1. Der Ausbildungsmarkt in Oberhausen
Bewerber/innen und Berufsausbildungsstellen im März
Gemeldete Bewerber/innen: 1.161
Im Vergleich zum Vorjahr: +155 (+15,4 %)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 1.097
Im Vergleich zum Vorjahr: +167 (+18,0 %)
Unversorgte Jugendliche: 711
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 717
Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 0,94
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 1,01
„Der Trend der letzten Jahre ist aktuell gebrochen: Im ersten Halbjahr konnten wir im Vorjahresvergleich mehr Schülerinnen und Schüler als Bewerberinnen bzw. Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle gewinnen und gleichzeitig mehr Ausbildungsstellen von den Betrieben akquirieren. Dies ist insbesondere positiv, da sich die Situation in Oberhausen in den letzten drei Jahren zugespitzt hatte: Zu wenig Stellenauswahl für die jungen Menschen, zu wenig Bewerberauswahl für die Betriebe und am Ende immer auch jede Menge unbesetzte Stellen und Bewerbende ohne Ausbildungsplatz. Die handelnden Partnerinnen und Partner in Oberhausen haben das Problem erkannt und es gab einen nach vorne und aufs „TUN“ gerichteten Austausch aller beteiligten Akteure mit dem Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen. So wurde gemeinsam ein Paket geschnürt mit vielfältigen Ideen, wie die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge gesteigert werden kann. Die aktuellen Zahlen zeigen, wir sind jetzt schon auf einem ersten Weg und werden diesen weitergehen mit dem gemeinsamen Ziel Jugendliche und Unternehmen zusammenzubringen. Wir stehen alle in der Verantwortung für die Fachkräftesicherung unserer Stadt,“ betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen.
In Oberhausen waren bis März insgesamt 1.161 Interessierte als Bewerberin bzw. Bewerber für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 313 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 1.161 Bewerberinnen und Bewerbern waren zahlenmäßig 155 Personen (15,4 Prozent) mehr als im März 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell noch 711 Personen aktiv nach einer Ausbildung. Alle anderen Bewerberinnen und Bewerber haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Bei ihren Berufswünschen orientierten sich die Jugendlichen an den Entwicklungen des Arbeits- und Ausbildungsmarktes. Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen sind: Kaufmann/-frau - Büromanagement, Kraftfahrzeugmechatroniker - PKW-Technik, Verkäufer/in, Medizinische/r Fachangestellte/r, Fachinformatiker/in-Anwendungsentwicklung, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung- Klimatechnik, Verwaltungsfachangestellte/r - Kommunalverwaltung, Fachinformatiker/in - Systemintegration, Immobilienkaufmann/-frau und Kaufmann/-frau im Einzelhandel.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 1.097 Ausbildungsplätze gemeldet (167 Stellen bzw. 18 Prozent mehr als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 108 Bewerberinnen/Bewerber. Aktuell sind noch 717 Ausbildungsplätze unbesetzt.
Die Top 10 der gemeldeten Ausbildungsstellen waren: Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei, Kaufmann/-frau - Büromanagement, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung- Klimatechnik, Industriemechaniker/in, Handelsfachwirt/in (Ausbildung), Berufskraftfahrer/in und Medizinische/r Fachangestellte/r.
2. Der Ausbildungsmarkt in Mülheim
Bewerber/innen und Berufsausbildungsstellen im März
Gemeldete Bewerber/innen: 524
Im Vergleich zum Vorjahr: -79 (-13,1 %)
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 802
Im Vergleich zum Vorjahr: -43 (-5,1 %)
Unversorgte Jugendliche: 318
Unbesetzte Ausbildungsstellen: 605
Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 1,53
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 1,90
„Die Halbjahresbilanz für Mülheim fällt ernüchternd aus: Abermals gibt es einen Rückgang der Bewerberzahlen und der gemeldeten Ausbildungsstellen. Bereits von März 2023 zu März 2024 gab es diesen Rückgang und er hat sich leider weiter fortgesetzt. Aktuell stehen jedem noch suchenden jungen Menschen knapp zwei freie Ausbildungsstellen zur Verfügung. Die Verlierer sind hierbei die Betriebe, von denen auch in diesem Jahr viele leer ausgehen werden, wenn sich die Situation nicht ändert“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr, und erläutert weiter: „Meine Botschaft richtet sich mit dieser Halbjahresbilanz an die jungen Mülheimerinnen und Mülheimer: Gebt der dualen Berufsausbildung eine Chance – sie ist der perfekte Einstieg in das Berufsleben und steht einem Studium in nichts nach. Nutzt die Möglichkeit und macht Praktika in verschiedenen Betrieben, findet Eure Talente und Interessen heraus und ergreift alle Chancen, um mit den Betrieben in Kontakt zu kommen. Unsere Berufsberaterinnen und -berater bieten Euch eine fundierte Beratung, Bewerbungstrainings und die passenden Ausbildungsstellen an. Die Betriebe dürfen angesichts der aktuellen Entwicklung nicht den Mut verlieren. Ausbildung ist die beste Option, um dem eigenen Fachkräftebedarf entgegenzuwirken. Melden Sie unserem Arbeitgeber-Service Ihre freien Stellen, damit wir ein gutes Angebot in unserer Stadt haben. Natürlich finden sich nicht mehr so schnell wie früher die passenden Jugendlichen, aber gar nicht mehr ausbilden ist auch nicht der richtige Weg!“
In Mülheim an der Ruhr waren bis März insgesamt 524 Interessierte als Bewerberin bzw. Bewerber für eine Ausbildungsstelle bei der Berufsberatung gemeldet, darunter befanden sich 159 Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Von den 524 Bewerberinnen und Bewerbern waren zahlenmäßig 79 Personen (13,1 Prozent) weniger als im März 2024 gemeldet. Davon suchen aktuell 318 Personen aktiv nach einer Berufsausbildung. Alle anderen Bewerberinnen und Bewerber haben sich bereits für ein Angebot entschieden oder eine andere Alternative für sich gefunden.
Bei ihren Berufswünschen orientierten sich die Jugendlichen an den Entwicklungen des Arbeits- und Ausbildungsmarktes. Die Top 10 der Berufswünsche der Jugendlichen sind: Kaufmann/-frau - Büromanagement, Medizinische/r Fachangestellte/r, Kraftfahrzeugmechatroniker/in - PKW-Technik, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung- Klimatechnik, Fachinformatiker/in - Systemintegration, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Automobilkaufmann/-frau, Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung und Verkäufer/in.
Die regionalen Unternehmen haben bisher 802 Berufsausbildungsstellen gemeldet (43 Stellen bzw. 5,1 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 66 Bewerberinnen und Bewerber. Aktuell sind noch 605 Ausbildungsplätze unbesetzt.
Die Top 10 der gemeldeten Ausbildungsstellen waren: Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Medizinische/r Fachangestellte/r, Handelsfachwirt/in (Ausbildung), Kaufmann/-frau - Büromanagement, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Kraftfahrzeugmechatroniker/in - PKW-Technik, Fleischer/in und Bankkaufmann/-frau.
Weitergehende Informationen
Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung wünschen, können online einen Beratungstermin vereinbaren. Alle Informationen gibt es auf der Homepage:
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen/berufsberatung
Informationen zu dem Thema Praktikum gibt es auf diesen Internetseiten:
www.praktikumsboerse-oberhausen.de
www.praktikum-mülheim.de
Unternehmen, die Unterstützung bei der Suche nach Auszubildenden wünschen, erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters Oberhausen unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20.
Zudem finden interessierte Jugendliche wichtige Informationen und Angebote zum Thema Ausbildung sowie aktuelle Ausbildungsstellenangebote von Unternehmen auf den Social Walls:
https://my.walls.io/oberhausenbildetaus
https://my.walls.io/muelheimbildetaus
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