Zahl der Arbeitslosen bleibt konstant – jetzt in Weiterbildung investieren

15.688 Personen waren im März 2025 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 95 Menschen mehr als im Vormonat gewesen (+0,6 Prozent). Im Rhein-Kreis Neuss lag die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im März 2025 bei 15.826. Das waren 78 Personen weniger als einen 
Monat zuvor (-0,5 Prozent).

28.03.2025 | Presseinfo Nr. 16

31.514 Arbeitslose sind im März 2025 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert worden. Das waren 17 Frauen und Männer mehr als im Monat zuvor (+0,1 Prozent) und 2.666 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres (+9,2 Prozent). Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 10.313 Personen. Das sind 32 Personen mehr als einen Monat zuvor (+0,3 Prozent) und 1.166 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+12,7 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 21.201 arbeitslose Frauen und Männer, die zur Gruppe der Bürgergeld-Empfänger gehören. Das sind 15 Personen weniger in der Betreuung der Jobcenter Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat  (-0,1 Prozent) und 1.500 mehr als im Vorjahr (+7,6 Prozent).

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss stagniert im März 2025 bei 8,0 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 7,5 Prozent gelegen.

"Perspektivisch will Deutschland stark in Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz investieren, was – in einer von weltweiten Sorgen und Konflikten geprägten Zeit – auch den Arbeitsmarkt in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss stabilisieren sollte. Noch aber ist der Arbeitsmarkt schwach ins Frühjahr gestartet und stagniert die Arbeitslosenzahl", erläutert Rainer Imkamp, Leiter der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss. "Eine lediglich geringe Bewegung der Arbeitslosenzahl ist in den Vorjahren im März regional nicht untypisch gewesen. Ob beziehungsweise wie stark sich daran eine Frühjahrsbelebung anschließt, wie wir sie aus früheren Jahren kennen, bleibt abzuwarten. Zumindest ist der Zugang von Menschen aus einer Erwerbstätigkeit in die Arbeitslosigkeit im März schon einmal um mehr als 8 Prozent zurückgegangen." Um die beruflichen Zukunftschancen zu erhöhen, rät Imkamp dazu, jetzt in Weiterbildung und Qualifizierung zu investieren. Welche Möglichkeiten es gibt, zeige die "Weiterbildungsmesse Mittlerer Niederrhein". Diese könne am Mittwoch, 2. April 2025, von 9 bis 14.30 Uhr kostenfrei und ohne Anmeldung im "Gare du Neuss" an der Karl-Arnold-Straße 3-5 in Neuss sowie am 25. Juni 2025 im "ALEM Festsaal" an der Wickrather Straße 119 in Mönchengladbach besucht werden: "Mehr als 50 regionale Bildungsträger stellen dort ihre Angebote vor, und die Agentur für Arbeit und das Jobcenter beraten zu entsprechenden Fördermöglichkeiten."

Im März 2025 meldeten sich insgesamt 5.078 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.851 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit, was 166 Personen oder 8,2 Prozent weniger als im Vormonat und 71 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+4,0 Prozent). 5.058 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.623 eine Erwerbstätigkeit auf, was 65 Personen oder 4,2 Prozent mehr als im Vormonat und 167 Personen mehr als im Vorjahresmonat sind (+11,5 Prozent). Im Jahresverlauf gibt es bisher 16.421 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 115 Meldungen (+0,7 Prozent). Dem gegenüber stehen 14.309 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einer Abnahme von 433 Meldungen (-2,9 Prozent). Die Jahreswerte fassen Wechsel in oder aus Erwerbstätigkeit, Ausbildung, Maßnahmen und Nichterwerbstätigkeit zusammen.

Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre steigt im Agenturbezirk Mönchengladbach im März 2025 auf 2.448 Personen (+66 Personen zum Vormonat/+2,8 Prozent). Verglichen mit März 2024 ist ein Plus von 272 Personen zu verzeichnen (+12,5 Prozent).

Im März 2025 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 10.694 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 2 Frauen und Männer weniger als im Vormonat (+/-0,0 Prozent) und 866 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+8,8 Prozent).

Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen fällt im März 2025. Mit 11.909 sind das 47 Personen oder 0,4 Prozent weniger als im Vormonat. In Relation zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.165 Personen oder 10,8 Prozent zu verzeichnen.

2.252 Arbeitslose mit Schwerbehinderung sind im März 2025 gemeldet, 14 Personen weniger als im Vormonat (-0,6 Prozent) sowie 80 Personen mehr als im März des Vorjahres (+3,7 Prozent).

Mit 12.308 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im März 2025 gegenüber dem Vormonat um 125 Frauen und Männer zugenommen (+1,0 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Anstieg von 1.042 Personen (+9,2 Prozent).

Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Viele Anliegen lassen sich zudem online unter www.arbeitsagentur.de/eservices erledigen.

Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach

Die Arbeitslosigkeit ist in Mönchengladbach im März 2025 gestiegen. 15.688 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 95 Personen mehr als im Februar (+0,6 Prozent) und 1.073 Personen beziehungsweise 7,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 4.374 Personen. Das sind 39 Personen mehr als vor einem Monat (+0,9 Prozent) und 427 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+10,8 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 11.314 arbeitslose Frauen und Männer. Das sind 56 Personen mehr in der Betreuung des Jobcenters Mönchengladbach als im Vormonat (+0,5 Prozent) und 646 mehr als im Vorjahr (+6,1 Prozent).

Die Arbeitslosenquote steigt im März 2025 in der Stadt Mönchengladbach um 0,1 Prozentpunkte auf 11,0 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 10,4 Prozent betragen.

19.376 Personen sind in der Stadt Mönchengladbach im März 2025 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 107 Personen mehr als im Vormonat (+0,6 Prozent) und 441 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+2,3 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im März 3.112 Personen teilgenommen. Das sind 90 Personen mehr als im Februar (+3,0 Prozent) und 245 Männer und Frauen weniger als im März 2024 (-7,3 Prozent).

Im März 2025 haben sich in der Stadt Mönchengladbach 794 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos gemeldet, 121 weniger als im Monat zuvor (-13,2 Prozent) und 73 weniger als im Vorjahresmonat (-8,4 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 671 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, minus 45 zum Februar (-6,3 Prozent) und plus 22 zum März des Vorjahres (+3,4 Prozent).

538 Arbeitsstellen sind der Agentur für Arbeit im März 2025 neu gemeldet worden. Das sind 56 mehr als im Vormonat (+11,6 Prozent) und 20 mehr als vor einem Jahr im März (+3,9 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 531 der gemeldeten Stellen. Im März 2025 steigt die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter Mönchengladbach angeboten werden können, um 75 auf 2.770 (+2,8 Prozent). Im Vergleich zum März 2024 liegt die Stellenanzahl bei minus 47 (-1,7 Prozent). 2.752 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit hat im März 2025 bei durchschnittlich 190 Tagen gelegen. Im Vormonat hatte die durchschnittliche Dauer 196 Tage betragen und im Vorjahresmonat 204 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.

Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss

Die Arbeitslosigkeit ist im Rhein-Kreis-Neuss im März 2025 zurückgegangen. 15.826 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das sind 78 Personen weniger als im Februar (-0,5 Prozent) und 1.593 Personen beziehungsweise 11,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung (SGB III) erhalten aktuell davon 5.939 Personen. Das sind 7 Personen weniger als vor einem Monat (-0,1 Prozent) und 739 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+14,2 Prozent). Grundsicherung gemäß SGB II erhalten im aktuellen Berichtsmonat 9.887 Frauen und Männer. Das sind 71 Personen weniger in der Betreuung des Jobcenters Rhein-Kreis Neuss als im Vormonat (-0,7 Prozent) und 854 mehr als im Vorjahr (+9,5 Prozent).

Die Arbeitslosenquote sinkt im Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Im März des Vorjahres hatte sie 5,8 Prozent betragen.

19.497 Personen sind im Rhein-Kreis Neuss im März 2025 unterbeschäftigt gemeldet (ohne Kurzarbeit). Das sind 190 Personen weniger als im Vormonat (-1,0 Prozent) und 970 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+5,2 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt aktuell jedoch nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik haben im März 2.799 Personen teilgenommen. Das sind 101 Personen weniger als im Februar (-3,5 Prozent) und 263 Männer und Frauen weniger als im März 2024 (-8,6 Prozent).

Im März 2025 haben sich im Rhein-Kreis Neuss 1.057 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos gemeldet, 45 weniger als im vorangegangenen Monat (-4,1 Prozent) und 144 mehr als im Vorjahresmonat (+15,8 Prozent). Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit haben in diesem Monat 952 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden können, plus 110 zum Februar (+13,1 Prozent) und plus 145 zum März 2024 (+18,0 Prozent).

411 Arbeitsstellen sind der Agentur für Arbeit im März 2025 neu gemeldet worden. Das sind 218 weniger als im Vormonat (-34,7 Prozent) und 47 weniger als vor einem Jahr (-10,3 Prozent). 401 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im März 2025 fiel die Anzahl der freien Stellenangebote im Bestand, die durch die Arbeitsagentur und das Jobcenter im Rhein-Kreis Neuss angeboten werden können, um 133 auf 2.741 Stellen (-4,6 Prozent). Im Vergleich zum März 2024 liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 311 (-10,2 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.694 dieser Stellen. Die Vakanzzeit vom gewünschten Besetzungstermin bis zur Abmeldung einer gemeldeten Arbeitsstelle beim Arbeitgeberservice die Agentur für Arbeit ist im März 2025 bei durchschnittlich 242 Tagen gelegen. Im Vormonat waren es durchschnittlich 233 Tage gewesen und im Vorjahresmonat durchschnittlich 226 Tage. Eine hohe Vakanzzeit spiegelt die Schwierigkeiten von Betrieben wider, zeitnah passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden.

In den acht Kommunen des Rhein-Kreises Neuss hat sich der Arbeitsmarkt im aktuellen Berichtsmonat in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Registriert worden sind 2.050 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (-65 Personen zum Vormonat), 2.286 in Grevenbroich (-6), 643 in Jüchen (-50), 1.172 in Kaarst (+8), 735 in Korschenbroich (-6), 1.714 in Meerbusch (+2), 6.925 in Neuss (+55) und 301 in Rommerskirchen (-16).