Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
• Arbeitslosenzahl: 12.304
• Veränderung zum Vormonat: +253 / +2,1 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +724 / +6,3%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 11,1 % (+0,3 %-Punkte)
„Das Jahr 2024 endet mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 253 Personen. Somit hat die Arbeitslosenquote im Dezember leider wieder die 11 Prozent-Marke über-schritten und beträgt 11,1 Prozent. Der größte Anstieg ist in der Grundsicherung zu verzeichnen und dies über alle Personengruppen hinweg. So ist ein deutliches Plus vor allem bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahren zu nennen, ebenso bei den Langzeitarbeitslosen und den Ausländern“, berichtet Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu. „Im Dezember sind 10 Prozent mehr Menschen nach einer Beschäftigung arbeitslos geworden als im November. Hingegen haben mit 355 Personen knapp 25 Prozent weniger eine neue Beschäftigung aufnehmen können als im Vormonat. Die Unternehmen waren im letz-ten Monat des Jahres zurückhaltender bei den Stellenmeldungen, so verzeichnen wir einen Rückgang um 17,4 Prozent zu November. Dies ist aber nicht ungewöhnlich, da Personalentscheidungen, aufgrund der Feiertage, oftmals auf das neue Jahr verscho-ben werden. Auch die weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation belastet die Betriebe nach wie vor und trägt zu der verhaltenen Nachfrage nach Arbeitskräften bei.“
Die Arbeitslosigkeit ist in Oberhausen im Dezember 2024 gestiegen. 12.304 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 253 Personen mehr (2,1 Prozent) als im November und 724 Personen bzw. 6,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 11,1 Prozent und lag mit 0,3 Prozentpunkten über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 10,4 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.398 Personen (53 Personen mehr als im Vormonat und 178 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 9.906 Arbeitslose registriert (200 Personen mehr als im Vormonat und 546 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 80,5 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
939 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Anstieg um 41 Personen zu November und einen Anstieg um 148 Personen gegenüber Dezember des letzten Jahres. Da-mit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 8,8 Prozent (+0,4 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 262 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 8 mehr als im November und 6 mehr als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 677 arbeitslose Jugendliche registriert, 33 mehr als im Vormonat und 142 mehr als im Dezember 2023.
Die Unterbeschäftigung umfasste im Dezember 15.585 Personen. Das waren 67 mehr als im November und 240 mehr als im Dezember des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,6 %.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 223 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet (47 weniger als im Vormonat und 67 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen wirtschaftliche Dienstleistungen, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahr-zeugen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verarbeitendes Gewerbe. Aktuell befanden sich damit 1.979 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2024 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 69.927 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 294 Beschäftigte weniger als im Juni 2023 (-0,4 %) und 108 Personen weniger als im Vorquartal (März 2024). Von den Beschäftigten arbeiteten 66,7 % in Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Gesundheitswesen (+304 oder +5,4%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung im Baugewerbe (-698 oder -11,1%).
Der Arbeitsmarkt in Mülheim an der Ruhr
• Arbeitslosenzahl: 6.862
• Veränderung zum Vormonat: +17 / +0,2 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: -154 / -2,2 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 7,7 % (unverändert)
„Das Jahresende bringt auf dem Mülheimer Arbeitsmarkt einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich. Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt zum dritten Mal in Folge 7,7 Prozent“, berichtet Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Die Unternehmen waren im letzten Monat des Jahres zurückhaltender bei den Stellenmeldungen, so verzeichnen wir einen Rückgang um 16,3 Prozent zu November. Trotz der eindeutigen wirtschaftlichen Rezession verhält sich der Mülheimer Arbeitsmarkt weiterhin robust.“
Die Arbeitslosigkeit ist in Mülheim an der Ruhr im Dezember 2024 gestiegen. 6.862 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 17 Personen mehr (+0,2 Prozent) als im November, aber 154 Personen bzw. 2,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 7,7 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 8 Prozent.
Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 1.849 Personen (34 Personen mehr als im Vormonat und 172 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.013 Arbeitslose registriert (17 Personen weniger als im Vormonat und 326 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 73,1 Prozent aller Arbeitslosen betreut.
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 364 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 5 weniger als im November und 45 mehr als im Dezember 2023. Die Jugendarbeitslosenquote liegt damit bei 4,6 % (-0,1 %-Punkte zum Vormonat).
Von den Jugendlichen befanden sich 158 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 5 weniger als im November und 25 mehr als im Dezember 2023. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren wie bereits im Vormonat 206 arbeitslose Jugendliche registriert, das sind 20 mehr als im Vorjahresmonat.
Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.381 Personen. Das waren 8 weniger als im Vormonat und 354 weniger als im Dezember 2023. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,3%.
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 175 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet (34 weniger als im Vormonat und 36 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen wirtschaftliche Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel / Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen. Aktuell befanden sich damit 1.232 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2024 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 63.176 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 839 Beschäftigte mehr als im Juni 2023 (+1,3 %) und 48 Personen mehr (+0,1 %) als im Vorquartal (März 2024). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,0 % in Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut be-trachtet die stärkste Zunahme bei Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und tech-nischen Dienstleistungen (+804 oder +8,3%); am ungünstigsten war dagegen die Entwick-lung in der Arbeitnehmerüberlassung (-315 oder -29,6%).