Seitwärtsbewegung am Arbeitsmarkt

• Arbeitslosenquote bleibt stabil
• Woche der Ausbildung vom 24. bis 28. März

28.02.2025 | Presseinfo Nr. 23

„Im Februar wurden unserem Arbeitgeber-Service mehr offene Stellen gemeldet; damit gibt es im Offenbacher Agenturbezirk einen höheren Anstieg als im hessischen Durchschnitt. Gleichwohl wirft die schwächelnde Konjunktur weiterhin deutliche Schatten auf den Arbeitsmarkt. Im Februar war kaum Bewegung bei der Arbeitslosigkeit festzustellen. Rückgänge im Bereich der Grundsicherung wurden durch Zuwächse bei der Arbeitslosenversicherung aufgehoben. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zählen wir in der Gesamtschau sogar mehr Arbeitslose“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Offenbacher Agentur für Arbeit, Carmen Giss. „Im kommenden Monat soll die ‚Woche der Ausbildung‘ vom 24. bis 28. März bei Jugendlichen, Eltern, Schulen und Betrieben das Interesse am Thema Ausbildung verstärken. Die Berufsberatung ist - ergänzend zu ihrem laufenden Beratungs- und Informationsangebot - mit Ausbildungsbörsen in Stadt und Kreis Offenbach dabei. Auch auf der Bildungsmesse Rodgau am 8. März finden Jugendliche außer der Berufsberatung jede Menge Inspiration zur dualen Ausbildung.“

18.592 Personen waren im Februar im Bezirk der Agentur für Arbeit Offenbach arbeitslos gemeldet, das sind 16 weniger als im Januar. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres kam ein Anstieg von 1.163 Personen zustande.

Die Arbeitslosenquote veränderte sich nicht, sondern verharrte auf dem Vormonatswert von 6,6 Prozent gegenüber 6,4 Prozent im Februar 2024.

Stadt Offenbach

7.893 Personen waren im Februar in der Stadt Offenbach arbeitslos, das sind 3 Personen mehr als im Januar. Im Vergleich zum Februar 2024 ergab sich ein Plus von 514 Personen (7,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 9,8 Prozent gegenüber 9,5 Prozent im Vorjahresmonat.

Kreis Offenbach

Im Kreis Offenbach waren 10.699 Menschen arbeitslos gemeldet, 19 Personen oder 0,2 Prozent weniger als im Januar und 6,5 Prozent mehr als im Februar 2024. Die Arbeitslosenquote blieb mit 5,4 Prozent auf dem Vormonatswert im Vergleich zu 5,1 Prozent im Februar 2024.

Die Entwicklung in den Rechtskreisen

Bei der Agentur für Arbeit Offenbach waren 6.620 Personen arbeitslos gemeldet, 130 mehr als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Anstieg von 843 Personen.

Bei den Jobcentern MainArbeit und ProArbeit waren 11.972 Menschen arbeitslos gemeldet, 146 weniger als im Vormonat und 320 mehr als im Vorjahresmonat.

Arbeitslose, die nach einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut (Arbeitslosenversicherung). Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Bürgergeld) angewiesen sind, sind die Jobcenter MainArbeit (Stadt Offenbach) und ProArbeit (Kreis Offenbach) zuständig.

Entwicklung in den Personengruppen

9.931 Männer waren im Februar arbeitslos gemeldet, 61 mehr als im Vormonat. 8.661 Frauen waren ohne Arbeit, 77 weniger als im Januar. 1.895 Jugendliche unter 25 Jahren waren arbeitslos, gegenüber Januar sind das 86 mehr. 4.128 über 55-jährige waren arbeitslos gemeldet, 33 Personen weniger als im vorangegangenen Monat.

Langzeitarbeitslosigkeit

Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. 6.694 Menschen waren im Februar langzeitarbeitslos, 27 weniger als im Januar und 345 mehr als im Februar 2024. 6.189 der Langzeitarbeitslosen waren im Rechtskreis SGB II (Grundsicherung) gemeldet und 505 in der Arbeitslosenversicherung im Rechtskreis SGB III. Insgesamt machten langzeitarbeitslose Männer und Frauen 36,0 Prozent aller Arbeitslosen aus.

Offene Stellen

3.124 offene Stellen waren im Februar von Unternehmen beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenbach gemeldet. 542 offene Stellen wurden vom Arbeitgeber-Service neu akquiriert. 526 offene Stellen konnten erledigt werden.

16,2 Prozent der neu zugegangenen gemeldeten Stellen kommen aus dem Wirtschaftsbereich ‚Befristete Überlassung von Arbeitskräften‘, 15,3 Prozent aus ‚Handel/Instandhaltung und Reparatur von Kfz‘ und 12,9 Prozent aus dem ‚Verarbeitenden Gewerbe‘.