Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Juni

Kaum Veränderung in Oberhausen - leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit hingegen in Mülheim – Endspurt am Ausbildungsmarkt startet!

01.07.2025 | Presseinfo Nr. 12

Der Arbeitsmarkt in Oberhausen

• Arbeitslosenzahl: 12.805
• Veränderung zum Vormonat: +7 / +0,1 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +1.020 / +8,7%
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 11,4 % (unverändert)

„In Oberhausen verzeichnen wir im aktuellen Monat einen kaum nennenswerten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Mit Blick auf die weiterhin bestehende unsichere wirtschaftliche Situation, ist das eine stabile Entwicklung. Die Unternehmen sind nach wie vor zurückhaltend bei den Stellenmeldungen und haben uns im Juni rund 28 Prozent weniger Stellenangebote zur Verfügung gestellt. Mit den 2.385 offenen Stellen, gibt es dennoch ein breites Angebot für Arbeitsuchende in allen Branchen. Hier spielen die Qualifikationen eine entscheidende Rolle. Wir setzen in diesen Zeiten weiterhin auf die Themen Weiterbildung und Qualifizierung für arbeitsuchende Menschen und für Beschäftigte“, betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen. 

Die Arbeitslosigkeit ist in Oberhausen im Juni 2025 gestiegen. 12.805 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 7 Personen mehr (0,1 Prozent) als im Mai und 1.020 Personen bzw. 8,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 11,4 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 10,6 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.630 Personen (67 Personen weniger als im Vormonat, aber 206 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 10.175 Arbeitslose registriert (74 Personen mehr als im Vormonat und 814 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 79,5 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

1.007 junge Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten einen Anstieg um 14 Personen zum Vormonat und um 135 Personen zum Vorjahresmonat. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 9,4 Prozent (+0,1 %-Punkte). Von den Jugendlichen befanden sich 283 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 2 weniger als im Mai und 14 mehr als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 724 arbeitslose Jugendliche registriert, 16 mehr als im Vormonat und 121 mehr als im Juni 2024. 

Die Unterbeschäftigung umfasste im Juni 15.312 Personen. Das waren 33 weniger als im letzten Monat und 392 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,3 %.

Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 233 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (88 weniger als im Vormonat und 16 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Verkehr und Lagerei. Aktuell befanden sich damit 2.385 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2024 waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 70.812 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.136 Beschäftigte weniger als im Dezember 2023 (-1,6 %) und 399 Personen weniger als im Vorquartal (September 2024). Von den Beschäftigten arbeiteten 66,6 % in Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Gesundheitswesen (+245 oder +4,3%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung bei Verkehr und Lagerei (–924 oder –15,1%).

Der Ausbildungsmarkt in Oberhausen

„Wir befinden uns jetzt im Endspurt: In wenigen Wochen starten viele Berufsausbildungen. Für die Schülerinnen und Schüler, die bisher noch keine passende Ausbildungsstelle gefunden haben, halten wir noch zahlreiche Last-Minute-Angebote vor. Unter anderem beginnt mit dem Start der Sommerferien unser diesjähriges Ausbildungscamp. In diesem erhalten die Teilnehmenden in der ersten Woche wertvolle Infos und Tipps zum gesamten Bewerbungsverfahren, können spielerisch ihre Kompetenzen während eines E-Gaming Events herausfinden und nehmen an einem Theater-Workshop und einem Seminar zur Selbstbehauptung teil. In der zweiten Woche absolvieren die jungen Menschen dann ein Betriebspraktikum passend zu ihrem Wunschberuf. Eine tolle Sache für die Jugendliche, die im besten Fall direkt nach dem Camp ihren Ausbildungsvertrag in der Tasche haben“, betont Jürgen Koch.

In Oberhausen haben sich bis Juni insgesamt 1.383 Bewerberinnen bzw. Bewerber für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet, das waren 174 Personen bzw. 14,4 Prozent mehr als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt. Davon suchen aktuell noch 639 junge Menschen aktiv nach einer Ausbildungsstelle, 71 mehr als im Vorjahr (+12,5 %).

Die Bewerberinnen und Bewerber suchen schwerpunktmäßig eine Ausbildung als 
Kaufmann/-frau - Büromanagement, Kraftfahrzeugmechatroniker/in - PKW-Technik, Verkäufer/in, Medizinische/r Fachangestellte/r, Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung- und Klimatechnik, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verwaltungsfachangestellte/r - Kommunalverwaltung, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik und Maler/Lackierer/in - Gestaltung/Instandhaltung.

Die Unternehmen haben bisher 1.208 Ausbildungsplätze gemeldet (209 Stellen bzw. 20,9 Prozent mehr als vor einem Jahr). Aktuell gibt es noch 612 freie Ausbildungsplätze, 185 mehr als vor einem Jahr (+43,3 %). 
Dabei gibt es noch in allen Berufsbereichen freie Ausbildungsstellen, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei, Industriemechaniker/in und Medizinische/r Fachangestellte/r.

Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung wünschen, können online einen Beratungstermin vereinbaren. Alle Informationen gibt es auf der Homepage: 
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen/berufsberatung

Unternehmen, die Unterstützung bei der Suche nach Auszubildenden wünschen, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters Oberhausen unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20.

Der Arbeitsmarkt in Mülheim an der Ruhr

• Arbeitslosenzahl: 7.216 
• Veränderung zum Vormonat: +129 / +1,8 %
• Veränderung zum Vorjahresmonat: +208 / +3,0 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,1 % (+ 0,1 %-Punkte)

„Der Juni brachte der Ruhrstadt einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, so dass die Arbeitslosenquote auf 8,1 Prozent gestiegen ist. Dieses Plus resultiert aus einem Anstieg im Bereich des Jobcenters - vor allem bei den langzeitarbeitslosen Personen und den arbeitslosen Ausländern. Die Unternehmen haben rund 19 Prozent mehr Arbeitsstellen gemeldet. Somit stehen aktuell 1.248 freie Stellen in Mülheim zur Verfügung. Dennoch spüren wir die Verunsicherung der Betriebe aufgrund der anhaltend unsicheren Wirtschaftslage“ resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr.

Die Arbeitslosigkeit ist Mülheim an der Ruhr im Juni 2025 gestiegen. 7.216 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 129 Personen mehr (1,8 Prozent) als im Mai und 208 Personen bzw. 3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,1 Prozent und lag mit 0,1 Prozent über dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,9 Prozent.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 2.075 Personen (50 Personen weniger als im Vormonat, aber 269 Personen mehr als vor einem Jahr). Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 5.141 Arbeitslose registriert (179 Personen mehr als im Vormonat, aber 61 Personen weniger als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 71,2 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 414 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 37 mehr als im Mai und 76 mehr als im Juni 2024. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt 5,3 Prozent, 0,5 %-Punkte mehr als im Vormonat. Von den Jugendlichen befanden sich 169 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 weniger als im Vormonat und 5 mehr als im Juni 2024. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 245 arbeitslose Jugendliche registriert, 46 mehr als im Juni und 71 mehr als im Vorjahresmonat. 

Die Unterbeschäftigung umfasste im Berichtsmonat 9.395 Personen. Das waren 16 mehr als im Vormonat und 349 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,3 %. 
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 222 Stellen wurden im Juni neu gemeldet (35 mehr als im Vormonat und 12 mehr als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen. Aktuell befanden sich damit 1.248 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

Zum aktuellen Stichtag Ende Dezember 2024 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 64.950 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.331 Beschäftigte mehr als im Dezember 2023 (+2,1 %) und 155 Personen weniger als im Vorquartal (September 2024). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,2 % in Vollzeit. Nach Branchen gab es absolut betrachtet die stärkste Zunahme im Bereich Immobilien, freiberufliche, wissenschaftliche und technischen Dienstleistungen (+753 oder +7,4%); am ungünstigsten war dagegen die Entwicklung in der Arbeitnehmerüberlassung (–439 oder –41,8%).

Der Ausbildungsmarkt in Mülheim an der Ruhr

„Wir befinden uns jetzt im Endspurt: In wenigen Wochen starten viele Berufsausbildungen. Für die Schülerinnen und Schüler, die bisher noch keine passende Ausbildungsstelle gefunden haben, halten wir noch zahlreiche Last-Minute-Angebote vor. Unter anderem beginnt mit dem Start der Sommerferien unser diesjähriges Ausbildungscamp. In diesem erhalten die Teilnehmenden in der ersten Woche wertvolle Infos und Tipps zum gesamten Bewerbungsverfahren, können spielerisch ihre Kompetenzen während eines E-Gaming Events herausfinden und nehmen an einem Theater-Workshop und einem Seminar zur Selbstbehauptung teil. In der zweiten Woche absolvieren die jungen Menschen dann ein Betriebspraktikum passend zu ihrem Wunschberuf. Eine tolle Sache für die Jugendliche, die im besten Fall direkt nach dem Camp ihren Ausbildungsvertrag in der Tasche haben“, betont Jürgen Koch.

In Mülheim an der Ruhr haben sich bis Juni insgesamt 684 Bewerberinnen bzw. Bewerber für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet, das waren 77 Personen (10,1 Prozent) weniger als im Juni 2024. Davon suchen aktuell noch 288 junge Menschen nach einer Ausbildungsstelle, 4 weniger als im Vorjahr (-1,4 %). 
Die Bewerberinnen und Bewerber suchen schwerpunktmäßig noch eine Ausbildung als Kaufmann/-frau - Büromanagement, Medizinische/r Fachangestellte/r, Kraftfahrzeugmechatroniker/in - PKW-Technik, Verkäufer/in, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung- und Klimatechnik, Fachinformatiker/in - Systemintegration, Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung, Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Industriekaufmann/-frau.
Die Unternehmen haben bisher 968 Ausbildungsplätze gemeldet (7 Stellen bzw. 0,7 Prozent weniger als vor einem Jahr). Aktuell gibt es noch 519 freie Ausbildungsplätze, 10 bzw. 1,9 % weniger als im Vorjahr. Dabei gibt es noch in allen Berufsbereichen freie Ausbildungsstellen, vor allem in den Berufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik und Medizinische/r Fachangestellte/r.

Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung wünschen, können online einen Beratungstermin vereinbaren. Alle Informationen gibt es auf der Homepage: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen/berufsberatung 

Unternehmen, die Unterstützung bei der Suche nach Auszubildenden wünschen, erreichen den Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20.