Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen (Landkreis Harburg, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Landkreis Lüneburg, Landkreis Uelzen) im Juli 2025 gestiegen. 18.033 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 549 Personen (3,1 Prozent) mehr als im Juni und 580 Personen bzw. 3,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,6 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,4 Prozent.
„Die steigende Arbeitslosigkeit im Juli lässt sich auf mehrere Ursachen zurückführen“, führt Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, aus. Üblicherweise nimmt nach dem Schul- und Ausbildungsende bis zum Beginn der Ausbildungs- und Studiengänge in den Sommermonaten die Jugendarbeitslosigkeit zu. Im Juli waren insgesamt 1.945 Jüngere unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet und damit 240 Jugendliche (14,1 Prozent) mehr als noch im Juni. Im Vorjahresvergleich gab es zahlenmäßig nahezu keine Veränderung. Gleichzeitig werden auf Grund von Urlaubszeiten in den Unternehmen Einstellungen erst später umgesetzt. Den Agenturen für Arbeit in den Landkreisen Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen waren 4.718 freie Stellen gemeldet. Damit verzeichnete das Stellenangebot ein Minus sowohl gegenüber Juni um 3,5 Prozent als auch gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,8 Prozent.
„Die typischen saisonalen Gründe wirkten auch auf den Arbeitsmarkt in unserer Region. Zudem machen sich die den vergangenen Monaten ausgebliebenen positiven Konjunkturimpulse bemerkbar; das Stellenangebot hat sich insgesamt verringert. Eine Entwicklung blieb jedoch ungebrochen: Stellenausschreibungen richten sich überwiegend an Fachkräfte“, erläutert der Agenturchef. Mehr als Dreiviertel des Stellenangebots wendet sich an Fachkräfte, die mindestens über einen Berufsabschluss auf Gesellenniveau und höher verfügen. Auf Seiten der Arbeitslosen verfügten nur knapp 40 Prozent über einen Berufsabschluss. „Qualifikation ist nach wie vor ein großer Pluspunkt auf dem Arbeitsmarkt. Wer diese vorweisen kann, kann Arbeitslosigkeit vermeiden oder verkürzen. In unseren Beratungen informieren wir daher gezielt, über die Förderinstrumente Weiterbildung und Umschulung, um nachhaltige Perspektiven zu erschließen“, betont Rodewald.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.625 Personen (447 Personen mehr als im Vormonat und 847 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 10.408 Arbeitslose registriert (102 Personen mehr als im Vormonat, aber 267 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.989 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.405 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.435 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.091 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 860 Stellen wurden im Juli neu gemeldet (61 weniger als im Vormonat und 22 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Baugewerbe, Verarbeitendes Gewerbe, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 4.718 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 657 auf insgesamt 15.936. 21.493 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 1.021 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Juli bei 21.214 Personen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Juni (221 Personen bzw. 1,1 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit Juli 2024 (92 Personen bzw. 0,4 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
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Landkreis Harburg
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Harburg im Juli 2025 gestiegen. 7.098 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 92 Personen (1,3 Prozent) mehr als im Juni und 199 Personen bzw. 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,8 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 4,7 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 3.570 Personen (172 Personen mehr als im Vormonat und 414 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.528 Arbeitslose registriert (80 Personen weniger als im Vormonat und 215 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 50 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.541 Personen arbeitslos. Davon kamen 630 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.443 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 452 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 212 auf insgesamt 5.844. 8.156 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 330 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Juli bei 8.545 Personen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Juni (42 Personen bzw. 0,5 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit Juli 2024 (102 Personen bzw. 1,2 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
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Landkreis Lüchow-Dannenberg
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Lüchow-Dannenberg im Juli 2025 gestiegen. 1.766 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 62 Personen (3,6 Prozent) mehr als im Juni, aber 13 Personen bzw. 0,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,6 Prozent und lag mit 0,3 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 7,6 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 526 Personen (19 Personen mehr als im Vormonat und 24 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.240 Arbeitslose registriert (43 Personen mehr als im Vormonat, aber 37 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 70 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 354 Personen arbeitslos. Davon kamen 95 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 287 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 86 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 64 auf insgesamt 1.711. 2.111 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 97 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Juli bei 2.019 Personen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Juni (32 Personen bzw. 1,6 Prozent) und verringerte sich verglichen mit Juli 2024 (57 Personen bzw. 2,7 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
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Landkreis Lüneburg
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Lüneburg im Juli 2025 gestiegen. 6.521 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 211 Personen (3,3 Prozent) mehr als im Juni und 394 Personen bzw. 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,3 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.488 Personen (173 Personen mehr als im Vormonat und 361 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 4.033 Arbeitslose registriert (38 Personen mehr als im Vormonat und 33 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 62 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.378 Personen arbeitslos. Davon kamen 461 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.160 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 378 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 218 auf insgesamt 5.676. 7.697 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 325 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Juli bei 7.587 Personen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Juni (99 Personen bzw. 1,3 Prozent) und erhöhte sich verglichen mit Juli 2024 (252 Personen bzw. 3,4 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.
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Landkreis Uelzen
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen im Juli 2025 gestiegen. 2.648 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 184 Personen (7,5 Prozent) mehr als im Juni, gegenüber Juli 2024 blieb die Arbeitslosenzahl unverändert. Die Arbeitslosenquote betrug 5,5 Prozent und lag mit 0,4 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie ebenfalls bei 5,5 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.041 Personen (83 Personen mehr als im Vormonat und 48 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 1.607 Arbeitslose registriert (101 Personen mehr als im Vormonat, aber 48 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 61 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 716 Personen arbeitslos. Davon kamen 219 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 545 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 175 eine Erwerbstätigkeit auf.
In der Grundsicherung (Jobcenter) sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 164 auf insgesamt 2.704. 3.528 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 270 Personen weniger als vor einem Jahr.
Die Unterbeschäftigung lag nach vorläufigen Angaben im Juli bei 3.063 Personen. Sie erhöhte sich gegenüber dem Vormonat Juni (48 Personen bzw. 1,6 Prozent) und verringerte sich verglichen mit Juli 2024 (205 Personen bzw. 6,3 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden.