 eine Erwerbstätigkeit auf.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 835 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet (45 mehr als im Vormonat, aber 243 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe, Verarbeitendes Gewerbe. Aktuell befanden sich damit 5.398 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 416 (entspricht -2,5 Prozent) auf insgesamt 16.087. 21.724 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 673 Personen weniger (-3,0 Prozent) als vor einem Jahr.

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Dezember bei 20.742 und stieg gegenüber November um 59 Personen (0,3 Prozent) und nahm verglichen mit Dezember 2023 um 130 Personen (0,6 Prozent) ab.

 

1 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können. 

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Die Regionen im Überblick

Landkreis Harburg

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Harburg im Dezember 2024 gestiegen. 6.708 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 134 Personen (2,0 Prozent) mehr als im November und 300 Personen bzw. 4,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,4 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.203 Personen (110 Personen mehr als im Vormonat und 436 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.505 Arbeitslose registriert (24 Personen mehr als im Vormonat, aber 136 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 52 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.341 Personen arbeitslos. Davon kamen 534 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.216 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 381 eine Erwerbstätigkeit auf.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 69 (entspricht -1,2 Prozent) auf insgesamt 5.891. 8.241 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 107 Personen weniger (-1,3 Prozent) als vor einem Jahr.

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Dezember bei 8.344 und stieg gegenüber November um 79 Personen (1,0 Prozent) und verglichen mit Dezember 2023 um 165 Personen (2,0 Prozent).

 

2 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können. 

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Landkreis Lüchow-Dannenberg

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Lüchow-Dannenberg im Dezember 2024 gesunken. 1.676 Menschen waren arbeitslos gemeldet, sechs Personen (0,4 Prozent) weniger als im November und 94 Personen bzw. 5,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,7 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 508 Personen (15 Personen mehr als im Vormonat, aber 19 Personen weniger als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.168 Arbeitslose registriert (21 Personen weniger als im Vormonat und 75 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 70 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 259 Personen arbeitslos. Davon kamen 106 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 264 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 73 eine Erwerbstätigkeit auf.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 164 (entspricht -8,7 Prozent) auf insgesamt 1.715. 2.134 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 210 Personen weniger (-9,0 Prozent) als vor einem Jahr.

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Dezember bei 2.003 und stieg gegenüber November um 15 Personen (0,8 Prozent) und nahm verglichen mit Dezember 2023 um 161 Personen (7,4 Prozent) ab.

 

3 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können. 

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Landkreis Lüneburg

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Lüneburg im Dezember 2024 gesunken. 5.924 Menschen waren arbeitslos gemeldet, sechs Personen (0,1 Prozent) weniger als im November, aber 179 Personen bzw. 3,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,7 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.172 Personen (67 Personen mehr als im Vormonat und 177 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.752 Arbeitslose registriert (73 Personen weniger als im Vormonat, aber 2 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.117 Personen arbeitslos. Davon kamen 461 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.108 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 322 eine Erwerbstätigkeit auf.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 76 (entspricht -1,3 Prozent) auf insgesamt 5.726. 7.732 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 190 Personen weniger (-2,4 Prozent) als vor einem Jahr.

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Dezember bei 7.321 und sank gegenüber November um elf Personen (0,2 Prozent) und verglichen mit Dezember 2023 um acht Personen (0,1 Prozent).

 

4 Dazu gehören Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Gründungszuschuss, etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können. 

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Landkreis Uelzen

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen im Dezember 2024 gestiegen. 2.425 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 23 Personen (1,0 Prozent) mehr als im November. Zum Vorjahresmonat blieb die Arbeitslosenzahl unverändert. Die Arbeitslosenquote betrug 5,0 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,1 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 907 Personen (31 Personen mehr als im Vormonat, aber 22 Personen weniger als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.518 Arbeitslose registriert (8 Personen weniger als im Vormonat, aber 22 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 63 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 548 Personen arbeitslos. Davon kamen 180 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 527 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 136 eine Erwerbstätigkeit auf.

In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 106 (entspricht -3,7 Prozent) auf insgesamt 2.756. 3.617 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 166 Personen weniger (-4,4 Prozent) als vor einem Jahr.

Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen auch solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden . Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Dezember bei 3.071 und sank gegenüber November um 27 Personen (0,9 Prozent) und verglichen mit Dezember 2023 um 129 Personen (4,0 Prozent).