Pflegefachkräfte aus Lateinamerika

Das Programm Pflegefachkräfte aus Lateinamerika basiert auf einer Kooperation der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit der mexikanischen Arbeitsverwaltung SNE, der kolumbianischen Arbeitsverwaltung SPE und der brasilianischen Bundes- und Disziplinarbehörde für die Ausübung der Berufe in der Pflege COFEN.

Ziel des Programms ist die Vermittlung von Pflegefachkräften an Einrichtungen der Krankenpflege. Grundlage der Rekrutierungs- und Vermittlungsaktivitäten bilden Vermittlungsabsprachen mit den jeweiligen Partnern der Herkunftsländer.

​​​​​Über das Programm werden studierte Pflegefachkräfte gemeinsam mit deutschen Arbeitgebern rekrutiert, sprachlich im Herkunftsland vorbereitet und während des Zuwanderungsprozesses begleitet. Nach Anerkennung der ausländischen Berufsqualifikation in Deutschland erfolgt die Weiterbeschäftigung als Pflegefachfrau/-mann in den Krankenhäusern.

Eckdaten

  • Zielregionen in Deutschland: bundesweit
  • Arbeitgeber-Zielgruppe: Krankenhäuser
  • Rekrutierungsländer: Mexiko, Kolumbien, Brasilien
  • Bewerberqualifikationen:
    • in Deutschland anerkennungsfähige Berufsqualifikation durch abgeschlossenes Studium als „Licenciado/-a en Enfermería“ in Mexiko, „Profesional en Enfermería“ in Kolumbien bzw. „Enfermeiro/-a“ in Brasilien (studierte Pflegefachkraft, vergleichbar mit Bachelor-Studium) und im Herkunftsland vorhandene Berufserlaubnis
    • zertifizierte Deutschkenntnisse B1 bzw. B2 bei Einreise (arbeitgeberorganisiert)
  • Finanzierung:
  • Arbeitgeberseitige Kostenübernahme, Gesamtkostenspanne: ca. 10.000-11.000 € (variabel) für Sprachkurs, Stipendium, Übersetzungskosten, Anerkennungskosten (ohne Anpassungsmaßnahme)
  • Durchschnittliche Prozessdauer: ca. 18-24 Monate ab Teilnahmeentscheidung des Arbeitgebers bis zur Integration der Bewerber*i

Nähere Informationen können Sie der Broschüre Arbeitgeberinformation „Pflegekräfte Lateinamerika“ entnehmen.