Der Arbeitsmarkt im Dezember

Weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberhausen – Rückgang in Mülheim!

03.01.2024 | Presseinfo Nr. 1

Der Arbeitsmarkt in Oberhausen

• Arbeitslosenzahl: 11.580
• Veränderung zum Vormonat: +74 / +0,6 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +17 / +0,1%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,4 % (+0,1 %-Punkte)

„Auch im letzten Monat des Jahres gab es einen erneuten leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberhausen. Dies ist mit Blick auf die letzten Jahre für den Monat Dezember nicht ungewöhnlich“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Oberhausener Agentur für Arbeit, und fügt hinzu: „Die Unternehmen haben uns im Dezember, nach dem Anstieg im November, nun wieder weniger freie Stellen gemeldet. Hier ist ein Minus von 77 Stellen und somit 21 Prozent zum Vormonat zu nennen. Der Bestand an freien Stellen befindet sich auf einem weiterhin guten Niveau. So stehen in Oberhausen mehr als 1.600 freie Arbeitsstellen zur Verfügung. Wir unterstützen die Unternehmen bei der Besetzung dieser Stellen und kümmern uns auf Wunsch auch um die Vorauswahl der passenden Bewerberinnen und Bewerber.“ 

Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 74 Personen auf 11.580. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 17 Arbeitslose (+0,1 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf 10,4 % gestiegen.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Dezember 2.220 Personen arbeitslos gemeldet, 10 Personen weniger als im November. Im Vergleich zu Dezember des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 130 Personen.

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.360 Arbeitslose gezählt, 84 mehr als im Vormonat und 113 weniger als im Dezember 2022 (-1,2 %).

Jugendarbeitslosigkeit
791 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Rückgang von 3 Personen zu November und einen Anstieg von 56 Personen gegenüber Dezember des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,4 % (keine Veränderung zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 256 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 1 weniger als im November und 49 mehr als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 535 arbeitslose Jugendliche registriert, 2 weniger als im Vormonat und 7 mehr als im Dezember 2022.

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.759 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber November um 1 Person zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 183 Frauen und Männern.

Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 4.673 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 11 mehr als im November und 50 mehr als im Dezember des letzten Jahres.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung  umfasste im Dezember 15.400 Personen. Das waren 61 weniger als im November und 171 mehr als im Dezember des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,5 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.674 Personen, 13 weniger als im November und 175 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber November um 49 Personen abgenommen und liegt aktuell bei 12.725 Personen.

Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 290 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 77 weniger als im November und 14 mehr als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.660 freie Stellen zur Verfügung, 89 weniger als im Vormonat und 173 mehr als im Dezember 2022. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus den Bereichen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung.

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2023 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 70.221 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 71 Beschäftigte mehr als im Juni 2022 (+0,1 %) und 470 Personen (-0,7 %) weniger als im Vorquartal (März 2023). Von den Beschäftigten arbeiteten 67,8 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei Heimen und Sozialwesen (+586 oder +9,0%). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen ohne Arbeitnehmerüberlassung (-792 oder -11,2%).

Der Arbeitsmarkt in Mülheim

• Arbeitslosenzahl: 7.016 
• Veränderung zum Vormonat: -61 / -0,9 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +10 / +0,1 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,0 % (- 0,1 %-Punkte)


„Auch der letzte Monat des Jahres bringt der Ruhrstadt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote ist somit auf 8 Prozent gesunken“, berichtet Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mülheimer Agentur für Arbeit, und fügt hinzu: „Nach dem guten Anstieg im November, haben uns die Unternehmen im aktuellen Monat rund 20 Prozent weniger freie Arbeitsstellen gemeldet. Dennoch befindet sich der Bestand an freien Stellen mit über 1.100 Vakanzen auf einem stabilen Niveau. Wir unterstützen die Unternehmen bei der Besetzung der freien Arbeitsstellen und kümmern uns auf Wunsch auch um die geeignete Vorauswahl der Bewerberinnen und Bewerber.“

Arbeitslosigkeit 
Im Dezember sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 61 Personen. Somit waren insgesamt 7.016 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 10 Personen (+0,1 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte gesunken und beträgt 8,0 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.677 Arbeitslose und damit genauso viele wie im November und 86 mehr als im Dezember 2022 (+5,4 %). 

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.339 Arbeitslose, 61 Personen weniger als im letzten Monat und 76 weniger als im Dezember 2022 (-1,4 %). 

Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 319 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 3 mehr als im November und 5 weniger als im Dezember 2022. Die Jugendarbeitslosenquote liegt damit unverändert bei 4,1 %. Von den Jugendlichen befanden sich 133 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 4 weniger als im November und 13 mehr als im Dezember 2022. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 186 arbeitslose Jugendliche registriert, 7 mehr als im Vormonat und 18 weniger als im Vorjahresmonat. 

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 3.882 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber November um 5 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 274 Frauen und Männern.

Arbeitslose Ausländer
Im Berichtsmonat waren 3.513 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 23 weniger als im November und 64 mehr als im Dezember des letzten Jahres.

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.714 Personen. Das waren 12 weniger als im Vormonat und 2 weniger als im Dezember 2022. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,8 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 1.997 Personen (2 mehr als im Vormonat und 93 mehr als im Dezember 2022). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.717 Personen, 15 weniger als im November und 95 weniger als im Vorjahresmonat. 

Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 211 neue Stellen akquirieren, 55 weniger als im Vormonat und 61 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.110 Arbeitsstellen, 66 weniger als im November und 175 weniger als im Dezember 2022. Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus gemeldet, gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung.

Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2023 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 62.337 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.650 Beschäftigte mehr als im Juni 2022 (+2,7 %) und 61 Personen weniger (-0,1%) als im Vorquartal (März 2023). 
Von den Beschäftigten arbeiteten 73,1 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme nach Branchen bei den Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+770 oder +8,7%). Am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei Information und Kommunikation (-98 oder -8,0%).