Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuruppin (Landkreis Havelland, Landkreis Oberhavel, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Landkreis Prignitz) im Februar 2025 gesunken. 19.603 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 94 Personen weniger (-0,5 Prozent) als im Januar, aber 1.010 Personen bzw. 5,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,5 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,3 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 7.471 Personen (66 Personen weniger als im Vormonat, aber 660 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 12.132 Arbeitslose registriert (28 Personen weniger als im Vormonat, aber 350 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 62 Prozent aller Arbeitslosen betreut. In den Jobcentern sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 196 (entspricht -1,1 Prozent) auf insgesamt 18.005. Es bezogen 22.729 Personen Bürgergeld, das waren 308 Personen weniger (-1,3 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 3.195 Personen arbeitslos. Davon kamen 1.251 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 3.288 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 1.076 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 965 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (367 mehr als im Vormonat und 60 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befinden sich damit 5.560 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Die Arbeitslosigkeit ist in diesem Monat leicht gesunken. Das gilt sowohl für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung, als auch für den Bereich der Grundsicherung. Insgesamt konnten mehr als 1.000 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden und eine Arbeit in verschiedenen Branchen aufnehmen. In den beiden Vormonaten lag die Zahl der Abmeldungen in Erwerbstätigkeit - auch saisonbedingt weit darunter. Selbst im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten rd. 12 Prozent (113 Personen) mehr eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Die Unternehmen meldeten uns in diesem Monat deutlich mehr Stellen und signalisierten damit Personalbedarf, insbesondere im Bereich der Arbeitsnehmerüberlassung, im Verarbeitenden Gewerbe oder im Handel. Ein Trend für die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes in den nächsten Monaten lässt sich daraus vorerst nicht ableiten, eher vorsichtiger Optimismus. In jedem Fall stehen wir mit unseren Vermittlungs- und Beratungsfachkräften den Menschen in der Region und den Betrieben beratend zur Seite, um eine Arbeitsaufnahme zu unterstützen“, sagt Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin
Die Regionen im Überblick
Landkreis Havelland - einziger Landkreis im Agenturbezirk mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Havelland im Februar 2025 gestiegen. 6.150 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 55 Personen mehr (0,9 Prozent) als im Januar und 537 Personen bzw. 9,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent und lag mit 0,1 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 6,2 Prozent. Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.356 Personen (11 Personen weniger als im Vormonat, aber 130 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.794 Arbeitslose registriert (66 Personen mehr als im Vormonat und 407 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 62 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 332 (6,6 Prozent) auf insgesamt 5.375. 6.875 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 394 Personen mehr (6,1 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.042 Personen arbeitslos. Davon kamen 369 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 982 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 322 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 308 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (111 mehr als im Vormonat, aber 5 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Gesundheits- und Sozialwesen, Verkehr und Lagerei. Aktuell befanden sich damit 1.766 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Für den Landkreis Havelland verzeichneten wir im Februar einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit, insbesondere im Rechtskreis SGB II. Im Havelland meldeten sich immer noch überwiegend Menschen aus den Verkehrs- und Logistikberufen arbeitslos. Daneben verzeichnen wir Arbeitslosmeldungen aus der Hauptstadtregion aus verschiedensten Branchen. Auf der anderen Seite meldeten die Unternehmen in diesem Monat über 300 Arbeitsstellen für das Havelland. Mit Hilfe von gezielten Branchenbörsen und Vorstellungsgesprächen wollen wir beide Seiten möglichst schnell und unkompliziert direkt im Betrieb zusammenbringen“, führt Beate Kostka zum Landkreis Havelland aus.
Landkreis Oberhavel – sinkende Arbeitslosenzahlen im Februar 2025
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Oberhavel im Februar 2025 gesunken. 6.503 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 22 Personen weniger (-0,3 Prozent) als im Januar, aber 510 Personen bzw. 9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 5,5 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 5,2 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.741 Personen (7 Personen mehr als im Vormonat und 415 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 3.762 Arbeitslose registriert (29 Personen weniger als im Vormonat, aber 95 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 58 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 201 (entspricht -3,4 Prozent) auf insgesamt 5.671. 7.215 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 222 Personen weniger (-3 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 1.005 Personen arbeitslos. Davon kamen 471 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 1.034 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 381 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 345 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (170 mehr als im Vormonat und 26 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung. Aktuell befanden sich damit 1.644 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Im vergangenen Monat ist die Arbeitslosigkeit im Landkreis Oberhavel, auch durch verstärkte Arbeitsaufnahmen, zurückgegangen. Darüber hinaus wurden uns in Oberhavel fast 250 neue Stellen in diesem Monat gemeldet, fast doppelt so viele wie im Vormonat. Das ist ein gutes Signal für den Landkreis Oberhavel. Wir wissen allerdings auch, dass sich Betriebe in der Region in Kurzarbeit befinden oder von einer rückläufigen Auftragslage berichten. Es bleibt also abzuwarten, inwieweit die Stellenmeldungen weitere Einstellungen und damit einen Abbau der Arbeitslosigkeit nach sich ziehen“, konkretisiert Beate Kostka zum Landkreis Oberhavel.
Höchster Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Agenturbezirk Neuruppin
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Februar 2025 gesunken. 3.661 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 71 Personen weniger (-1,9 Prozent) als im Januar und 78 Personen bzw. 2,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,5 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.301 Personen (43 Personen weniger als im Vormonat, aber 69 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.360 Arbeitslose registriert (28 Personen weniger als im Vormonat und 147 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 205 (entspricht -5,2 Prozent) auf insgesamt 3.711. 4.523 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 335 Personen weniger (-6,9Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 637 Personen arbeitslos. Davon kamen 235 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 701 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 225 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 151 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (24 mehr als im Vormonat, aber 32 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gastgewerbe, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befanden sich damit 1.125 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist die Arbeitslosigkeit sowohl zum Vormonat, als auch zum Vorjahr gesunken. In den Verkehrs- und Logistikberufen, aber auch im Handel, im Baubereich und in der Produktion nahmen Menschen eine Arbeit auf und konnten ihre Arbeitslosigkeit im Monat Februar beenden. Die Nachfrage nach Personal steigt aktuell im Handel, in der öffentlichen Verwaltung und im Gesundheitswesen, so dass sich in den nächsten Wochen dort neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen“, führt Beate Kostka zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin aus.
Im Landkreis Prignitz sinkt die Arbeitslosigkeit zum Vorjahresmonat in beiden Rechtskreisen
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Prignitz im Februar 2025 gesunken. 3.289 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 56 Personen weniger (-1,7 Prozent) als im Januar, aber 41 Personen bzw. 1,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,6 Prozent und lag mit 0,2 Prozentpunkten unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8,5 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.073 Personen (19 Personen weniger als im Vormonat, aber 46 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 2.216 Arbeitslose registriert (37 Personen weniger als im Vormonat und 5 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 67 Prozent aller Arbeitslosen betreut. Im Jobcenter sank die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 123 (entspricht -3,6 Prozent) auf insgesamt 3.247. 4.116 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 145 Personen weniger (-3,4 Prozent) als vor einem Jahr.
Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 511 Personen arbeitslos. Davon kamen 176 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit. 571 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 148 eine Erwerbstätigkeit auf.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 161 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (62 mehr als im Vormonat und 71 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen Verarbeitendes Gewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Baugewerbe, Gastgewerbe, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kfz, Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befanden sich damit 1.025 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zitat:„Für den Landkreis Prignitz beobachteten wir einen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit für den zurückliegenden Monat und Einstellungen insbesondere in Bauberufen, in der Produktion, im Bereich Gesundheit und Erziehung und im Handel. Die Arbeitskräftenachfrage ist immer noch konstant, so dass wir bei Entlassungen die Phase bis zum Eintritt der Arbeitslosigkeit für Vermittlungen bei nachfragenden Firmen nutzen konnten. Unser Arbeitgeberservice unterstützt Arbeitssuchende und Betriebe intensiv, um beide Seiten zusammenzubringen“, so Beate Kostka abschließend.