Anstieg der Arbeitslosigkeit gebremst

- Arbeitslosenquote bleibt unverändert
- Woche der Ausbildung vom 11. bis 17. März

29.02.2024 | Presseinfo Nr. 16

„Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar zum Vormonat ist zunächst erfreulich. Jedoch hat es in der Arbeitslosenversicherung - also bei jenen, die überwiegend nur kurz arbeitslos sind - Zuwächse gegeben, und im Vorjahresvergleich sind in beiden Rechtskreisen Anstiege festzustellen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach, Thomas Iser. „Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung in den nächsten Monaten verläuft. 
Mit der jährlichen ‚Woche der Ausbildung‘ vom 11. bis 17. März möchten wir das Thema Ausbildung bei Jugendlichen und Betrieben noch stärker in den Vordergrund rücken. Fehlender Nachwuchs beunruhigt die Wirtschaft schon jetzt und verstärkt Negativ-Trends. Hinweisen möchte ich auch auf die digitalen Elternabende in der ersten Märzwoche, die Eltern und Jugendlichen gemeinsam ermöglicht, Ausbildungs- und duale Studienmöglichkeiten bei führenden Unternehmen online kennenzulernen.“ 
Die Teilnahme an den digitalen Elternabenden ist über folgenden Link möglich: 
www.arbeitsagentur.de/k/digitale-elternabende

17.429 Frauen und Männer meldeten sich im Bezirk der Offenbacher Agentur im Februar arbeitslos, 137 Personen weniger als im Januar, aber 1.154 mehr als im Februar des Vorjahres.

Die Arbeitslosenquote verharrte auf dem Vormonatswert von 6,4 Prozent gegenüber 6,0 Prozent im Februar 2023. 

Stadt und Landkreis Offenbach

7.379 Personen waren im Februar in der Stadt Offenbach arbeitslos, das sind 114 Personen oder 1,6 Prozent mehr als im Januar. Im Vergleich zum Februar 2023 ergab sich ein Plus von 6,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,5 Prozent gegenüber 9,3 Prozent im Vormonat und 9,0 Prozent im Vorjahresmonat.  
 
Im Landkreis Offenbach waren 10.050 Menschen arbeitslos gemeldet, 251 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im Januar und 7,5 Prozent mehr als im Februar 2023. Daraus ergab sich eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent gegenüber dem Vormonatswert von 5,2 Prozent und 4,8 Prozent im Februar 2023. 

Die Entwicklung in den Rechtskreisen 

Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig. 

Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 5.777 Personen gemeldet, 225 mehr als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Anstieg von 812 Personen.

Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 11.652 Menschen arbeitslos gemeldet, 362 weniger als im Vormonat und 342 mehr als im Vorjahresmonat.

Entwicklung in den Personengruppen
 
9.144 Männer waren im Februar arbeitslos gemeldet, 24 weniger als im Vormonat. 8.285 Frauen waren ohne Arbeit, 113 weniger als im Januar. 1.759 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Januar sind das 7 mehr. 3.750 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 25 Personen weniger als im Vormonat.

Langzeitarbeitslosigkeit 

Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 6.349 Menschen waren im Februar langzeitarbeitslos, 168 weniger als im Januar und 870 Personen mehr als im Februar 2023. 5.942 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 407 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 36,4 Prozent aller Arbeitslosen aus.

Offene Stellen 

3.288 offene Stellen sind von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach zur Vermittlung gemeldet worden. 740 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert und 671 offene Stellen konnten erledigt werden.