Jahreswechsel bringt Bezirk Melle saisontypisch mehr Arbeitslose

Auslaufende und witterungsbedingt endende Arbeitsverhältnisse zum Jahresende lassen Arbeitslosenzahl ansteigen.

01.02.2024 | Presseinfo Nr. 11

Die Arbeitslosenzahl im Geschäftsstellenbezirk Melle lag im Januar bei 1.695 Personen. Verglichen mit dem Vormonat waren 79 Personen, gegenüber dem Januar 2023 200 mehr arbeitslos gemeldet – letzteres ein Zuwachs um 13,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,4 Prozent um 0,1 Prozentpunkte über dem Vormonatsniveau und um 0,3 Prozentpunkte oberhalb des Vorjahreswertes.

 

Zum Jahresende hin würden der Agentur für Arbeit zufolge typischerweise mehr Menschen arbeitslos. Das liege einerseits an auslaufenden befristeten Verträgen, andererseits könnten Betriebe, die vorwiegend im Außenbereich agieren, witterungsbedingt nicht oder nur wenig arbeiten, so dass es dann vermehrt auch zu Entlassungen komme. So registrierten die Arbeitsagentur und das Jobcenter „MaßArbeit“ im Januar insgesamt 197 Personen als arbeitslos, die zuvor noch einer Erwerbstätigkeit nachgegangen waren. Dies waren 75 Menschen mehr als noch im Dezember – ein Zuwachs um 61,5 Prozent. Die Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen ging unterdessen weiter zurück. Nur 69 neue Stellen meldeten Arbeitgeber im Bezirk Melle, 22 weniger als im Dezember. Der Gesamtbestand reduzierte sich auf 758, 36 weniger als im Dezember, 323 weniger als im Januar 2023 (minus 29,9 Prozent).

 

Geflüchtete aus der Ukraine

Aktuell werden im Landkreis 1.669 Ukrainerinnen und Ukrainer vom Jobcenter „MaßArbeit“ betreut. Das sind vier mehr als im Dezember und elf mehr als vor einem Jahr. 1.275 Personen aus der Ukraine stehen dem Arbeitsmarkt derzeit grundsätzlich zur Verfügung, sind also arbeitsuchend. Arbeitslos sind darunter 693, 34 mehr als im Dezember 2023.

 

Arbeitslosenquoten

Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Osnabrück:                                   4,8 %
Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Melle:                                            3,4 %